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Auch Lamborghini plant Einstieg in die LMDh-Klasse

Lamborghini plant ein LMDh-Projekt und will dabei auf dieselbe technische Plattform wie Porsche und Audi setzen - Konzernschwester Bentley winkt ab

Mit Lamborghini plant ein weiterer Hersteller den Einstieg in die LMDh-Klasse, die ab der Saison 2023 in der Langstrecken-WM (WEC) und der IMSA-Meisterschaft eingeführt wird. Die Italiener wollen dabei auf die technische Plattform zurückgreifen, welche von den Volkswagen-Konzernschwestern Porsche und Audi genutzt wird.

"Wir haben immer gesagt, dass LMDh die richtige Kategorie für den Motorsport im Allgemeinen und auch für Lamborghini ist", sagt Giorgio Sanna, Leiter von Lamborghini Squadra Corse, der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.

"Von der technischen Seite her ist die Plattform des VW-Konzerns eindeutig die beste Möglichkeit", so Sanna weiter. "Wir tauschen einige Ideen und Visionen innerhalb der Gruppe aus und ich hoffe, dass wir bald eine Entscheidung treffen werden."

Schon im GT3 teilen sich Audi und Lamborghini die Technik

Porsche und Audi hatten bereits beschlossen, ihre LMDh-Autos in enger Kooperation zu entwickeln. Beide Hersteller setzen auf ein Chassis, welches von Multimatic in Kanada entwickelt wird. Auch der Motor soll bei Porsche und Audi identisch sein, allerdings wurde noch nicht kommuniziert, um welchen Antrieb es sich konkret handeln wird.

Auf diese Technik will auch Lamborghini zurückgreifen, was bei Rennsportprojekten innerhalb des Volkswagen-Konzerns nichts ungewöhnliches ist. So wurden die aktuellen GT3-Autos von Audi und Lamborghini parallel entwickelt und verwenden einen identischen V10-Motor.

Die Entscheidung für das Multimatic-Chassis wäre für Lamborghini eine kleine Zäsur, nachdem das Unternehmen bisher enge Verbindungen zum italienischen Chassishersteller Dallara pflegt, der ebenfalls ein LMP2-Chassis im Angebot hat, welches Basis für die LMDh ist. "Wir haben von Anfang an alle Möglichkeiten ausgelotet, und Dallara ist ein historischer Partner von Lamborghini Squadra Corse im GT-Sport", erklärt Sanna.

Bentley setzt auf Elektrifizierung

Im Gegensatz zu Audi und Porsche, die 2023 in der neuen Klasse antreten wollen, käme ein Einstieg von Lamborghini aber frühestens 2024 in Frage. "Für uns wäre das ein großer Schritt. Wir brauchen Zeit, um uns darauf vorzubereiten", sagt Sanna.

Im Hause Bentley, einer weiteren Volkswagen-Marke mit reicher Motorsporttradition, zeigt man zwar grundsätzliches Interesse an der LMDh, verfolgt aber keine konkreten Pläne. "LMDh ist attraktiv, weil sich der Konzern damit beschäftigt und es eine kostengünstige Möglichkeit wäre, gegen einige unserer wichtigsten Straßenkonkurrenten anzutreten", sagt Motorsportchef Paul Williams.

"Aber es passt nicht ganz zu unserer sehr klaren Strategie, als Marke komplett elektrifiziert zu werden", so Williams weiter. "Wir wissen, was es kosten würde, aber die Frage ist, ob es sich lohnt, das Geld, das man für die Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Autos braucht, in etwas zu stecken, dessen technologische Botschaft nicht da ist, wo man sie haben möchte."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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