24h Le Mans 2022: Der Erfolg von Toyota und Porsche in der Chronologie
Au revoir!
Das war es von der 90. Ausgabe der 24h von Le Mans - nächstes Jahr steht dann das große Jubiläum an, denn das große Rennen wird 100! Wir, das sind Tobias Ebner, Mario Fritzsche und Heiko Stritzke, bedanken uns für das zahlreiche Reinklicken in unserem Live-Ticker. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht, wir lesen uns hier im nächsten Jahr wieder! Au revoir!
Brendon Hartley emotional
"Das letzte Mal, als wir gewonnen haben, war es nicht das Gleiche, weil die Fans gefehlt haben. Diese Erfahrung jetzt ist einfach eine ganz andere. Und ich glaube, es war auch das erste Mal, dass ich ins Ziel gefahren bin und die [karierte] Flagge gesehen haben. Dieses Gefühl war einfach unglaublich. Bei der Überfahrt der Ziellinie haben mich meine Emotionen übermannt. Ich musste heulen", gibt ein emotionaler Brendon Hartley zu. "Das ist etwas, was du im ganzen Rennen versuchst zu verdrängen. Zumal wir ja alle wissen, was hier in der Vergangenheit schon passiert ist, gerade auch Toyota. Schade, dass es am Schwesterauto das Problem gab. Das tut mir leid für sie. Es war ein toller Kampf bei Vollgas."
Siegerehrung!
James Glickenhaus und sein Fahrertrio Briscoe/Westbrook/Mailleux darf jetzt ebenso auf das Podium, wie die Toyota-Mannschaft. Die Feierlichkeiten nach den 90. 24h von Le Mans können beginnen!
Die Feierlichkeiten könnten beginnen
Noch stehen die Fahrer nicht auf dem Siegertreppchen. Langsam könnte es losgehen ...
Großer Moment für Glickenhaus
"Das ist sehr emotional", sagt James Glickenhaus bei 'Nitro'. "Als ich 18 Jahre alt war, habe ich hier Jacky Ickx gesehen wie er sich weigerte, über die Strecke zu rennen. Das war der Anfang einer großen Sicherheitsbewegung in Le Mans. Die Fans, die Leute, das alles zusammen ist einfach eine unglaublich emotionale Erfahrung. Beide Autos sind gut durchgekommen. Wir hatten diesen einen Ausrutscher, der auf einen Fehler zurückzuführen war. Den haben wir aber behoben und abgesehen davon hatten wir keine Probleme. Ich kann nur sagen, sind bereit für das nächste 24-Stunden-Rennen. Jetzt sind wir aber auch bereit für die Feier. Es wird ein tolles Abendessen mit dem Team geben, das steht fest."
Wurz genießt den Triumph
Alexander Wurz fühlt sich am 'Nitro'-Mikrofon "absolut mega. Nach so viel Zeit und Energie, die man da hereinsteckt, ist das echt cool. Man freut sich wie beim ersten Sieg, denn es ist extrem schwer. Man kann das Le-Mans-Rennen bis zur letzten Minute verlieren, wie wir zu gut wissen und wie es einem LMP2-Auto vergangenes Jahr passiert ist. Aber ganz klar, wir freuen uns auf die Zukunft und die Konkurrenz, die heute vielleicht noch zuschaut, aber nächstes Jahr kommt. Jetzt genießen wir das aber erst einmal, dass wir ein 1-2 für Toyota Gazoo Racing herausgefahren hat. Besonders freut es mich für Ryo, dem ich dabei geholfen habe, die Strecke kennenzulernen. Ich bin überglücklich."
Sieger ist zurück
Brendon Hartley ist aus der Ehrenrunde zurückgekehrt und hat seine Teamkollegen auf Start/Ziel aufgesammelt. Zusammen lässt man sich jetzt feiern, erst auf Start/Ziel, dann in der Boxengasse.
Erste Sieger-Reaktion
Brendon Hartley hat bereits während der Ehrenrunde am Funk erste Worte der Gratulation ausrichten lassen: "Ich möchte nur sagen, dass Ryo einen großartigen Job gemacht hat. Er war das erste Mal mit Toyota in Le Mans und er war großartig, er ist eine tolle Ergänzung für das Team. Und natürlich danke ich auch Seb und dem ganzen Team, der Boxenstopp-Crew, der Technik, der Strategie - einfach ein großes Dankeschön an alle."
TOYOTA #8 GEWINNT IN LE MANS 2022
Brendon Hartley hat es geschafft: Er hat zusammen mit Sebastien Buemi und Ryo Hirakawa die 24h von Le Mans 2022 für Toyota gewonnen! Insgesamt hat das siegreiche Trio 380 Runden zurückgelegt. Conway/Kobayashi/Lopez holen im zweiten Toyota P2, während Glickenhaus mit der #709 (Briscoe/Westbrook/Mailleux) Dritter wird.
Porsche macht es noch einmal beim Abschied der GTE-Pro-Kategorie. Frederic Makowiecki fährt das Rennen für die Zuffenhausener nach Hause, vor den beiden AF-Corse-Ferraris. Will Stevens fährt das Rennen für den Jota-Oreca #38 (Gonzalez/Felix Da Costa/Stevens) in der LMP2-Klasse nach Hause und Marco Sörensen stellt den GTE-Am-Sieg für den TF-Sport-Aston-Martin #33 (Keating/Chaves/Sörensen) sicher.
Letzte Runde!
Knapp 1:30 Minuten sind noch auf der Uhr, Brendon Hartley beginnt seine letzte Runde!
Schnelleres Rennen als letztes Jahr
Kein Wunder bei den wenigen Zwischenfällen, aber wir haben bereits jetzt wesentlich mehr Runden als 2021 absolviert. Damals betrug die Siegerdistanz 371 Runden. Hartley befindet sich fünf Minuten vor Schluss auf seiner 378. Runde.
Letzter Splash bei Jota
Auch Will Stevens hat jetzt den letzten Boxenstopp hinter sich. Jota darf sich für einen LMP2-Triumph vorbereiten. Oliver Rasmussen steuert das Schwesterauto auf P3 liegend.
Was macht Alpine?
Werfen wir vor dem Zieleinlauf nochmal einen Blick auf die Blauen. Nach einem Rennen zum Vergessen liegt der grandfathered LMP1 auf der 23. Gesamtposition und hat 19 Runden Rückstand auf die Gesamtspitze.
Foto: Motorsport Images
Letzter Stopp des Toyota #8
Der klar führende Toyota #8 holt sich ein letztes Mal eine Ladung Sprit ab. Brendon Hartley darf jetzt das Rennen für Toyota nach Hause fahren.
Prema kann keinen Eindruck schinden
Robert Kubica kommt Will Stevens nicht näher - langsam darf sich das Jota-Team für eine Siegesfeier vorbereiten. Ebenso Toyota, Porsche und TF Sport. Doch noch sind 41 Minuten zu gehen.
Glickenhaus-Aufholjagd geschafft
Der zweite Glickenhaus, die #708 (Pla/Dumas/Derani), ist inzwischen auch wieder auf den vierten Gesamtrang nach oben geklettert. Damit ist die Aufholjagd erfolgreich absolviert. Auf das drittplatzierte Schwesterauto fehlen sechs Runden, auf den führenden Toyota deren zehn.
Toyota in der vorletzten Stopprunde
Mit 1:10 Stunden noch auf der Uhr ist der Toyota #8 wieder an der Box - sieht so aus, als wäre das der vorletzte Service. 70 Minuten ist bislang noch kein Hypercar am Stück gefahren. Wenn man einen Stint auf 60 Minuten strecken kann, ist das schon hervorragend.
Abstände in LMP2 und GTE Am sinken minimal
Der Jota-Oreca #38 und der TF-Sport-Aston-Martin #33 haben ein relativ beruhigendes Polster auf den ersten Verfolger von 1:13 Minuten und 1:19 Minuten. Alles ist angerichtet auf einen Klassensieg dieser beiden Fahrzeuge. Unterdessen ist der Hardpoint-Porsche #99 im Kiesbett gestrandet.
LMP2-Update
So, mittlerweile hat Will Stevens das Steuer des Jota-Oreca #38 übernommen. Das Polster, mit dem er 100 Minuten vor Schluss arbeiten kann, beträgt 1:23 Minuten. Das sollte doch reichen für die Jota-Mannschaft, trotz Prema und Robert Kubica als schärfste Verfolger.
Noch zwei Stunden ...
... haben wir auf der Uhr. Kurzer Blick in die Klassen: Die Hypercar-Klasse ist so gut wie entschieden, bei fast drei Minuten Abstand zwischen dem führenden Toyota #8 und dem Toyota #7. In der LMP2-Klasse hat inzwischen Robert Kubica den Prema-Oreca #9 übernommen, während Roberto Gonzalez noch im Jota-Oreca #38 sitzt. Nach dem Fahrerwechsel beim Führenden blicken wir wieder auf den Abstand.
Das Sicherheitspolster von Porsche in der GTE Pro schwankt seit Längerem zwischen 45 und 55 Sekunden. Aus eigener Kraft wird es für Ferrari immer schwerer, das Rennen zu gewinnen. Dafür stellen sich die Porsche-Teams in der GTE Am immer wieder selbst ein Bein, siehe vorherigen Ticker-Eintrag.
Nochmal ein WeatherTech-Ausrutscher
Auch das dritte Porsche-Team im Kampf um den GTE-Am-Sieg jetzt wieder mit einem Fehler: Thomas Merrill, heute Morgen schon mit einem Dreher in den Porsche-Kurven, leistet sich einen weiteren Ausrutscher ins Kiesbett. Der Aston-Martin-Fraktion wird hier der Sieg auf dem Silbertablett serviert.
Felix da Costa nervös
Bei Jota will man noch nicht vorzeitig jubeln - vor allem nach dem LMP2-Finish im Vorjahr. "Wir wussten, dass das Ende hart für uns werden würde. Das Prema-Auto übt viel Druck auf uns aus. Aber das Auto ist schnell", sagt Antonio Felix da Costa bei 'Nitro'. "Wir werden Roberto noch einen Stint fahren lassen, und dann werden wir Will bis zum Ende ins Auto setzen. Schauen wir mal. Ich denke, Will muss am Ende gegen Robert Kubica antreten. Das sollte kein Problem sein. Wir haben Roberto gesagt, dass er vorsichtig sein soll. Ich habe die Reifen des Schwesterautos gesehen, von denen einer delaminiert war. Wir hatten auch einen delaminierten Reifen, also müssen wir mit den Reifen vorsichtig sein."
Wir haben es verschrien
Kaum schreiben wir, dass wenig los ist, muss Dempsey-Proton-Racing die #77 in die Garage schieben. Damit reduziert sich der Kampf um den GTE-Am-Sieg auf drei Fahrzeuge: Zwei Aston Martins und ein Porsche.
Wenig los
Derzeit plätschert das Rennen vor sich hin. Alle sind so ein wenig im Survival-Modus. Bloß nichts mehr kaputt machen, bloß keine Zwischenfälle mehr. Mit noch 2:20 Stunden auf der Uhr ist das Ziel so nah und doch so fern.
Jota weiter auf Kurs
Roberto Gonzalez hat im Jota-Oreca #38 aktuell etwas mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Lorenzo Colombo im Prema-Oreca #9. Dabei war die Lücke schon auf unter eine Minute zusammengeschmolzen. Doch eine günstig gelegene Slow-Zone spielte der Jota-Truppe in die Karten.
Unterdessen gibt es eine einminütige Stop-and-Go-Strafe gegen den Panis-Oreca #65 (Canal/Jamin/van Uitert). Der war aus Sicht der Rennleitung Schuld am Unfall von Iron Lynx.