Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

24h Le Mans 2023: Überraschend enges Feld, Wetterchaos und Unfälle

Toyota und Ferrari fahren bei den 24 Stunden von Le Mans 2023 nicht weg - Cadillac-Dramen in der Anfangsphase - Fahrstandards werden für Diskussionen sorgen

24h Le Mans 2023: Überraschend enges Feld, Wetterchaos und Unfälle

Der Auftakt zu den 24 Stunden von Le Mans 2023 hier live! ist gemacht und vieles ist anders als erwartet: Toyota und Ferrari können die Hypercar-Konkurrenz nicht abschütteln. Vor allem Porsche, Cadillac und Peugeot sind deutlich stärker als erwartet. Cadillac musste allerdings bereits zwei Rückschläge hinnehmen.

Nach vier Stunden hängt das Feld hinter dem Safety-Car. Es ist der Reset eines Rennens, das in der Anfangsphase sehr chaotisch und undurchsichtig verlief.

Bereits in der Startrunde erlebte Jack Aitken einen der schwärzesten Momente seiner Karriere: Er feuerte den Action Express Cadillac #311 (Derani/Sims/Aitken) ausgangs der Daytona-Schikane auf noch nasser Fahrbahn in die Mauer. Die Reparatur der Leitplanke zog eine 40-minütige Safety-Car-Phase nach sich, der Caddy verlor durch die Reparatur 16 Runden und fiel aus der Entscheidung raus.

Nach knapp 90 Minuten begann eine wilde Stunde, in der sich zahlreiche Unfälle ereigneten und Anlass für Diskussionen über die Fahrregeln geben dürften. In mehreren Situationen erinnerte das Geschehen eher an das Rahmenrennen des Le Mans Cups als an das 24-Stunden-Rennen. Teilweise krachte es sogar in Slow Zones.

Den Anfang machte ein Unfall von Rodrigo Sales im Nielsen-Oreca #14 (Sales/Beche/Hanley). Dadurch entstand bei Start/Ziel eine Slow Zone, die teilweise zu unterschiedlichen Strategien führte. Einige Teams nutzten die Slow Zone parallel zur Boxengasse, andere blieben draußen.

Bourdais aus der Spitzengruppe herausgerissen

Dann kollidierte der TDS-Oreca #13 (Thomas/Taylor/Rast) von Rick Taylor auf der Hunaudieres-Geraden mit dem LMP2-Polesetter Paul-Loup Chatin im Idec-Oreca #48 (Lafargue/Chatin/Hörr). Damit gab es zwei Slow Zones hintereinander von Start/Ziel bis zur Daytona-Schikane.

Trotzdem wurde Sebastien Bourdais im Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon), der zu diesem Zeitpunkt boxenstoppbereinigt um die Führung kämpfte, völlig über den Haufen gefahren. Es war eine undurchsichtige Situation, deren Entstehung anhand der bisherigen TV-Bilder nicht rekonstruierbar war.

Beteiligt waren zwei GTE-Fahrzeuge, der AF-Corse-Ferrari #21 (Piguet/Mann/de Pauw) und der GMB-Aston-Martin #55 (Dahlmann Birch/Sörensen/Möller). Wie es zu dem Unfall mitten in der Slow Zone überhaupt kommen konnte, gilt es aufzuklären. Der gelbe Caddy verlor durch die Reparatur fünf Minuten. Er erhielt durch die Safety-Car-Phase die Führungsrunde allerdings wieder zurück.

Für kurze Zeit war es grün, dann krachte es in der GTE erneut zwischen dem Proton-Porsche #16 (Hardwick/Robinson/Heylen) und dem Iron-Lynx-Porsche #60 (Schiavoni/Cressoni/Picariello), der sich ausgangs Esses drehte und vom Proton-Porsche getroffen wurde.

 

Für eine weitere umstrittene Kollision sorgte der United-Autosports-Oreca #22 (Lubin/Hanson/Albuquerque) von Frederick Lubin, der den Proton-Porsche #77 (Ried/Pedersen/Andlauer) beim Versuch, zwei GTE-Fahrzeuge neben der Strecke zu überholen, aus dem Rennen riss.

Hypercar-Pace anders als erwartet

Die Hackordnung ist derweil völlig überraschend, wobei noch nicht ganz klar ist, ob alle schon gezeigt haben, was sie wirklich können. Denn Ferrari, Toyota, Porsche, Cadillac und Peugeot fahren nach derzeitigem Stand fast auf gleichem Niveau.

Jede Marke hat zwischenzeitlich das Rennen angeführt, doch unterschiedliche Boxenstrategien machten das Bild noch undurchsichtiger. Nach knapp drei Stunden setzte ein heftiger Regenschauer ein, der in den Porsche-Kurven begann und anschließend den gesamten südlichen Streckenabschnitt unter Wasser setzte. Zahlreiche Fahrzeuge rutschten von der Strecke.

Der Peugeot mit der Startnummer 94 (Duval/Menezes/Müller) übernahm unter Safety-Car die Führung. Im Schwesterauto #93 (di Resta/Jensen/Vergne) leistete sich Jean-Eric Vergne einen groben Fehler, als er den Peugeot 9X8 nach dem Wechsel auf Slicks hinter dem Safety-Car ins Kiesbett der Mulsanne drehte.

 

Das Bild bleibt diffus. Aufgrund der neuen SC-Regeln wird das Rennen komplett neu gestartet und alle Hypercars werden mit einer ähnlichen Strategie wieder ins Rennen geschickt. Auch diese Änderung wird kontrovers diskutiert.

Es befinden sich nach dreieinhalb Stunden zwölf Hypercars in der Führungsrunde:

  • 1. Peugeot #94 (Duval/Menezes/Müller)
  • 2. Jota-Porsche #38 (Felix da Costa/Stevens/Ye)
  • 3. Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen)
  • 4. Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi)
  • 5. Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Westbrook)
  • 6. Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor)
  • 7. Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne)
  • 8. Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez)
  • 9. Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa)
  • 10. Porsche #75 (Nasr/Jaminet/Tandy)
  • 11. Porsche #5 (Cameron/Christensen/Makowiecki)
  • 12. Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon)

Corvette schon aus der Entscheidung raus

In der LMP2 führen die beiden Alpine. 16 Fahrzeuge befinden sich noch in der Führungsrunde. Herausgefallen aus dieser sind unter anderem der WRT-Oreca #31 (Gelael/Habsburg/Frijns), der bereits erwähnte Oreca #22 von United und der Prema-Oreca #63 (Pin/Bortolotti/Kwjat).

In der LMGTE Am hat es mit der Corvette #33 (Keating/Varrone/Catsburg) den ersten Favoriten erwischt. Die Corvette C8.R verlor durch einen Reparaturstopp zwei Runden. Zehn Fahrzeuge befinden sich noch in der Führungsrunde, an der Spitze liegt der Iron Lynx Porsche #85 (Bovy/Gatting/Frey). Das NASCAR-Auto fährt derzeit mitten im GTE-Feld.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Der letzte Tanz der GTE: Wehmut und Enttäuschung bei den Fahrern
Nächster Artikel 24h Le Mans 2023: Ferrari- & Toyota-Dramen, Porsche kollabiert kollektiv

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland