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Alpine: Power-Unit aus Formel 1 nicht Basis für LMDh-Motor

Alpine entwickelt für seinen LMDh einen komplett eigenen Motor, will aber keine Details preisgeben - Warum es noch dauert, bis der Prototyp fertig entwickelt ist

Alpine: Power-Unit aus Formel 1 nicht Basis für LMDh-Motor

Noch sind nicht viele Details zum LMDh-Programm von Alpine bekannt. 2024 wollen die Franzosen mit ihrem Prototypen in der LMH/LMDh/GTP-Klasse debütieren, das Chassis kommt von Oreca, das Einsatzteam lautet wie gehabt Signatech. Doch Fahrer stehen noch keine fest, und auch über technische Eckdaten ist nichts bekannt.

Immerhin, das Triebwerk für den Alpine-Boliden läuft schon auf dem Prüfstand, wie Alpine-Racing-Geschäftsführer Bruno Famin bei 'Autosport' verrät: "Das Konzept ist schon seit langem fertig und wir testen und entwickeln es bereits. Der Motor steht schon seit einiger Zeit auf dem Prüfstand. Wir sind sehr zufrieden, er entwickelt sich sehr gut."

Zumindest zu einem Bekenntnis lässt sich Famin hinreißen: Das LMDh-Triebwerk wird nicht auf der Power-Unit aus der Formel 1 basieren. Zur Erinnerung, in der Königsklasse kommen V6-Turbos mit 1,6 Litern Hubraum und zwei Hybridsystemen zum Einsatz. Das ergibt eine Systemleistung von rund 1.000 PS - in der LMDh-Klasse ist sie auf 680 PS festgelegt.

Alpine kann 500 kW "viel einfacher und billiger erreichen"

Deswegen, und auch aufgrund der hohen Komplexität der F1-Power-Units, entwickelt Alpine für das LMDh-Auto einen eigenen Motor. "Wir können die 500 kW auf viel einfachere und billigere Weise erreichen, auch in Bezug auf Konstruktion und Wartung." Mit der Regel von drei Motoren pro Jahr wäre aber die Laufleistung "mehr oder weniger dieselbe" gewesen.

Trotzdem greifen die Blauen gerne auf das Know-how zurück, das man sich in der seit 2014 laufenden Hybrid-Ära der Königsklasse aufgebaut hat. "Der Mehrwert, den wir einbringen können, liegt in der Entwicklung der Power Unit, dem Energiemanagement und den Auswirkungen des Hybridsystems auf die Dynamik des Autos", sagt CEO Laurent Rossi.

Rossi weiter: "Wenn wir mehr brauchen, warum nicht die Einrichtungen in Enstone nutzen?" Während der Motor bereits läuft, muss das Fahrzeug erst noch entwickelt werden. Bei Partner Oreca lagen die Prioritäten in den vergangenen Monaten jedoch woanders, denn auch Acura greift auf ein Chassis der Franzosen zurück.

Oreca wegen Entwicklung des Acura-LMDh blockiert

Der US-Ableger von Honda debütiert schon 2023 in der LMDh-Klasse und bestritt im Juli sein Roll-out. "Oreca war nicht in der Lage, zwei [Design-]Programme gemeinsam zu managen, und sie haben gerade erst den Acura fertiggestellt", nennt Famin den Hintergrund. Die Franzosen verfügen nicht über die Kapazitäten wie beispielsweise Dallara.

Die Italiener arbeiteten im vergangenen Jahr parallel am LMDh von BMW und von Cadillac. Trotzdem ist Famin zuversichtlich, was den weiteren Fahrplan für den LMDh-Boliden angeht: "Jetzt arbeiten wir wirklich hart zusammen, um das Auto zu entwickeln. Aber natürlich brauchen wir einige Monate, bevor wir es auf der Strecke haben."

Nachsatz: "Wir kommen gut voran, so wie es der Zeitplan des Projekts vorsieht." Alpine hat im Oktober 2021 den Einstieg in die LMDh-Klasse zur Saison 2024 verkündet. Die Franzosen, in diesem Jahr noch mit einem grandfathered Oreca-LMP1 in der Langstrecken-WM unterwegs, wollen den neuen Boliden für WEC und IMSA homologieren lassen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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