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Nürburgring-Nordschleife: FIA-Chef drohte mit Lizenzentzug

DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck enthüllt, wie knapp die Nürburgring-Nordschleife nach dem Unfall mit Todesfolge im vergangenen Jahr vor dem Aus stand.

Nürburgring Nordschleife im Januar
Atmosphäre an der Nordschleife bei Nacht
Toyota 86 GRMN auf der Nürburgring-Nordschleife
Hans Stuck
Bauarbeiten an der Nürburgring-Nordschleife
Bauarbeiten an der Nordschleife
Bauarbeiten an der Nordschleife
Alexander Mies, Michael Schrey, BMW M235i Racing Cup
Christian Krognes, Victor Bouveng, Tom Blomqvist, Walkenhorst Motorsport, BMW M6 GT3
Marc Basseng, Connor De Phillippi, Mike Rockenfeller, Timo Scheider, Land Motorsport, Audi R8 LMS

Denn beim Auftakt zur VLN Langstrecken-Meisterschaft 2015 hatte sich ein schwerer Unfall ereignet: Der Nissan GT-R GT3 von Jann Mardenborough hob im Bereich Quiddelbacher Höhe ab und schlug heftig in die Streckenbegrenzung ein. Dabei wurde ein Zuschauer verletzt, der wenig später an den Unfallfolgen verstarb.

Was für die Nürburgring-Nordschleife beinahe zum Lizenzverlust und damit zur Einstellung des Rennbetriebs geführt hätte, wie Stuck als Präsident des deutschen Motorsport-Bunds (DMSB) im Gespräch mit dem VLN Fan-Guide erklärt.

 

„Noch am Tag des Unfalls bekam ich einen Anruf aus Paris, in dem mir Jean Todt sagte: ‚Pass auf, mein Lieber, mach was, sonst findet auf der Nordschleife kein Rennen mehr statt.‘ Er hätte der Nordschleife kurzfristig die FIA-Lizenz entzogen, hätten wir nichts unternommen.“

Kurz darauf beschlossen Vertreter von DMSB, Rennstrecke, Veranstalter, Hersteller, Teamchefs und Fahrer in einem Expertengremium die Einführung von Speedlimits auf der Nordschleife, um das angedrohte Aus der Rennstrecke abzuwenden. Nach Umbauarbeiten vor der Saison 2016 konnten die unbeliebten Speedlimits schließlich wieder aufgehoben werden.

Die GT3-Fahrzeuge werden allmählich zu schnell

Doch Stuck und Co. stehen inzwischen vor einer neuen Herausforderung. Denn die aktuellen Rennautos werden mit Rundenzeiten von unter acht Minuten allmählich zu schnell für die Traditionsbahn.

Dessen ist sich der ehemalige Rennfahrer bewusst. Stuck meint: „Es gibt auf der Nordschleife für jeden Rennwagentyp eine Grenze.“ Eben diese sei nacheinander von der Formel 1 und von den Gruppe-C-Sportwagen erreicht worden, die der Nordschleife nach 1976 beziehungsweise 1983 fernbleiben mussten.

 

Die aktuellen GT3-Fahrzeuge, so Stuck weiter, seien bereits „relativ nah dran an dieser Grenze. Wenn weiterhin GT3-Autos auf der Nordschleife fahren sollen, dann dürfen sie nicht mehr schneller werden.“

Die Entwicklungsarbeit der Hersteller läuft wiederum auf Hochtouren, gerade die GT3-Kategorie ist 2016 mit zahlreichen Neuwagen so umkämpft wie selten zuvor.

Stuck hält es daher für notwendig, die Fahrzeuge „ab SP7 aufwärts“ künftig verstärkt technisch zu limitieren. Er schlägt vor: „Wir können eine ganze Menge über die Leistung und die Bodenfreiheit regeln.“ Außerdem gelte es, den Abtrieb der Autos zu beschneiden, um die Kurvengeschwindigkeiten zu reduzieren.

Nur so könne weiterhin Spitzensport auf der Nordschleife geboten werden.

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