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24h Le Mans 2020: Nachttraining nach Ferrari-Unfall abgebrochen

Ein GTE-Am-Ferrari sorgt für ein vorzeitiges Ende des dritten Freien Trainings bei den 24 Stunden von Le Mans 2020 - Rebellion entreißt Toyota eine Bestzeit

Der Marathon-Donnerstag mit zehn Stunden Trainingszeit ging eine Viertelstunde vor dem geplanten Schluss mit einem Knall zu Ende: Bonamy Grimes zerlegte den Red-River-Ferrari #62 (Grimes/Mowlem/Hollings) in der ersten Bremsschikane auf der Hunaudieres-Geraden. Er konnte sich aus eigener Kraft aus dem Wrack befreien.

Ticker-Nachlese des Donnerstags bei den 24h Le Mans 2020

Wie es zu dem Unfall kam, ist momentan noch nicht bekannt. Vieles spricht dafür, dass der Ferrari 488 GTE Evo beim Anbremsen ausgebrochen ist. Ob mit oder ohne Feindberührung, ist derzeit unklar. Das Auto muss dann mit der Front zuerst eingeschlagen sein.

Die letzte Bestzeit des langen Donnerstags sicherte sich der Rebellion #3 (Dumas/Berthon/Deletraz) in 3:19.158 Minuten. Louis Deletraz war die Zeit gleich zu Beginn der Sitzung gefahren. Allem Anschein nach handelte es sich um eine Simulation der Hyperpole für den Freitagmittag. Nach drei Toyota-Bestzeiten in zwei Trainings und Qualifying schlug nun also die Stunde von Rebellion Racing.

 

Toyota konzentrierte sich auf Longruns. Trotzdem brachte es Kamui Kobayashi im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) fertig, in 3:19.638 Minuten bis auf 0,480 Sekunden an die Bestzeit heranzufahren. Dass es sich hier um einen Longrun auf frischen Reifen gehandelt hat, unterstreicht die Tatsache, dass er danach noch mehrere Runden von 3:20, 3:21 und 3:22 Minuten anhängte.

Unfall des ByKolles-Ensos

Der zweite Rebellion, Fahrzeug #1 (Senna/Menezes/Nato), kam in 3:19.775 Minuten auf die dritte Position. Allerdings fuhr Gustavo Menezes hier lediglich einen Run von zwei schnellen Runden, was ebenfalls auf eine Hyperpole-Simulation hindeutet. Der Toyota #8 (Buemi/Nakajima/Hartley) begnügte sich mit Platz vier.

In den Longruns zeigte sich Toyota stärker. Nur selten waren die TS050 Hybrid langsamer als 3:25 Minuten, während Rebellion des Öfteren in den Bereich zwischen 3:25 und 3:30 Minuten hineinfiel.

Der ByKolles-Enso #4 (Dillmann/Spengler/Webb) löste eine erste Rotphase nach eineinhalb von vier Stunden aus, die knapp 20 Minuten dauerte. Bruno Spengler war in der Tertre-Rouge-Kurve abgeflogen. Er sei über den inneren Randstein gefahren und dann mit allen vier Rädern abgehoben, erzählte er der Crew.

 

In der LMP2 holte der Duqueine-Oreca #30 (Hirschi/Tereschenko/Gommendy) die Bestzeit in 3:28.013 durch Tristan Gommendy. Da die Autos auf den ersten zwölf Plätzen Orecas sind (wenn auch teilweise mit anderen Bezeichnungen), fielen auch die Longrun-Zeiten ähnlich aus. Entscheidend ist hier ohnehin die Performance des Silber- oder Bronze-Fahrers.

Die beiden Idec-Orecas gingen als einzige Fahrzeuge nach ihren Unfällen im zweiten Freien Training nicht auf die Strecke. Die #28 (Lafargue/Chatin/Bradley) braucht ein neues Chassis.

Porsche im Longrun bärenstark

Mit dem Qualifying-Trimm ist Porsche noch nicht zufrieden gewesen, doch im Renntrimm scheint der 911 RSR-19 bei seinem Le-Mans-Debüt gut zu funktionieren. Nicht nur holte Kevin Estre im Porsche #92 (Christensen/Estre/Vanthoor) die Bestzeit, der RSR sah mit Zeiten im 3:52er- und 3:53er-Bereich auch im Longrun extrem stark aus. Das gilt allerdings nur für die #92.

Zwar kamen die beiden Aston Martin Vantage AMR bei der Einzelzeit auf die Plätze zwei und drei, kämpften in ihren Longruns allerdings mit einem größeren "Drop" bei den Rundenzeiten bis in den 3:55er-Bereich. Natürlich ist es von außen schwer zu beurteilen, welche Rolle Verkehr und Reifenalter gespielt haben, doch den beeindruckenden Porsche-Longrun konnten beide Vantages nicht kopieren.

 

Der beste Ferrari sortierte sich mit dem AF-Corse-488er #51 (Pier Guidi/Calado/Serra) auf Platz vier ein. Die 3:52.800 Minuten kamen zu Beginn eines Longruns zustande. Die #51 sah ebenfalls sehr konstant über die Distanz aus und kam dem Porsche #92 am nächsten.

In der GTE Am ging die Bestzeit an den MR-Ferrari #70 (Ishikawa/Abril/Cozzolino) in 3:54.490 Minuten. Bemerkenswert: Acht Fahrzeuge aller Marken landeten im Sekundenfenster.

Die erste Nacht bei den 24 Stunden von Le Mans 2020 fällt relativ kurz aus: Schon um 10 Uhr steht das Abschlusstraining auf dem Programm, direkt gefolgt von der Hyperpole.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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