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Nissan-Fahrer in Bathurst schweißgebadet: Kühlsystem offline

Das Missgeschick von Alexandre Imperatori bei den 12 Stunden von Bathurst könnte auf ein Problem mit der Fahrer-Kühlung zurückzuführen sein

Ein Rätsel der 12 Stunden von Bathurst 2019 ist gelüftet: Während das Schwesterfahrzeug #35 von Katsumasa Chiyo, Tsugio Matsuda und Joshua Burdon bis zum Ausfall wie ein möglicher Siegkandidat aussah, tat sich Fahrzeug #18, das sich im Qualifying besser qualifiziert hatte, überraschend schwer. Nach einer Strafe im letzten Abschnitt des Rennens kamen Alexandre Imperatori, Edoardo Liberati und Oliver Jarvis auf Rang sieben.

Jetzt steht fest: Der Nissan GT-R Nismo GT3 hatte das ganze Rennen über ein Problem mit der Kühlung seiner Piloten. Moderne GT-Autos sind mit Klimaanlagen ausgerüstet, die aber die Kabine nicht zu weit herunterkühlen, damit nicht zu viel Motorleistung verloren geht. Deshalb tragen die Fahrer zusätzlich Kühlwesten. Das System funktionierte aber bei KCMG nicht. "Leider haben uns Probleme mit dem Kühlsystem vom Start weg zurückgeworfen", offenbart Schlussfahrer Imperatori. "Vor diesem Hintergrund ist das vielleicht der beste siebte Platz, den ich jemals geholt habe."

Im australischen Hochsommer ist ein nicht richtig funktionierendes Kühlsystem wohl das Letzte, was ein Fahrer braucht. Umso überraschender, dass "Godzilla" #18 trotzdem zwischenzeitlich das Rennen angeführt hat. Liberati glaubt, dass dem Team ein möglicher Sieg durch die Lappen gegangen ist: "Das war das härteste Rennen meiner Karriere, ich bin über die Grenzen meines Körpers hinaus gegangen. Ohne die Probleme hätten wir das gewinnen können, aber ich bin dankbar und stolz, dass wir das Rennen beenden konnten."

Die Kühlprobleme dürften auch Imperatoris Aussetzer am Ende des Rennens erklären: Er beging beim letzten Restart den Fehler, mit Wedeln noch die Reifen aufzuwärmen, als das Safety-Car bereits die Lichter ausgeschaltet und beschleunigt hatte. Das ist beim Bathurst 12 Hour strengstens verboten und hat in den vergangenen Jahren schon zahlreiche nicht-einheimische Piloten auf dem falschen Fuß erwischt.

Für einiges an Verwirrung, nicht zuletzt in unserer Redaktion, sorgte in den Schlussminuten eine angebliche Disqualifikation des Nissans #18, weil Imperatori die Strafe nicht angetreten haben soll. Diese Information wurde sowohl über den Livestream als auch auf dem offiziellen Twitter-Account des Bathurst 12 Hour verkündet.

Nach dem Rennen wurde klar: Eine Disqualifikation hat es nie gegeben. Imperatori hat die Strafe ordnungsgemäß angetreten, weshalb der Nissan im packenden Kampf um Platz drei in den Schlussrunden nicht mehr vertreten war. Der Schweizer kreuzte die Ziellinie auf Rang sieben mit über 50 Sekunden Rückstand. Grund für die Fehlinformation des Veranstalters dürfte gewesen sein, dass die Kommentatoren die Schwarze Flagge im europäischen Sinn mit einer Disqualifikation interpretierten. In Australien bedeutet sie aber lediglich Durchfahrtsstrafe. Die Fehlinformation sickerte dann auf den offiziellen Twitter-Account durch.

Mit Bildmaterial von Alexander Trienitz.

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