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24h Le Mans 2017: Kritik nach Änderungen an der Rennstrecke

Der Circuit de la Sarthe als Austragungsort für die 24h Le Mans 2017 wurde vor dem diesjährigen Langstrecken-Klassiker leicht modifiziert, was aber nicht überall auf ein positives Echo trifft.

Blick auf die Porsche-Kurven

Foto: Autosport

So hat unter anderem die Passage zwischen den Porsche-Kurven und der Corvette-Kurve (Bild) oben eine erweiterte Auslaufzone erhalten. Ziel dieser Maßnahme ist, die Sicherheit der Beteiligten zu verbessern.

Doch der dreimalige Le-Mans-Sieger Andre Lotterer zeigt sich gegenüber Motorsport.com skeptisch: "Ja, so ist es sicherer, denke ich. Aber wenn sich dieser Trend fortsetzt, fahren wir irgendwann einmal wie über einen Parkplatz mit nichts als Freiflächen um dich herum."

"Die Porsche-Kurven", so der Deutsche weiter, "zählen zu den berühmtesten Passagen in Le Mans. Doch jetzt sind sie weniger aufregend. Wir müssen wirklich aufpassen, was wir mit dieser Strecke machen."

Corvette-Pilot Jan Magnussen, der 2015 das Le-Mans-Rennen aufgrund eines Unfalls in den Porsche-Kurven verpasste, sieht die Situation ähnlich.

Er meint: "Ich bin nicht unbedingt ein Fan davon, Mauern und Leitplanken weiter nach hinten zu versetzen. Wenn sie irgendwann kilometerweit wegstehen, dann ist es wie in der Formel 1. Dann kann jeder schnell fahren."

ACO verteidigt Änderungen an der Strecke

Vincent Beaumesnil, Sportdirektor bei Veranstalter Automobile Club de l'Ouest (ACO), hält die Modifizierungen vor Ort jedoch für ein notwendiges Übel.

"Die Porsche-Kurven sind berühmt. Dort fahren die Autos mit rund 250 km/h zwischen den Leitplanken", sagt er gegenüber Motorsport.com.

"Wir könnten natürlich eine Schikane einbauen, aber das kommt nicht in Frage für uns. Wir wollen das Tempo halten, denn die Geschwindigkeit [an dieser Stelle] ist ein Stück Charakter von Le Mans." Die Vergrößerung der Auslaufzonen sei daher ein "guter Kompromiss".

Es gehe vor allem darum, ein Auto bei einem Unfall in einem wesentlich weniger spitzen Winkel in die Banden krachen zu lassen. Deshalb wurden die Leitplanken um ein gutes Stück zurückversetzt, sodass mehr Auslaufzone aus Asphalt eingebaut werden konnte.

Auch die Mauer bei Maison Blanche (Bild unten), der Linksknick vor der kurzen Geraden vor der Ford-Schikane, wurde leicht verändert – in Folge des Unfalls von Aston-Martin-Fahrer Roald Goethe, der sich 2015 bei einem Crash (in den auch das spätere Porsche-Siegerauto von Nico Hülkenberg verwickelt war) Verletzungen am Rücken zugezogen hatte.

View Porsche corner

Neu sind zudem die sogenannten Floppies (Bild unten). Dabei handelt es sich um Kurvenmarkierungen, die beim Vortest am Wochenende ausprobiert wurden. Sie sind ein Versuch der Veranstalter, das Abkürzen der Rennstrecke zu verhindern.

Es blieb erst einmal beim Versuch: Die Vorrichtungen hielten den Kräften nicht stand und wurden teilweise abgerissen. Beaumesnil führt dies allerdings auf kurzfristige Änderungen am Design zurück.

"Wir entschieden sehr spät, die Floppies auf 40 Zentimeter zu vergrößern. Damit waren sie aber nicht mehr tief genug verankert. Bis zum Rennen werden wir das korrigieren", erklärt er.

Zudem wurde der kleinere Bugatti Circuit in Le Mans in diesem Jahr neu asphaltiert. Der Circuit de la Sarthe hat einige Abschnitte mit diesem Kurs gemein, sodass die Fahrbahn zwischen der Raccordement-Schikane und dem Beginn der Esses einen neuen Belag aufweist.

Floppy at Prorsche corner
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