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Fernando Alonso siegt in Le Mans: Lob von allen Seiten

Fernando Alonso hat gemeinsam mit Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima die 24 Stunden von Le Mans 2018 gewonnen und dabei alle begeistert

Overall podium: winner Fernando Alonso, Toyota Gazoo Racing

Overall podium: winner Fernando Alonso, Toyota Gazoo Racing

Nikolaz Godet / Motorsport.com

Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso cross the finish line
Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Overall podium: winner Fernando Alonso, Toyota Gazoo Racing
Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Overall podium: winners Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso, Toyota Gazoo Racing
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Winners #8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso
Pascal Vasselon, Toyota Racing, Technikchef
Overall podium: winners Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso, Toyota Gazoo Racing
#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Fernando Alonso
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33

Das Märchen ist wahr geworden: Fernando Alonso hat gemeinsam mit seinen ehemaligen Formel-1-Kollegen Kazuki Nakajima und Sebastien Buemi auf einem Toyota TS050 Hybrid die 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Damit hat er nicht nur beim ersten Toyota-Sieg beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt aktiv mitgewirkt, sondern ist auch seinem Traum von der "Triple Crown" des Motorsports einen großen Schritt näher gekommen.

24h von Le Mans 2018:

Der spanische Formel-1-Superstar drängte sich bei der Siegfahrt des Toyotas #8 in die Hauptrolle: Nachdem Buemi eine Stop-&-Go-Strafe von nicht weniger als 60 Sekunden für zu schnelles Fahren in einer Slow Zone - einer lokalen Neutralisation, in der man maximal 80 km/h schnell sein darf - absitzen musste, schien das Rennen schon zu Gunsten des Toyotas #7 von Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose-Maria Lopez entschieden.

90 Sekunden auf zwei Grand-Prix-Distanzen aufgeholt

Doch Alonso nahm das Heft persönlich in der Nacht in die Hand: In einem sagenhaften Vierfachstint, in dem er beinahe zwei Grand-Prix-Distanzen abspulte, holte er sage und schreibe 90 Sekunden auf das Schwesterfahrzeug auf und ließ vor allem den dreimaligen Tourenwagen-Weltmeister Pechito Lopez alt aussehen. Er beeindruckte nachhaltig mit Rundenzeiten, die um zwei bis drei Sekunden schneller waren als die von Lopez und Conway.

 

Er übergab an Nakajima, der den Job vollendete und am Sonntagmorgen die Führung übernahm. Nichts davon war inszeniert, wie Sebastien Buemi betont: "Wir durften bis zum letzten Boxenstopp voll fahren. Das war ehrliches Racing." Toyota-Technikchef Pascal Vasselon erklärt gegenüber 'Motorsport.com', dass es klare Regeln gab: "Es gab Phasen, in denen die Spannungen zwischen den beiden Fahrzeugen zunahmen - wie immer, wenn zwei Fahrzeuge um den Sieg kämpfen. Also mussten wir ein paar Regeln ausgeben: Ja, ihr dürft attackieren, aber ihr müsst das Risiko managen."

 

Zur Mittagszeit machte Kobayashi im Toyota #7 den entscheidenden Fehler, als er den Boxeneingang verpasste und eine 13,626-Kilometer-Runde auf dem Circuit de la Sarthe im Schleichtempo mit nahezu leerem Tank fahren musste. Das Rennen war zugunsten der #8 entschieden, die aber auch klar das bessere Tempo hatte.

Alonso bescheiden: "Hatte viel Glück"

Alonso selbst bleibt ganz bescheiden und nennt den Faktor Glück - vielleicht weiß er auch, dass er sich nach dieser Leistung nicht mehr künstlich in Szene setzen muss: "Ich fand einen guten Rhythmus, was den Verkehr betrifft. Ein paar Mal hatte ich Glück und konnte Nachzügler an den bestmöglichen Stellen überrunden, sodass ich im letzten Sektor freie Fahrt hatte. Es war wirklich so, dass ich ein paar Mal das Gefühl hatte, ich hatte Glück - und die nächsten Runden hatte ich sogar noch mehr Glück! Oft ist es genau umgekehrt, dass du einmal Pech hast und dann eine Negativspirale beginnt."

Ein weiterer möglicher Grund für seine Leistungsexplosion: Das Wetter. In der Nacht kühlte die Luft auf unter 15 Grad herunter. "Wenn es kühler ist, kommt das meinem Fahrstil entgegen und ich kann das Maximum aus dem Auto rausholen", strahlt der 36-Jährige, der bei seinem Triumph sichtlich befreit war und Emotionen freien Lauf ließ, die in der Formel 1 nach jahrelangen Misserfolgen unterdrückt wurden.

 

Nervosität am Ende: Ablenkung mit MotoGP!

Bis zum Schluss lebte die Befürchtung mit, dass es schiefgehen könnte, wie er zugibt: "Vergangenes Jahr beim Indy 500 haben wir im Rennen geführt und waren nah am Sieg, aber haben die Gelegenheit verpasst. Hier lagen wir in Führung und ich war besorgt, dass wir es wieder verpassen könnten."

Er hatte seine Arbeit bereits erledigt und Nakajima fuhr wie einst 2016 den letzten Stint. Damals hatte er das unfassbar herzzerreißende Aus drei Minuten vor Schluss zu verkraften. Alonso suchte die Ablenkung: "Ich wusste nicht, ob ich das Rennen schauen, schlafen oder MotoGP gucken sollte. MotoGP war wohl die beste Idee. Ja, es war angespannt, aber dieses Gefühl des Sieges ist einfach das Beste: All das Adrenalin, die Müdigkeit und die Anspannung fallen ab. Ich bin sehr stolz auf meine Teamkollegen und Toyota. Einen Doppelsieg in Le Mans ohne jedes technische Problem zu holen ist eine fantastische Leistung."

Toyota beeindruckt: "Das war außergewöhnlich"

Alonsos Performance würde im eigenen Lager überschwänglich aufgenommen. "Wenn man bedenkt, dass er ein Rookie ist, war das außergewöhnlich!", überschlägt sich Toyota-Motorsport-Geschäftsführer Rob Leupen im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Das macht diesen Sport so wunderschön: Man hat jemanden, der mit einer Riesenmenge Talent ankommt und sich so gut ins Team integriert. Davon träumt man als Teamchef! Aber um ehrlich zu sein, war ich nicht wirklich erstaunt. Er liebte die Strecke von Anfang an, das hat er auch gesagt. Wir haben genossen, wie er das gemacht hat."

 

Auch Teamkollege Kazuki Nakajima erkennt an: "Fernando war in der Nacht unglaublich. Auch Seb hat einen Super Job gemacht. Ich bin so glücklich, dass ich mir das Auto mit diesen beiden teilen konnte."

Pascal Vasselon fügt hinzu: "Er hat als Fahrer eine herausragende Performance gezeigt, speziell in der Nacht. Seine vier Stints bei Dunkelheit waren unglaublich schnell. Schaut euch die Rundenzeiten selber an, ihr werdet es sehen." Alonso fuhr zahlreiche 3:19er-Runden, während Mike Conway und Jose-Maria Lopez überwiegend im Bereich 3:22 bis 3:23 Minuten unterwegs waren.

Der Franzose glaubt auch, dass Alonsos Formel-1-Erfahrung dem Toyota-Team, das in Le Mans über die Jahre so viel Pech hatte, sehr geholfen habe: "Er hatte einen anderen Blickwinkel auf Hybridsysteme durch die Formel 1. Das war sehr hilfreich. Aber schlussendlich erwarten wir von einem Fahrer, dass er schnell und konstant ist. Und das war er. Genau wie die anderen im Team auch."

Viel Zeit, den Sieg zu verdauen, wird Fernando Alonso nicht haben. Schon am kommenden Wochenende wird er wieder im McLaren beim Großen Preis von Frankreich sitzen. Die Formel 1 geht in ihre hektischste Phase der Saison mit fünf Rennen in sechs Wochen. Doch der Le-Mans-Sieg wird wohl dabei immer im Hinterkopf sein.

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