Le-Mans-Legenden: Sauber-Mercedes C9
Bei den 24h Le Mans 1989 erlebte Mercedes-Benz seine Sternstunde auf der Langstrecke: Der Silberpfeil Sauber-Mercedes C9 erzielte in Le Mans einen Doppelsieg.
Foto: Daimler AG
Die Geschichte der 24h Le Mans
Das wichtigste Langstrecken-Rennen der Welt in all seinen historischen Facetten!
Le Mans 1989: Nach diversen Anläufen in der Sportwagen-WM und bei den 24h Le Mans hatte sich Mercedes fest vorgenommen, in der Gruppe C den ganz großen Erfolg einzufahren.
Als Fahrzeug diente der Sauber C9, den der gleichnamige Rennstall aus der Schweiz bereits 1987 als konsequente Weiterentwicklung des eigenen C8-Modells an den Start gebracht hatte. Mercedes – nun werksseitig engagiert – spendierte den über 720 PS starken M119-Motor, gleich 3 Fahrzeuge wurden in Le Mans ins Rennen geschickt.
Die Erinnerungen an die Pleite von 1988, als die C9-Autos in Le Mans nach Reifenschäden im Training zurückgezogen worden waren, verblassten 1989 schnell: Mercedes dominierte mit dem Neuwagen nicht nur in der Sportwagen-WM, sondern bestach auch in Le Mans mit einer starken Leistung.
In der Qualifikation fegte der Silberpfeil mit rund 390 km/h Topspeed über die lange Mulsanne-Gerade. Es war die zweithöchste jemals gemessene Spitzengeschwindigkeit in Le Mans – und auch ein Grund, weshalb 1990 Schikanen in die lange Gerade eingebaut wurden.
Vorher aber bestimmten die Sauber-Mercedes das Geschehen im 24h-Rennen: Jochen Mass, Manuel Reuter und Stanley Dickens im #63 C9 feierten nach 389 Runden den Gesamtsieg.
Mauro Baldi, Kevin Acheson und Gianfranco Brancatelli im #61 C9 machten auf Platz 2 den Doppelsieg perfekt, während Jean-Louis Schlesser, Jean-Pierre Jabouille und Alain Cudini im #62 C9 auf Rang 5 ins Ziel kamen.
Mercedes hatte Le Mans besiegt. Mit 7 Siegen in 8 Rennen gewann die Sternmarke auch die Sportwagen-WM überlegen.
Der Sauber-Mercedes C9 wiederum startete beim Auftakt der Sportwagen-WM 1990 ein letztes Mal – und fuhr als Sieger ins Ziel.
Bilder-Highlights: Sauber-Mercedes C9
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