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BMW-LMDh 2023: Bleibt das Programm auf die USA beschränkt?

BMW gibt erste Informationen zum neuen LMDh-Projekt preis und spricht von einem IMSA-Programm - Die WEC wird in keinem Wort erwähnt, Le Mans nur beiläufig

"BMW ist zurück auf der großen Bühne." Markus Flasch, Geschäftsführer BMW M GmbH, bestätigt die Ankündigung des IMSA-LMDh-Engagements ab 2023. Zwei werkseingesetzte Prototypen werden 2023 in der IMSA SportsCar Championship rollen.

Und wo noch? Das ist die interessante Frage nach der Presseinformation seitens BMW. Denn erwähnt wird momentan ausschließlich die IMSA, mit ein paar beiläufigen Erwähnungen der 24 Stunden von Le Mans. Ein Wink mit dem Zaunpfahl?

"Jeder bei uns im Motorsport-Team hat denselben Antrieb: Wir möchten uns auf der Rennstrecke mit der stärksten Konkurrenz messen - und dabei für BMW Siege feiern. Deshalb ist das LMDh-Projekt für uns eine echte Herzensangelegenheit und genau jene neue Herausforderung, die wir uns gewünscht haben", sagt Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport."

"Auf uns wartet ein extrem spannendes Projekt. In Daytona oder Sebring um Gesamtsiege kämpfen zu können, das ist ein enormer Ansporn. Vor uns liegt jede Menge Arbeit, aber die Vorfreude darauf ist gewaltig."

USA sind für BMW am wichtigsten

Die Pressemitteilung spricht von "bedeutenden Klassikern", nennt aber lediglich Daytona, Sebring und die Road Atlanta (Petit Le Mans). Natürlich bleibt die Frage: Was ist mit der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), die für einen deutschen Hersteller ja wesentlich naheliegender wäre? Diese wird in keinem Wort erwähnt.

 

Für BMW M sind die USA der wichtigste Fahrzeugmarkt. Bemerkenswert: Die Modelle werden größtenteils dort produziert, weshalb BMW eventuellen Strafzöllen von Donald Trump sehr entspannt gegenüberstand. BMW ist als Gesamtkonzern sogar der größte Autoexporteur der USA noch vor den einheimische Marken General Motors und Ford - und das zum siebten Mal in Folge.

Das Verhältnis zur WEC ist schwierig. BMW entschied sich 2016 zu einem Einstieg in die GTE-Pro-Kategorie, als die WEC angesichts des LMP1-Dreikampfs Porsche vs. Audi vs. Toyota große Popularität genoss. Zu diesem Zweck wurde der M8 GTE entwickelt - ein Fahrzeug, dessen Eignung als GT-Bolide immer umstritten war.

Doch bis zum Einstieg zur "Supersaison" 2018/19 war das Zugpferd LMP1 völlig kollabiert. BMW nahm an einer Saison teil, die kaum mehr internationale Beachtung erfuhr. Als der Ausstieg nach nur einer Saison verkündet war, stufte der ACO die M8 GTE zum Abschied bei den 24 Stunden von Le Mans 2019 so schlecht ein, dass sie komplett chancenlos waren. Das hat man in München nicht vergessen.

Programm voraussichtlich mit Dallara

Immerhin, Le Mans wird zumindest von Flasch erwähnt: "Mit dem Einstieg in die LMDh-Klasse schaffen wir die Voraussetzungen, um ab 2023 bei den legendärsten Langstreckenrennen der Welt wieder um den Gesamtsieg zu fahren. Diese Herausforderung werden wir mit vollem Fokus angehen."

"Bei uns herrscht Aufbruchsstimmung." - Markus Flasch

‘¿’"Bei uns herrscht Aufbruchsstimmung. BMW hat eine erfolgreiche Historie im Prototypen-Rennsport, unvergessen ist der Triumph in Le Mans 1999. Diese Geschichte in einem modernen Prototyp mit M-Power wieder aufleben zu lassen, wird die Fans von BMW begeistern."

"Das LMDh-Konzept garantiert maximale Kostenkontrolle und bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, vor allem natürlich im Rahmen der IMSA-Serie in Nordamerika. Jeder bei uns brennt darauf, mit einer kompakten und hocheffizienten Mannschaftsaufstellung in der LMDh-Kategorie anzugreifen." Das Thema Kundenfahrzeuge wird ebenfalls nicht erwähnt.

BMW wird für das Projekt mit einem der vier LMP2-Chassiskonstrukteure zusammenarbeiten müssen. 'Daily Sportscar' zufolge wird Dallara der Partner sein. Porsche und Audi haben bereits mit Multimatic, Acura mit Oreca zusammengespannt. Momentan noch ohne LMDh-Projekt ist Ligier, obschon man hier mit Peugeot beim Le-Mans-Hypercar (LMH) zusammenarbeiten wird.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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