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24h Le Mans 2022: Porsche feiert GTE-Pro-Sieg bei doppeltem Abschied

Porsche triumphiert beim letzten Einsatz des Manthey-Teams als Werksteam in Le Mans und beim letzten Auftritt der GTE-Pro-Klasse an der Sarthe

24h Le Mans 2022: Porsche feiert GTE-Pro-Sieg bei doppeltem Abschied

Emotionaler Triumph für Porsche in der GTE-Pro-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans 2022. Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frederic Makowiecki haben sich am Steuer des von Manthey Racing eingesetzten Porsche 911 RSR-19 mit der Startnummer 91 im Kampf gegen die Ferrari 488 Evo von AF Corse durchgesetzt.

CHRONOLOGIE: Die 24h Le Mans 2022 re-live

Entwickelt wurde der Porsche 911 RSR-19 einst von LMP1-Ingenieuren. Das mit einem Mittelmotor ausgerüstete Auto für die Herausforderung 24 Stunden von Le Mans vorzubereiten, war ein hartes Stück Arbeit. Im dritten Anlauf hat es nun mit dem ersehnten Klassensieg beim größten Langstreckenrennen der Welt geklappt.

Der Triumph beim letzten Einsatz des Manthey-Teams als dem offiziellen Porsche-Werksteam in Le Mans fällt zusammen mit dem letzten Auftritt der GTE-Pro-Klasse in Le Mans. Im kommenden Jahr tritt Porsche in der Hypercar-Klasse mit dem nagelneuen LMDh-Boliden an. Dieser wird vom Penske-Team eingesetzt. Und die GTE-Pro-Klasse wird abgelöst durch die GT3-Premium-Klasse.

"Das kann man nicht beschreiben", jubelt Richard Lietz gegenüber 'Nitro'. "Man arbeitet ein ganzes Jahr auf dieses Programm oder auf dieses Rennen, und in unserem Fall waren es jetzt drei Jahre mit dem RSR. Endlich hat es geklappt, das größte Rennen im Langstreckensport zu gewinnen, und das im letzten Jahr, in dem wir mit dem Werk aktiv hier teilnehmen."

"Das ist eine große Erleichterung für alle in Weissach, die das Auto entwickelt haben, für alle, die den Einsatz gemacht haben, für uns Fahrer, dass wir endlich mal das Glück hatten. Die Gefühle, die wir jetzt haben, sind unbeschreiblich, aber sehr schön", bekennt der Österreicher.

Ester Le-Mans-Sieg für Makoweicki, vierter für Lietz und Bruni

Ins Ziel gebracht wurde der Porsche mit der Startnummer 91 im letzten Stint des Rennens von Lokalmatador Frederic Makowiecki. Für den Franzosen ist es der erste Klassensieg in Le Mans. "Das war eine richtig starke Teamleistung. Zu Beginn des Rennens lief es für uns gar nicht mal so gut", verweist "Mako" auf Vibrationen, die den 91er-Porsche früh zurückwarfen.

"Wir sind aber immer drangeblieben und haben nie aufgegeben. Ferrari war auch stark und am Schluss ehrlich gesagt stärker als wir erwartet hätten. Aber es hat gereicht", freut sich Makowiecki, dessen Vorsprung gegenüber James Calado im AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra) auf der Ziellinie 42,6 Sekunden betrug.

Während es für Makowiecki bei der letzten Vorstellung des Manthey-Teams als Porsche-Werksteam in Le Mans sein erster Sieg an diesem denkwürdigen Ort ist, freut sich Lietz bereits über seinen vierten Le-Mans-Sieg. Und auch für "Gimmi" Bruni ist es der vierte Triumph an der Sarthe, aber der erste mit Porsche. Zuvor hatte der Italiener dreimal mit Ferrari gewonnen.

"Ich bin überglücklich, denn wir haben diesen Sieg wirklich verdient. 2018 und 2019 sind Richie, Fred und ich jeweils Zweiter geworden. Le Mans mit Porsche zu gewinnen, das war mein Traum", sagt Bruni und spricht angesichts des Ergebnisses vom bestmöglichen Ende für die GTE-Pro-Kategorie". Die vom ihm angesprochenen zweiten Plätze des nun siegreichen Fahrertrios kamen jeweils noch mit dem 911 RSR, also dem Vorgänger des 911 RSR-19, zustande.

 

Wie für Bruni, so ist es nun auch für Lietz der vierte Klassensieg in Le Mans. Im Unterschied zu "Gimmi" aber hat der Österreicher jeden dieser vier Siege mit Porsche erzielt. Zum Verlauf des diesjährigen Rennens sagt er: "Die [Ferrari von] AF Corse waren sehr schnell in der Nacht, als wir ein paar Probleme hatten. Wir waren dann am Tag besser. Wir haben einfach weitergepusht, außer in den letzten vier Stunden. Da haben wir gesehen: Okay, wir haben noch mehr neue Reifen übrig als sie. Da wussten wir, dass wir einen gewissen Vorteil haben."

"Wir haben dann die Kerbs weggelassen, denn es wurde uns schon gesagt, wo überall Teile liegen, da nicht drüber fahren, da nicht drüber fahren. Ich glaube, da waren alle sehr nervös, nicht nur wir Fahrer", so Lietz. Letzten Endes ist es für Porsche gut ausgegangen, jedenfalls für die Besetzung mit der Startnummer 91.

Porsche #92 mit Reifenschaden in Führung liegend

Denn im Schwesterauto (Startnummer 92) hatten Michael Christensen, Kevin Estre und Laurens Vanthoor das Rennen am Sonntagmorgen kurz vor acht Uhr angeführt.

Dann aber kostete der kapitale Reifenschaden, den sich Christensen nach einem Verbremser in der Mulsanne-Kurve einfing, mehrere Runden. Der zerfledderte rechte Vorderreifen hatte einen Großteil der Frontpartie des 911ers zerstört. Und die musste in der Box getauscht werden.

Reifenschaden: Michael Christensen, Kevin Estre, Laurens Vanthoor

Reifenschaden auf P1 liegend: Michael Christensen, Kevin Estre, Laurens Vanthoor

Foto: Marc Fleury

Mit zwei Runden Rückstand auf die Teamkollegen reichte es für Christensen/Estre/Vanthoor im Endergebnis der GTE-Pro-Klasse zu P4 hinter den beiden AF-Corse-Ferrari. Der dritte Ferrari 488 GTE Evo - jener von Riley Motorsports - belegte mit drei Runden Rückstand den fünften Platz der Klasse. Die beiden Corvette kamen nach allerlei Problemen und Pech nicht ins Ziel.

Zum Pech des Porsche mit der Startnummer 92 sagt der im anderen 911 RSR-19 siegreiche Richard Lietz abschließend: "Für unser Schwesterauto war es natürlich Pech. Aber Le Mans wählt aus, wer gewinnt. Und heute waren wir an der Reihe."

Mit Bildmaterial von Paul Foster.

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