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Audi pausiert Projekt: WRT sucht neuen LMDh-Partner

Die Pause von Audis LMDh-Projekt wirkt sich auf den Markt aus: Das WRT-Team sucht nun einen neuen Hersteller als Partner

Es war ein Schock für die Langstrecken-Szene, als in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass Audi mit seinem LMDh-Projekt eine Pause einlegen würde. Eine Pause von zwei, drei Monaten, wie ein Audi-Sprecher gegenüber 'Motorsport.com' ausführte.

Das Audi-Projekt droht nun in der Versenkung zu verschwinden, bevor es überhaupt gestartet ist. Das hat auch Auswirkungen auf den Markt im Prototypen-Sport. WRT etwa, die als Team-Partner von Audi vorgesehen waren, muss sich nach Alternativen umsehen.

"Nach dem, was ich in der Presse gelesen habe, sieht es so aus, als ob wir nächstes Jahr keine Audis in der WEC einsetzen werden", sagte Teamchef Vincent Vosse bei 'Autosport'. "Aber wir haben immer noch den Wunsch und die Kapazitäten, ein LMDh-Programm zu fahren. Wenn das, was ich gelesen habe, wahr ist, werden wir bald Gespräche mit anderen Herstellern aufnehmen."

WRT: Schwierige Suche, aber grandiose Erfolge

Dabei war schon alles auf eine potenzielle Zusammenarbeit mit Audi ausgerichtet. Nach dem WEC-Debüt im Vorjahr baut man für 2022 das Programm auf zwei LMP2-Prototypen aus. In einem dieser beiden Fahrzeuge gehen Rene Rast und Audis Ex-DTM-Pilot Robin Frijns an den Start.

Vosse und seine WRT-Truppe werden sich bei einem anderen Hersteller vermutlich mit einem reinen Kundenstatus begnügen müssen, denn alle LMDh-Marken haben bereits offizielle Team-Partner genannt. BMW setzt auf Rahal Letterman Lanigan Racing, Porsche auf Team Penske, Acura auf Meyer Shank Racing und Wayne Taylor Racing, Alpine auf Signatech und Cadillac auf Action Express Racing und Chip Ganassi Racing.

Was für WRT spricht, sind die überaus erfolgreichen Leistungen 2021: Auf Anhieb gewann man die LMP2-Klasse bei den 24h Le Mans, den WEC-Titel in der kleinen Prototypen-Kategorie und die ELMS-Meisterschaft. Im GT3-Rennsport zählt man ohnehin seit vielen Jahren zu den Top-Adressen, man gewann unter anderem schon die 24h Spa und 24h Nürburgring.

Zukunft von Audi: Zwei Theorien

Und wie geht es mit Audi weiter? Der Sprecher begründete die Pause des LMDh-Projekts gegenüber 'Motorsport.com' wie folgt: Die Kapazitäten werden "im Moment anders und sinnvoller genutzt". Was das genau bedeutet, darüber existieren derzeit verschiedene Theorien.

 

Einerseits könnten Ressourcen in das Dakar-Projekt umgeleitet werden. Der Audi RS Q e-tron gewann bei seiner Premiere in diesem Jahr zwar schon einzelne Etappen, spielte aber in der Gesamtwertung keine Rolle. Andererseits könnte das auch ein Indiz für einen möglichen, bevorstehenden Formel-1-Einstieg in der Saison 2026 sein.

Der LMDh-Prototyp hätte noch im Laufe des ersten Quartals 2022 debütieren sollen, also vor Ende März. Dazu kommt es nun wegen der angekündigten Pause des Projekts nicht mehr. Volkswagen-Konzernschwester Porsche bestritt das Roll-out und die ersten Testfahrten mit seinem LMDh-Fahrzeug bereits im Januar 2022.

Mit Bildmaterial von Michelin.

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