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Frust und Zuversicht beim Langstrecken-Klassiker: Rene Binder in Le Mans

Rene Binder landete bei den 24h Le Mans in der LMP2-Klasse auf dem 18. Platz - Jedoch blickt der Österreicher auch positiv auf seinen Einsatz zurück

Rene Binder und sein Team kamen bei der 88. Auflage der 24 Stunden von Le Mans nicht über einen 18. Platz in der LMP2-Klasse hinaus. Nachdem der erhoffte Regen ausblieb und dafür auch noch der Defektteufel die Regie übernahm, war die kleine Außenseiterchance für die Startnummer 34 dahin. Der 28-jährige Tiroler nahm aus Frankreich aber auch positive Erkenntnisse mit.

Frage: "Rene, Sie haben in Le Mans eine Top-Leistung abgeliefert, die in einem enorm stark besetzten LMP2-Feld leider etwas unterging. Wie enttäuschend ist dieser 18. Platz für Sie und das Team?"

Rene Binder: "Enttäuschung ist das falsche Wort. Es war trotz unserer sehr professionellen Teamvorbereitung von vornherein klar, dass wir mit unserem Ligier-Paket nicht konkurrenzfähig sein würden. Die Geschichte hätte für uns nur bei einer gewissen Regenlotterie gut ausgehen können. Im Warm-up waren wir auf einer abtrocknenden Strecke immerhin Sechste."

"Nur leider ist dann im Rennen statt dem Regen in der Nacht auf Sonntag eine Defektserie aufgetreten. Wir mussten sowohl die Benzinpumpe, als auch die Lichtmaschiene reparieren. Danach ging es eigentlich nur mehr darum, das Auto ins Ziel zu bringen."

Frage: "Konkurrenzfähig war der Ligier eigentlich nur auf den langen Geraden?"

Binder: "Stimmt, ich bin auf der Hunaudieres-Geraden sogar mit 336 Kilometer pro Stunde gemessen worden, das war fast der Höchstwert in der LMP2. Nur leider gibt es auf dieser legendären Strecke auch ein paar Kurven in denen wir leider gar nicht gut ausgesehen haben."

"Es tut mir Leid für das gesamte Mannschaft, die sich wirklich ein besseres Resultat verdient hätte. Wir konzentrieren uns jetzt wieder auf die europäische Le-Mans-Serie und versuchen dafür dort wieder in die Top 6 zu fahren."

Frage: "Stichwort ELMS. Es wurde in Le Mans auch ein Ausblick auf die Zukunft des Langstreckensports gegeben, der im Fahrerlager sehr positiv aufgenommen wurde und auch Sie offenbar sehr zuversichtlich stimmt?"

Binder: "Die neue Königsklasse soll viel interessanter und ausgeglichener werden, als das aktuell der Fall ist. Das heiß, es wird die so genannten 'Le Mans Hypercars' mit Werksteams wie Toyota und Peugeot geben, die ihr Engagement am Wochenende offiziell präsentiert haben. Die zweite, kostengünstigere Option dazu werden die 'Le Mans Daytona Hybrid'-Fahrzeuge bilden, die man über eine Balance of Performance an die Hypercars anpasst."

"Hier werden die Autos von Oreca, Ligier, Dallara und Multimatic geliefert und mit einem Standardhybrid ausgestattet. Und genauso wie in den USA können Hersteller dann mit einem Facelift ihre Marke transportieren. Alles höchst interessant."

Frage: "Das heißt wir werden Sie vielleicht noch einmal in einer Königsklasse sehen?"

Binder: "Das wäre natürlich ein Traum. Die höchste Liga, in die ich es bislang geschafft habe, war die IndyCar-Serie, aber ich wusste von vornherein, dass ich aufgrund meiner Arbeit in der Firma nicht über Monate in den USA bleiben kann. Meine Zukunft liegt inzwischen ganz klar im Langstreckensport und wenn die Weltmeisterschaft wieder den Stellenwert bekommen würde, den sie einmal hatte, müsste ich da gar nicht zweimal überlegen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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