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Ferrari-Comeback bei 24h Le Mans: Hypercar für WEC 2023!

Werksseitige Rückkehr zu den 24 Stunden von Le Mans nach genau 50 Jahren: Ferrari baut ein Le-Mans-Hypercar für die WEC und womöglich IMSA 2023

Ferrari kehrt werksseitig zu den 24 Stunden von Le Mans zurück! Der Traditionsrennstall aus Maranello wird ab 2023 mit einem Le-Mans-Hypercar (LMH) in die Hypercar-Kategorie der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) einsteigen, zu der die 24 Stunden von Le Mans gehören. Die Scuderia holte zwischen 1949 und 1965 insgesamt neun Gesamtsiege auf dem Circuit de la Sarthe.

Alle Abkürzungen im Langstrecken-ABC erklärt

Details über das Projekt hat Ferrari noch keine verraten, Name des Fahrzeugs, Teamstruktur und Fahrer folgen. Ein LMH kann entweder als Prototyp konstruiert oder von einem Straßen-Hypercar abgeleitet werden. Ferrari setzte sich bei den Verhandlungen um das LMMH-Reglement stark für Letzteres ein.

Ferrari ist nach Toyota und Peugeot der dritte große Hersteller, der ein LMH baut. Als Kleinserienhersteller haben zudem Glickenhaus und ByKolles Le-Mans-Hypercars konstruiert. ByKolles Racing nimmt jedoch vorerst nicht an der WEC teil.

 

Zunächst galt Ferrari als großer Anwärter für einen LMDh-Boliden. Die Italiener bestanden jedoch darauf, ihr eigenes Chassis zu konstruieren. Daher musste Ferrari letztlich den (teureren) LMH-Weg gehen.

Die LMDh ist die kostengünstige Alternative zur LMH und basiert auf LMP2-Boliden mit einem Einheits-Hybridsystem. LMH und LMDh bilden gemeinsam die Hypercar-Klasse, die die sündhaft teure LMP1 beerbt hat. Porsche, Audi und Honda/Acura haben angekündigt, sich ab 2023 mit solchen Boliden im Langstreckensport zu engagieren.

Bei Ferrari sind im Zuge der neuen Budgetobergrenze in der Formel 1 Ressourcen frei geworden, die der italienische Sportwagenhersteller anderweitig verplanen muss. Ein Einstieg in die IndyCar-Serie wurde ebenfalls ernsthaft verfolgt, Anfang Februar aber wieder verworfen.

Auch ein Engagement in der IMSA SportsCar Championship ist wahrscheinlich, steht aber noch nicht fest. Es hängt auch davon ab, ob und wann die IMSA sich für die Le-Mans-Hypercars öffnen wird. Durch den Ferrari-Einstieg ist zumindest das sicherlich nicht unwahrscheinlicher geworden.

Le-Mans-Rückkehr nach einem halben Jahrhundert

"In mehr als 70 Jahren Rennsport haben wir auf allen Rennstrecken der Welt Fahrzeuge mit geschlossenen Rädern zu Siegen geführt, indem wir Spitzentechnologie verwendet haben", sagt Ferrari-Präsident John Elkann.

James Calado, Alessandro Pier Guidi

Ferrari ist halb werksseitig in der GTE Pro engagiert, die sich jedoch langsam auflöst

Foto: Motorsport Images

"Innovationen, die auf der Rennstrecke entstanden sind, machen jedes Straßenfahrzeug aus Maranello einzigartig. Mit dem neuen Le-Mans-Hypercar-Programm unterstreicht Ferrari erneut seine Ambitionen, ein Protagonist bei großen, globalen Sportveranstaltungen zu sein."

Für den ACO hat die Rückkehr von Ferrari genau zum 100. Jubiläum der 24 Stunden von Le Mans große Symbolkraft. Der letzte Start der Scuderia als Werksteam in der Topklasse war nämlich genau 50 Jahre zuvor im Jahr 1973. Ironie dabei: Ferrari bündelte damals alle Ressourcen auf die Formel 1, in der man technologisch zurücklag.

Privat eingesetzte Ferraris gab es seitdem in Le Mans dennoch. Unvergessen ist vielen Fans der WSC-Sportwagen 333 SP mit V12-Motor aus den 1990er-Jahren. Seit 2002 ist Ferrari zudem ohne Unterbrechung in der GTE-Klasse (mit ihren Vorgängern GT und GT2) vertreten. Seit 2008 stemmt AF Corse einen Semi-Werkseinsatz.

Die Le-Mans-Vergangenheit von Ferrari wurde durch den Hollywood-Film Le Mans 66 - Gegen jede Chance (englischer Originaltitel: Ford v Ferrari) wieder in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Scuderia Ferrari spielt dort den Antagonisten.

Mit Bildmaterial von Marco van Overbeeke.

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