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24h Le Mans 2020 BoP und EoT: Toyota leichter und doch schwerer

Leichter als in der WEC, aber schwerer als in Le Mans 2019: Toyota und die privaten LMP1 neu eingestuft - Kleiner BoP-Boost für Aston Martin

Der Le-Mans-Ausrichter ACO hat die Equivalence of Technologies (EoT) für die LMP1-Klasse sowie die Balance of Performance (BoP) in den GT-Kategorien veröffentlicht. Da die LMP1 bei den 24 Stunden von Le Mans ohne Erfolgsballast fährt, regelt die EoT die Performance nun alleine.

Langstrecken-ABC: BoP, EoT und Co. erklärt

Der Toyota TS050 Hybrid wird mit 895 Kilogramm eingestuft. Das ist zwar deutlich weniger Gewicht als bei den regulären Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2019/20. Dort wird allerdings ein anderes Basisgewicht (932 Kilogramm) verwendet, weil hochgerechnet auf die Streckenlänge mit dem 1,5-fachen Hybridfaktor gefahren wird.

Einfach erklärt: Auf einer Runde auf dem 13 Kilometer langen Circuit de la Sarthe darf Toyota acht Megajoule Hybridenergie rekuperieren und wieder abfeuern. Auf dem etwas mehr als halb so langen Circuit de Spa-Francorchamps (sieben Kilometer) darf Toyota nach EoT aber nicht gut vier, sondern deutlich mehr als sechs Megajoule pro Runde abfeuern. Das kommt durch den Faktor 1,5 zustande.

Dieser 1,5-fache Faktor wird in der WEC-Saison 2019/20 durch das höhere Basisgewicht von 932 Kilogramm ausgeglichen. Da in Le Mans aber nur der einfache Hybridfaktor zählt (sonst dürfte Toyota 12 MJ pro Runde abfeuern), kommt ein niedrigeres Basisgewicht zum Einsatz.

Die 892 Kilogramm sind noch immer sieben Kilo mehr als bei der 2019er-Ausgabe des Rennens (888 Kilogramm) und deutlich mehr als zu den großen LMP1-Zeiten des Hersteller-Dreikampfs Mitte der 2010er-Jahre, als das Basisgewicht bei 870 Kilogramm lag.

Die privaten LMP1 sind nach wie vor mit 816 Kilogramm (Saugmotoren; Rebellion und ByKolles) beziehungsweise 833 Kilogramm (Turbomotoren; Ginetta) eingestuft. Im Vergleich zum Vorjahr erhalten sie jedoch größere Tanks. Denn der Reichweitenvorteil, mit dem Toyota in der Vergangenheit den Vorteil des Hybridantriebs zur Schau stellte, ist gestrichen worden.

Saugmotoren stehen 55,4 Kilogramm Benzin pro Stint zur Verfügung, Turbomotoren 52,8. Der Hybrid-Toyota bekommt lediglich 35,1 Kilogramm Sprit pro Stint zugestanden.

Aston Martin erhält mehr Leistung

In den GTE-Klassen gilt wie üblich in Le Mans eine gesonderte BoP, die nur für den Circuit de la Sarthe gültig ist. Gegenüber 2019 erhält der Aston Martin Vantage AMR einen 0,03 bar höheren Ladedruck und als Ausgleich einen ein Liter größeren Tank.

Damit ist der Vantage nun wieder eingestuft wie in den Qualifyings der 2019er-Ausgabe. Allerdings hat Aston für das Rennen eine BoP-Keule abgekriegt, nachdem Marco Sörensen die Pole-Position herausgefahren hatte. Diese Entscheidung wurde nun quasi revidiert.

Der neue Porsche 911 RSR wird 20 Kilogramm schwerer eingestuft als der alte. Außerdem ist der Luftmengenbegrenzer um zweimal 0,3 Millimeter kleiner. Allerdings hat der Motor dieses Jahr mehr Hubraum und damit etwas mehr Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich.

Das Basisgewicht aller GTE-Am-Fahrzeuge wird gegenüber dem Vorjahr um zehn Kilogramm angehoben. Ansonsten gibt es keine Änderungen.

Übersicht: LMP1-EoT 24h Le Mans 2020

  Gewicht Energiemenge Benzindurchfluss Kraftstoffmenge Tankrestriktor
Hybrid 895 kg 124,9 MJ/Runde 80 kg/h 35,1 kg/Stint 19,0 mm
non-hybrid Saugmotor 816 kg unbegrenzt 115 kg/h 55,4 kg/Stint 24,1 mm
non-hybrid Turbomotor 833 kg unbegrenzt 115 kg/h 52,8 kg/Stint 23,5 mm

Übersicht: GTE-Pro-BoP 24h Le Mans 2020

  Gewicht Restriktor Ladedruck Tank
Aston Martin Vantage AMR 1.246 kg - 1,32 - 1,51 bar 97 l
Ferrari 488 GTE Evo 1.279 kg - 1,40 - 1,70 bar 89 l
Porsche 911 RSR-19 1.286 kg 2x30,0 mm - 95 l

Übersicht: GTE-Am-BoP 24h Le Mans 2020

  Gewicht Restriktor Ladedruck Tank
Aston Martin Vantage AMR 1.256 kg - 1,29 - 1,48 bar 95 l
Ferrari 488 GTE Evo 1.289 kg - 1,36 - 1,66 bar 87 l
Porsche 911 RSR 1.276 kg 2x29,9 mm - 98 l

Mit Bildmaterial von LAT.

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