Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

24h Le Mans 2018: Viele Abflüge im Freien Training

Das Freie Training zu den 24 Stunden von Le Mans 2018 sah so viele Abflüge, dass kaum ein Rhythmus aufkam - Toyota bricht bereits die 3:19er-Marke

#7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Mike Conway, Kamui Kobayashi, Jose Maria Lopez

Foto: JEP / Motorsport Images

Die ersten vier Stunden Training zur 86. Auflage der 24 Stunden von Le Mans sind unter Dach und Fach. Doch zieht man eine wirkliche freie Strecke heran, wird die Trainingszeit sich auf weniger als 100 Minuten addieren. Auf stark verschmutzter Strecke flogen reihenweise Fahrzeuge ab und das nicht nur aus den Amateurklassen. "Von fünf Runden hatte ich genau eine ohne Gelbe Flagge", klagt BMW-Pilot Martin Tomczyk. Ein wirklicher Rhythmus wollte nicht aufkommen. "Extrem frustrierend", findet Streckenrekordhalter Kamui Kobayashi.

Zu den prominentesten Kiesbettbesuchern gehörten Tom Dillmann im ByKolles-CLM #4 (Webb/Kraihamer/Dillmann) und Neel Jani im Rebellion #1 (Lotterer/Jani/Senna) mit kleineren Ausrutschern. Die ByKolles-Mannschaft muss auch zu den Rennkommissaren, weil Oliver Webb mit einem gefährlichen Fahrmanöver auf sich aufmerksam gemacht hat.

Nicht weniger als drei GTE-Pro-Fahrzeuge blieben im Kies stecken: Harry Tincknell im Ganassi-Ford #67 (Priaulx/Tincknell/Kanaan), der schon beim Saisonauftakt in Spa einen heftigen Unfall im Rennen hatte, fuhr nach 1:23 Stunden in der Mulsanne geradeaus, Jonny Adam im Aston Martin #97 (Lynn/Martin/Adam) tat es ihm nur 15 Minuten später an selbiger Stelle gleich und Daniel Serra im AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Serra) landete nach 2:20 Stunden im Kiesbett in der ersten Porsche-Kurve.

 

Auch das Porsche-Lager machte mit einem Zwischenfall auf sich aufmerksam: Patrick Pilet verteilte ausgangs der ersten Bremsschikane auf der Hunaudieres-Geraden viele Teile des Porsches #93 (Pilet/Tandy/Bamber) auf der Fahrbahn, als er in Richtung eines Reifenstapels untersteuerte und diesen streifte. Es blieb bei kosmetischen Schäden. Rückenwind auf der langen Geraden wird als ein möglicher Grund für die vielen Ausrutscher gehandelt. Pilet sollte sich später mit der Bestzeit in der GTE Pro rehabilitieren.

Größere Schäden gab es bi den Ausrutschern nicht zu beklagen, mit einer Ausnahme: Der Jackie-Chan-Oreca #37 (Jaafar/Jeffri/Tan) flog abseits der Kameras ab und wurde mit einer Beschädigung am Vorderwagen zurück ins Fahrerlager geschleppt. Bei DC Racing fällt das Abendessen wohl aus. Daneben drehten sich auch zahlreiche Amateure raus, meist blieb es bei harmlosen Pirouetten.

Private LMP1 an Toyota dran

Die Bestzeit ging wenig überraschend an Toyota. Mit einer Zeit von 3:18.718 Minuten war Kamui Kobayashi im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) bereits schneller unterwegs als die Bestzeit im Freien Training aus dem Vorjahr, die bei 3:20.362 von einem Porsche 919 Hybrid lag. Doch wie schon beim Test gelang es den Privaten, sich zeitweise zwischen die Toyota TS050 Hybrid zu fahren.

 

Thomas Laurent brachte den Rebellion #3 (Laurent/Beche/Menezes) in 3:19.426 Minuten ebenfalls unter die 3:20er-Marke. Und auch der DragonSpeed-BR1 #10 (Hedman/van der Zande/Hanley) fuhr in 3:20.322 eine beachtliche Zeit heraus. Er in allerletzter Sekunde rückte Sebastien Buemi das Bild gerade: In 3:19.275 Minuten stellte er eine Toyota-Doppelspitze her.

In der LMP2 brachte Ex-Formel-1-Pilot Jean-Eric Vergne den G-Drive-Oreca #26 (Russinow/Pizzitola/Vergne) in 3:26.529 Minuten auf die erste Position gefolgt von vier weiteren Oreca 07. Bester Ligier JS P217 war der United-Autosports-Ligier #22 (Hanson/Albuquerque/di Resta) auf der sechsten Position in 3:28.284 Minuten. Für den besten Dallara P217 muss man bereits bis auf Position 15 herunterscrollen.

Porsche bestimmt GT-Kategorien

In der GT-Kategorie führt in diesem Jahr kein Weg an Porsche vorbei: Patrick Pilet machte seinen Fehler schnell wieder gut und führte in 3:50.121 Minuten im Porsche #93 (Pilet/Tandy/Bamber) ein 911-RSR-Dreierpaket an der Spitze der GTE Pro an. Ford und Ferrari sind die einzigen, die halbwegs mitgehen können, während Corvette, Aston Martin und BMW aktuell auf verlorenem Posten zu stehen scheinen.

 

In der GTE Am gab es ebenfalls eine Porsche-Bestzeit: Matteo Cairoli fuhr im Proton-Porsche #88 (Cairoli/Al Qubaisi/Roda) 3:52.903 Minuten und ließ damit sogar sieben Pro-Autos hinter sich.

Ab 22 Uhr steht das erste Qualifying auf dem Programm. Anders als in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), wo der Rundendurchschnitt von zwei Fahrern die Startaufstellung bestimmt, zählt bei den 24 Stunden von Le Mans ausschließlich ganz klassisch die schnellste Einzelrunde.

Vorheriger Artikel Neue BoP in der GTE-Pro: Viel Wind um (fast) nichts
Nächster Artikel 24h Le Mans 2018: Provisorische Pole für Alonso-Toyota

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland