Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

24h Le Mans 2022: GTE-Pro-Dramen bei Einbruch der Nacht

Ein Doppelschlag bei Corvette beschert Porsche eine Doppelführung in der GTE Pro - Abflug von Glickenhaus zementiert Führung von Toyota

24h Le Mans 2022: GTE-Pro-Dramen bei Einbruch der Nacht

Zum Einbruch der Nacht ist die LMGTE Pro bei der 90. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (im Liveticker!) mächtig auf den Kopf gedreht worden. Porsche hat beim Abschied der professionellen GT-Klasse vom Circuit de la Sarthe plötzlich eine Doppelführung inne.

Das Drama begann ausgerechnet beim großen Profiteur. Kurz vor Ende der sechsten Stunde fing sich der Porsche #91 (Bruni/Lietz/Makowiecki) eine Durchfahrtsstrafe für Tracklimits ein. Das war der Auftakt zu einer Reihe von Ereignissen, die die Reihenfolge völlig auf den Kopf stellen sollten.

Eine Dreiviertelstunde später musste die Corvette #64 (Milner/Tandy/Sims) zu einem unplanmäßigen Bremsenwechsel an die Box kommen. Alle vier Bremsen an der C8.R wurden getauscht.

"Nick [Tandy] hatte auf der Strecke plötzlich das Problem, dass Bremsdruck verlorenging. Er musste sehr langsam an die Box kommen", erklärt Alexander Sims gegenüber 'Nitro'. Großes Lob an die Mechaniker, die das sehr, sehr schnell erledigt haben."

"Aber jetzt haben wir natürlich trotzdem erst mal einiges an Rückstand. Normalerweise würden wir die Bremsen nach ungefähr zwölf Stunden wechseln. Mal schauen, vielleicht kommen wir ja jetzt sogar ohne weiteren Bremsenwechsel über die Distanz."

Desaster für Corvette innerhalb einer Stunde

Eine weitere Viertelstunde später musste der AF-Corse-Ferrari #52 (Molina/Fuoco/Rigon) mit einem Reifenschaden an die Box kommen. Man lag zuvor im Kampf um Platz drei mit dem Porsche #91 nach dessen Durchfahrtsstrafe. Das kostete eine Runde.

Und noch einmal 20 Minuten später war dann die überlegen führende Corvette #63 (Garcia/J. Taylor/Catsburg) fällig. Diese hatte in der Anfangsphase durch Glück mit einer günstig fallenden Slow Zone einen Vorsprung von rund 40 Sekunden gewonnen, doch dann war alles für die Katz. Was zunächst wie ein Reifenschaden bei Antonio Garcia aussah, entpuppte sich als schwerwiegendes Aufhängungsproblem.

"Es passierte im denkbar ungünstigsten Moment, als ich gerade in die Ford-Schikane eingebogen bin. Erst dachte ich an 'Pick-up' von den Reifen, aber auf der Start/Ziel-Geraden wurde mir klar, dass etwas gebrochen ist. Ich musste eine ganze Runde fahren und dachte erst, es wäre ein Reifenschaden. Doch de facto ist das ganze Auto auseinandergefallen", sagt Garcia.

Pratt & Miller reparierte die Corvette, obschon die #63 anders als die #64 nicht um die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fährt. Allerdings hat das Muscle Car nun 15 Runden Rückstand und damit keine Chance mehr, noch irgendetwas in dieser Klasse aus eigener Kraft auszurichten.

Somit führt nun der Porsche #92 (Christensen/Estre/Vanthoor) mit 1:45 Minuten Vorsprung auf den AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra). Dieser war seinerseits aufgrund einer Durchfahrtsstrafe schon nach knapp zwei Stunden frühzeitig zurückgefallen. So lief die Anfangsphase Die Positionen wechselt derzeit je nach Reifenwechsel mit dem Porsche #91.

Zwischenfälle um Glickenhaus und Fassbender

Auch im Gesamtklassement hat es ein Drama gegeben. Der drittplatzierte Glickenhaus #708 (Pla/Dumas/Derani) drehte sich eine halbe Stunde vor Mitternacht in Tertre Rouge und schlug ein. Die Reparatur dauerte fünf Runden.

Somit sind nur noch die Toyotas ohne Probleme unterwegs. Sie fliegen seit Stunden im Paarflug um den Kurs und führen nun mit zwei Runden Vorsprung auf den Glickenhaus #709 (Briscoe/Westbrook/Mailleux), der in der Anfangsphase wegen eines Problems mit einem Sensor im Motorraum für eine Runde reinkommen musste.

Der Alpine #36 (Negrao/Lapierre/Vaxiviere) ist noch unterwegs, hat aber insgesamt sieben Runden durch zwei Boxenstopps verloren. Einmal musste die Kupplung getauscht werden, einmal eine Zündspule.

In der LMP2 dominiert der Jota-Oreca #38 (Gonzalez/Felix Da Costa/Stevens) nach Belieben, gefolgt vom Prema-Oreca #9 (Kubica/Deletraz/Colombo) und dem Jota-Oreca #28 (Rasmussen/Jones/Aberdein).

Der Penske-Oreca #5 (Cameron/Collard/Nasr), der in der Anfangsphase noch um P2 gekämpft hat, ist bis auf die achte Position zurückgefallen. Der WRT-Oreca #31 (Gelael/Frijns/Rast) macht weiter Boden gut und ist bereits bis auf die sechste Position geklettert. Allerdings schwanken die Positionen in der LMP2 je nach Boxenstopp.

In der GTE Am führt seit vielen Stunden der Proton-Porsche #79 (MacNeil/Andlauer/Merrill). In dieser Klasse hat Michael Fassbender für einiges an Furore gesorgt. Erst hatte der Hollywood-Schauspieler mit dem Proton-Porsche #93 (Fassbender/Campbell/Robichon) eine Kollision mit dem AF-Corse-Ferrari #61 (Prette/Grunewald/Abril).

Nach einer Reparatur des Porsches drehte er sich in der Dunlop-Schikane in den Kies und sorgte für eine Slow Zone. Mittlerweile fährt der Porsche wieder. Ansonsten ist das Rennen verglichen mit den jüngsten Editionen relativ diszipliniert.

Weiterlesen:

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel 24h Le Mans 2022: Rempel-Rast und Toyota-Gegner in Problemen
Nächster Artikel 24h Le Mans 2022: Toyota mit beiden Autos klar vor dem Feld

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland