Ferrari-LMH-Projekt macht Fortschritte: Mehr als 5.000 Testkilometer absolviert
Die Entwicklung des LMH-Autos von Ferrari läuft nach Plan: Name des Autos weiterhin ein Geheimnis, Fahrer-Entscheidung noch nicht getroffen
Das LMH-Auto von Ferrari hat bei der Entwicklung einen wichtigen Meilstein passiert. Nach Angaben des Herstellers wurden seit dem ersten Roll-out Anfang Juli 2022 mittlerweile mehr als 5.000 Testkilometer mit dem Hypercar absolviert, und bisher verläuft das Programm nach Plan.
"Wir haben viele Kilometer zurückgelegt und sind im Moment zufrieden, aber wir wissen, dass der Weg noch lang ist", sagt Antonello Coletta, Leiter des Sportwagen-Rennprogramms von Ferrari, der englischsprachigen Ausgabe von 'Motorsport.com'.
"An einem Tag haben wir Probleme, am nächsten Tag keine Probleme. Wir wissen, dass wir mehr Konstanz brauchen. Wir stehen erst am Anfang des Entwicklungsprogramms", fasst Coletta den Verlauf des bisherigen Testprogramms zusammen.
In den kommenden Wochen soll die Arbeit mit dem noch namenlosen Auto fortgesetzt werden. "Der Plan sieht vor, alle zwei Wochen zu testen, aber ehrlich gesagt ändert sich das gerade sehr", so Coletta. "Wir entwickeln das Auto auf die normale Art und Weise: Wir testen, gehen zurück ins Werk, schauen uns die Daten an und arbeiten am Auto."
Nach Angaben von Ferrari haben mittlerweile alle acht GT-Werksfahrer von Ferrari (Alessandro Pier Guidi, James Calado, Miguel Molina, Antonio Fuoco, Davide Rigon, Nicklas Nielsen, Daniel Serra und Alessio Rovera) das Auto gefahren. Der sehr erfahrene Andrea Bertolini gehört ebenfalls zum Pool der Testfahrer.
Wer die LMH-Autos von Ferrari in der nächsten Saison bei den Rennen der Langstrecken-WM (WEC) fahren soll, steht noch nicht fest. Coletta verrät nur, dass es keine externen Verpflichtungen geben wird.
"Ich bin mit den Fahrern, die wir haben, zufrieden und denke nicht, dass wir etwas ändern müssen", sagt er. "Wir haben eine große Familie von Fahrern bei Ferrari, eine große Auswahl, aus der wir wählen können. Wir müssen nur die endgültige Wahl treffen, aber im Moment ist es noch früh."
Mit Bildmaterial von Davide Cavazza.
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