ACO: 24-Stunden von Le Mans derzeit nicht von Coronavirus gefährdet
Obwohl Frankreich Veranstaltungen mit über 5.000 Besuchern untersagt, sieht der ACO derzeit die Austragung des 24-Stunden-Rennens im Juni nicht gefährdet
Die Auswirkungen des Coronavirus sorgen zunehmend auch in Europa für abgesagte Sport- und Rennveranstaltungen. Die Formel E musste nun den ePrix von Rom Anfang April absagen. Und die DTM verschob den Vorsaisontest von Monza nach Hockenheim. Auch der ACO beobachtet die Situation genau. Derzeit hält man am Plan fest, die 24 Stunden von Le Mans wie geplant am 13. und 14. Juni durchzuführen.
In dieser Woche kamen Spekulationen auf, dass der Langstreckenklassiker auch von einer möglichen Verschiebung oder Absage betroffen werden könnte. Die französische Regierung hat wegen der Ausbreitung des Covid-19 alle Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern untersagt. Und nach Le Mans pilgern Jahr für Jahr rund 250.000 Fans.
Bisher wurden in Frankreich rund 285 Coronafälle und sechs Tote bestätigt. In Europa ist das die dritthöchste Zahl nach Italien und Deutschland. Da bis Mitte Juni noch Zeit ist, sieht der Automobilclub de l'Ouest momentan noch keinen Grund zum Handeln, wie man in einer Aussendung bekräftigt.
"Wir beobachten die Coronavirus-Situation genau", heißt es vom ACO. "Momentan wurden wir nicht informiert, dass eine Verschiebung oder Absage einer unserer Sportveranstaltungen in den kommenden Wochen notwendig ist. Unser Kalender bleibt unverändert. Wir sind zuversichtlich, dass die 24 Stunden von Le Mans am 13. und 14. Juni wie geplant stattfinden werden."
Sollte es notwendig werden, dann wird man Veranstaltungen "auf später im Jahr" verschieben, Der ACO hält sich diese Möglichkeit offen. Vor Le Mans stehen im WEC-Kalender noch die 1.000 Kilometer von Sebring (20. März) und die 6 Stunden von Spa-Francorchamps (25. April). Laut derzeitigen Stand sollen beide Rennen wie geplant durchgeführt werden.
In Sebring fährt die WEC am gleichen Wochenende wie die IMSA-Serie. Das 12-Stunden-Rennen der US-Serie ist für den 21. März geplant. Auch die IMSA hat sich zur Coronasituation geäußert: "Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit den zuständigen Behörden und beobachten die Situation genau." In den USA sind bisher keine Großveranstaltungen wegen des Covid-19 abgesagt worden.
Mit Bildmaterial von LAT.
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