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Interview

Marcel Fässler: Audi-Vertrag statt Toyota-Start in Le Mans

Für Marcel Fässler beginnt ein neuer Abschnitt in seiner Karriere. Statt in der LMP1 fährt der Schweizer für Audi nun viele GT3-Rennen. Wegen des Audi-Vertrags sagte er Toyota für Le Mans ab

Marcel Fässler, Audi RS3 LMS, Audi Sport Team WRT

Marcel Fässler, Audi RS3 LMS, Audi Sport Team WRT

Audi Communications Motorsport

#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler
#4 Corvette Racing, Chevrolet Corvette C7.R: Oliver Gavin, Tommy Milner, Marcel Fässler
#4 Corvette Racing, Chevrolet Corvette C7.R: Oliver Gavin, Tommy Milner, Marcel Fässler
Marcel Fässler, OPC Team Phoenix, Opel Vectra GTS V8 2004
Marcel Fässler, OPC Team Phoenix, Opel Vectra GTS V8 2004
Girl
Marcel Fässler, Opel
Marcel Fässler, Mercedes
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
Marcel Fässler, Audi Sport Team Joest
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Treluyer
Marcel Fässler, Audi Sport Team Joest
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer
Marcel Fässler, Audi Sport Team Joest
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer
2. Platz, #7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer
#7 Audi Sport Team Joest, Audi R18: Marcel Fässler, Andre Lotterer, Benoit Tréluyer

In seiner Brust schlagen zwei Herzen – das eine für Audi, das andere für Le Mans. „Dort für einen Hersteller wie Audi zu fahren und zu gewinnen, ist das Grösste und Schönste, was sich ein Rennfahrer wie ich ausserhalb der Formel 1 vorstellen kann“, betont Marcel Fässler immer wieder.

Dreimal hat er – 2011 als erster Schweizer Rennfahrer überhaupt – dieses überwältigende Gefühl erleben dürfen, ganz oben auf dem Siegerpodium von Le Mans zu stehen. Nach dem Rückzug von Audi aus der World Endurance Championship schwanden die Chancen des mittlerweile 40-jährigen Familienvaters auf einen weiteren Start und den vierten Sieg beim klassischen 24-Stunden-Rennen – bis Ende 2016 das Telefon klingelte. Toyota bot ihm, wie auch anderen Audi-Werksfahrern, den Platz in einem dritten Werkswagen bei den 24 Stunden von Le Mans 2017 an. 

Das Angebot war verlockend. „Doch es war vertraglich nicht möglich“, verrät Fässler gegenüber motorsport.com. „Es war schön, dass Toyota angefragt hat, und es wäre schön, dort mit ihnen zu fahren. Wenn es nach Toyota ginge, hätte mein Audi-Vertrag kein Problem bedeutet. Aber ich bin halt ein Audi-Fahrer, und ich bin happy, dass ich weiterhin für Audi in GT3-Meisterschaften fahren darf. Daher habe ich mich gar nicht auf Diskussionen eingelassen".

Das Thema Le Mans ist für ihn also abgehakt, zumindest für dieses Jahr. Dafür beschäftigt ihn nun die bevorstehende Europasaison mit Audi customer racing. Für das belgische Audi Team WRT bestreitet Fässler die komplette Blancpain GT Series und das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Zur Vorbereitung auf den grossen Eifelmarathon tritt WRT auch bei den ersten beiden Läufen zur VLN-Meisterschaft an, die am 25. März beginnt. „Das ist ein schönes Programm, auch von der Anzahl der Rennen her. Denn so komme ich auf 16 Rennwochenenden, fast doppelt so viele wie bisher in der WEC".

In Le Mans, Sebring und Spa hat der frühere DTM-Pilot schon Gesamtsiege errungen, dazu Klassensiege bei den Rolex 24 in Daytona und beim Petit Le Mans in Road Atlanta. Nur ein Triumph bei den 24 Stunden Nürburgring fehlt dem in der Deutschschweiz populärsten Rennfahrer der Gegenwart noch in der Sammlung. „Ich habe auf dem Nürburgring zwar schon mehrmals das Gesamtklassement angeführt, aber leider noch nie bis zum Schluss“, seufzt Fässler. 

 

Letztes Jahr hatte er freiwillig auf den Nürburgring-Start verzichtet, um sich auf die LMP1-Einsätze in der WEC und speziell in Le Mans zu konzentrieren. 2017 gilt sein Fokus in der ersten Saisonhälfte dem Eifel-Klassiker. Dort bildet Fässler mit Nico Müller ein Schweizer Superteam, unterstützt von René Rast und Robin Frijns. Noch nie bestritten die beiden Audi-Werksfahrer aus der Schweiz ein Rennen gemeinsam.

„Es ist schön, einmal mit Nico auf dem gleichen Auto zu fahren“, freut sich Fässler auf diese Premiere. Im Gegensatz zu ihm hat Nico Müller, ebenfalls mit WRT, die 24 Stunden Nürburgring 2015 schon gewinnen können. „Ich wüsste schon, wie das geht, meint Fässler, „nur sollte es halt noch nie sein. Und mit dem Aufrüsten vieler Hersteller wird es immer schwieriger, dass mir dieser Sieg endlich gelingt. Das wäre früher, als noch nicht so viele stark besetzte GT3-Autos starteten, einfacher gewesen". 

Auch der Blancpain GT Series, die er mit dem jungen Belgier Dries Vanthoor und dem GP-erfahrenen Briten Will Stevens als Partner bestreitet, blickt Marcel Fässler mit grosser Spannung entgegen. „Die GT3-Autos sind zwar technisch weniger hoch entwickelt und nicht so schnell wie LMP1-Sportwagen. Doch vom Niveau der Fahrer, von denen viele Werksverträge haben, steht der GT-Sport der WEC in nix nach“, verdeutlicht der Schweizer.

Marcel Fässler hat also keinen Grund, sich über mangelnde sportliche Ziele und neue Herausforderungen zu beklagen. Ganz im Innern seiner Brust wird ein Herz aber weiterhin für Le Mans schlagen. Mit oder ohne Audi. 

 

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