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"War stets ein Traum von mir": Scott Dixon vor Bathurst-Debüt

Mit R-Motorsport fährt Daytona-Sieger und IndyCar-Star Scott Dixon erstmals die 12 Stunden von Bathurst: Anekdoten, Erinnerungen und Erwartungen

Aus der DTM hat sich R-Motorsport wenige Monate vor Beginn der Saison 2020 zurückgezogen. Das Einsatzteam von Aston Martin plant das Jahr anderweitig.

Ein Highlight steht direkt am kommenden Wochenende an, nämlich die 12 Stunden von Bathurst. Das Langstreckenrennen am Mount Panorama in Australien bildet auch in diesem Jahr den Saisonauftakt der Intercontinental GT-Challenge (IGTC).

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R-Motorsport schickt in Bathurst in der Topklasse A für GT3-Autos zwei Aston Martin Vantage GT3 ins Rennen. Mit der Startnummer 62 treten Luca Ghiotto, Marvin Kirchhöfer und Oliver Caldwell an. Im Schwesterauto mit der Startnummer 76 sitzen Jake Dennis, Rick Kelly und Scott Dixon.

Dixon gesteht: Bathurst-Deal kam "kurios" zustande

Während der letztjährige DTM-Pilot Jake Dennis sein Bathurst-Debüt Anfang 2019 gab und dabei im Aston Martin von R-Motorsport mit der schnellsten Runde im Qualifying sowie mit P2 im Rennen auf Anhieb absolut überzeugte, ist Rick Kelly bestens mit dem Mount Panorama vertraut. Der Routinier und Ex-Champion der australischen Supercars-Serie gewann 2003 und 2004 das Bathurst 1000 zusammen mit Greg Murphy.

Ganz anders Scott Dixon: Der fünfmalige IndyCar-Champion und frischgebackene dreimalige Gesamtsieger der 24 Stunden von Daytona steht vor seinem Bathurst-Debüt. Obwohl er in Neuseeland geboren wurde und im Anfangsstadium seiner Rennfahrerkarriere diverse Nachwuchsklassen in Australien durchlief, hatte es sich für Dixon jahrelang nicht ergeben, in Bathurst ein Rennen zu fahren. Wie kam nun der Deal mit R-Motorsport zustande?

"Rick Kelly, Todd Kelly und ich, wir sind sozusagen gemeinsam in den Nachwuchsklassen aufgewachsen. Ich fuhr damals aber hauptsächlich mit Todd zusammen", erinnert sich Dixon im Gespräch mit 'Motorsport.com' und gesteht: "Der Deal für Bathurst kam aber ehrlich gesagt ein bisschen kurios zustande."

Scott Dixon, Jake Dennis, Rick Kelly

Dixon fährt den #76 Aston Martin von R-Motorsport mit Jake Dennis und Rick Kelly

Foto: Alex Galli

"Der Deal kam eher über einen gemeinsamen Freund zustande, den ich über Stefan Johansson (Dixons langjähriger Manager; Anm. d. Red.) kenne. Es ist David Clark. Ich kenne ihn schon länger und wir hatten voriges Jahr versucht, mit einer Wildcard das Supercars-Rennen zu fahren", so Dixon.

Doch zu seiner Enttäuschung wurde aus einem Start beim Bathurst 1000 nichts. "Leider gab es eine Terminüberschneidung mit dem Petit Le Mans, dem letzten Rennen für den Ford GT", spricht Dixon auf seine damaligen Verpflichtungen mit Chip Ganassi Racing in der IMSA SportsCar Championship an.

Das GT-Programm mit Ford wurde über den Winter eingestellt. Am vergangenen Wochenende fuhr Dixon die 24 Stunden von Daytona erstmals bei 17 Anläufen nicht für Ganassi. Für Wayne Taylor Racing fuhr er zusammen mit Ex-Ford-Kollege Ryan Briscoe sowie mit Kamui Kobayashi und Renger van der Zande zum Sieg. Nur eine Woche später klappt es mit seinem Debüt bei den 12 Stunden von Bathurst.

Arbeit im Team macht Spaß - Auto einfacher als ein Supercar

"Ich bin in Neuseeland aufgewachsen, bin viel in Australien gefahren und habe mir Bathurst schon als Kind immer angeschaut. Es war stets ein Traum vor mir, dort Rennen zu fahren", offenbart der 39-jährige "Kiwi". Immerhin: "Ich war zweimal vor Ort, aber nur als Zuschauer. Das erste Mal war ich vielleicht zwölf und dann noch einmal, als ich vielleicht 16 oder 17 war. Aber ich hatte bislang nie die Chance, dort zu fahren."

"Jetzt", so Dixon weiter, "hat es sich ergeben und ich hoffe, dass es etwas ist, was ich in Zukunft öfter machen kann, vielleicht sogar jedes Jahr. Ich freue mich, mit R-Motorsport und der Aston Martin-Truppe zusammen zu arbeiten."

Scott Dixon

In Portimao hat Dixon den Aston Martin Vantage GT3 bereits getestet

Foto: Alex Galli

Kennengelernt hat Dixon das Team von R-Motorsport bei Testfahrten, die Ende 2019 in Portimao (Portugal) stattfanden. Dabei ist ihm zum einen aufgefallen, dass "diese Gruppe von Leuten richtig Spaß macht" und zum anderen, dass der Aston Martin Vantage GT3 "viel mehr Fahrhilfen bietet als ein Supercars-Auto. Es gibt eine Traktionskontrolle und viel mehr Abtrieb".

Ein Supercars-Auto? Genau! Denn obwohl Dixon in Bathurst noch nie gefahren ist, hat er durchaus Erfahrungen am Lenkrad eines der bulligen australischen Tourenwagen. "Das Witzige ist, dass ich ein Supercar schon als Teenager gefahren habe. Ein Test war damals Teil des Programms in der Formel Holden. Das muss 1998 oder '97 gewesen sein", erinnert sich Dixon und weiter: "Außerdem saß ich beim internationalen Rennen an der Goldküste in einem solchen Auto."

Scott Dixon

Surfers Paradise 2019: Dixon gibt für Kelly Racing sein Supercars-Debüt

Foto: Chris Von Wieldt

Damit spricht der IndyCar-Star auf seinen Gaststart beim Gold Coast 600 der Supercars-Saison 2010 an. Damals fuhr er in Surfers Paradise an der Seite von Todd Kelly für Kelly Racing. Das Duo belegte in beiden Läufen den siebten Platz, aber Dixon machte auch die Erkenntnis, dass es "ein wirklich schwierig zu fahrendes Auto" ist.

Dank der Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, die der Aston Martin Vantage GT3 bietet, kann sich Dixon bei seinem Bathurst-Debüt am Wochenende vordergründig auf das Kennenlernen der Strecke konzentrieren. "Ich wollte einfach mal nach Bathurst kommen, um zu wissen, wie sich diese Strecke aus dem Auto anfühlt", gesteht er.

Bei McLaughlin, Hinchliffe, Rossi um Tipps gefragt

Und grinsend fügt der prominente Bathurst-Debütant hinzu: "Ich werde wahrscheinlich sehr nervig sein und versuchen, mit vielen dieser Jungs zu reden, um sie über die Strecke auszufragen. Ich habe auch schon viel mit McLaughlin gesprochen", verweist er auf den zweimaligen und amtierenden Supercars-Champion sowie Sieger des Bathurst 1000 im vergangenen Jahr.

Apropos Bathurst 1000 im vergangenen Jahr: Während Scott McLaughlin das Rennen zusammen mit Ex-DTM-Pilot Alexandre Premat gewann, gaben zwei von Dixons IndyCar-Kollegen ihr Debüt im Supercars-Auto und am Mount Panorama. Die Rede ist von Alexander Rossi und James Hinchcliffe, die ein zusätzliches Auto von Walkinshaw Andretti United fuhren.

Alexander Rossi, James Hinchcliffe

Dixons IndyCar-Kollegen Hinchcliffe/Rossi fuhren 2019 das Bathurst 1000

Foto: Motorsport Images

Hat Dixon neben McLaughlin auch Rossi oder Hinchcliffe um Streckentipps gebeten? "Ja, mit diesen Jungs habe ich gesprochen. Das ist allein schon deshalb interessant, weil sie damals Rookies waren wie ich es jetzt bin", so der fünfmalige IndyCar-Champion, der über die 12 Stunden von Bathurst hinaus noch keine weiteren konkreten Pläne mit R-Motorsport hat.

"Es ist ein bisschen knifflig. Das IndyCar-Programm ist das, worauf mein Hauptfokus liegt. Und es ist auch schwierig mit den Herstellern und es ist schwierig mit Chip [Ganassi]. Vielleicht bekomme ich ja aber in Zukunft weitere Gelegenheiten, dort zu fahren", sagt Dixon, um abzuschließen: "Im Moment ist es mal eine einmalige Sache."

Anm.: Das Interview wurde geführt, bevor der Rückzug von R-Motorsport aus der DTM bekanntgegeben wurde.

Mit Bildmaterial von Alex Galli.

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