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Nachfolger der White-Angel-Viper: Auf die Schlange folgt ein Käfer

Ein VW Beetle RSR wird im Team von Bernd Albrecht Nachfolger der White-Angel-Viper: Gefahren wird weiterhin für den guten Zweck "Fly&Help"

Nachfolger der White-Angel-Viper: Auf die Schlange folgt ein Käfer

Das ehrenamtliche Team rund um Bernd Albrecht hat den Nachfolger für die White-Angel-Viper, einen der Publikumslieblinge der 24h Nürburgring präsentiert: Ein speziell mit TCR-Technik umgebauter VW Beetle RSR wird in die Fußstapfen des US-Boliden treten und soll ab dem nächsten Jahr mit der Startnummer 13 in der "Grünen Hölle" fahren.

Betreut und umgerüstet wird der Beetle von der Crew von Michael Mintgen aus Mayen, die sich in den vergangenen Jahren auch um die technische Vorbereitung der Dodge Viper CC GT3 gekümmert hatte. Da sich die Ersatzteilversorgung bei dem in die Jahre gekommenen US-Boliden aber immer schwieriger gestaltete, hatte Teamchef Albrecht beschlossen, dass der Einsatz beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen der letzte der White-Angel-Viper sein soll.

"Die Ära des V10 ist zu Ende und abgeschlossen. Wir blicken nun nach vorne und sind schon mitten in den Vorbereitungen für das nächste Jahr", sagt Albrecht. "Michael Mintgen entwirft und baut uns die nötigen Teile und die dazugehörenden Formen, damit wir uns Ersatzteile in Zukunft einfach selbst herstellen können - das ist große Ingenieurs-Kunst. Die weitere Technik können wir immer bei VW bekommen, somit peilen wir einen Einsatz über fünf Jahre mit dem Projekt an."

Basis-Fahrzeug einer von 42 Cup-Bettle

Das Basis-Fahrzeug ist einer von insgesamt 42 gebauten VW Beetle Cup und bekommt bei Mintegen die VW-Technik und -Elektronik der TCR-Boliden. So entsteht ein Unikat mit bis zu 370 PS und einer einzigartigen Optik.

White-Angel-Viper

Die White-Angel-Viper war ein Publikumsliebling am Nürburgring

Foto: Jochen Merkle

"Unser Ziel ist es, vor dem 24h-Rennen im Mai zuvor auch einen NLS-Lauf und das Qualifikationsrennen zu bestreiten", sagt Albrecht. "Ob der Beetle dann weiterhin mit E20-Sprit oder einem anderen Kraftstoff befeuert wird, ist noch offen, ebenso wird es noch dauern, bis wir die Besatzung verkünden. Es steht noch viel Arbeit an, aber ich habe ein tolles, kompetentes und motiviertes Team hinter mir, wir werden es gemeinsam schaffen!"

Wie der Teamchef berichtet, gab es mehrere Ideen für einen Nachfolger der Viper, die in früheren Jahren in grüner Lackierung fuhr und damals unter anderem von Skateboard-Legende Titus Dittmann pilotiert worden war.

Gefahren wird weiter für die Stiftung "Fly&Help"

Die Entscheidung für den VW Beetle RSR fiel laut Albrecht aus mehreren Gründen: "Der Beetle hat eine große Fangemeinde, die uns mit dem Projekt hoffentlich willkommen heißt, denn unser Auto ist ein Hinguckerund wird verdammt schnell. Dazu ist er nicht mehr auf den Rennstrecken zu sehen und somit wieder ein absoluter Exot."

"Doch das war uns nicht genug, daher entschlossen wir uns für den Motortausch. Mit dieser Mehrleistung und verbesserter Aerodynamik kommen wir dank Frontantriebmit jedem Wetter in der Eifel klar. Zudem finden wir in den nächsten Jahren noch genügend Ersatzteile, um unseren Beetle immer perfekt einsatzbereit zu halten. Wir wollen ja noch möglichst viele Schulen mit Fly&Help bauen."

Wie schon seit 2020 wird die Crew rund um Albrecht weiter Spenden für die Stiftung Fly&Help sammeln, die von Reiner Meutsch gegründet wurde und Schulen in Schwellen- und Entwicklungsländern rund um den Globus baut. Meutsch trägt dabei alle Verwaltungskosten, somit kommt jeder gespendete Euro in den Schulen an. Seit der Gründung wurden über 600 Schulen realisiert, sieben davon dank des Einsatzes des Teams "White Angel for Fly&Help".

Mit Bildmaterial von BOTSCHAFT.digital.

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