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Ginetta-Chef hat genug: WEC bringt weder Geld noch Spaß

Ginetta-Chef Lawrence Tomlinson sagt, dass Ginetta sich nicht mehr werksseitig in der WEC engagieren werde - Wenn, dann müssen Kunden zahlen

"Ich mache Dinge, die mir Geld oder Spaß bringen. In der WEC anzutreten, gibt mir weder das eine, noch das andere." Die Ansage von Ginetta-Chef Lawrence Tomlinson im Gespräch mit 'Motorsport.com' sitzt.

Nachdem das Team LNT zum zweiten Mal auf der Starterliste eines Laufs zur Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fehlt, stellen sich natürlich Fragen. Wir haben daher bei Tomlinson nachgehakt, wie die Situation ist.

Und da sieht es nicht sonderlich rosig aus: Außerhalb der 24 Stunden von Le Mans, wo das Team LNT mit noch einem Fahrzeug gemeldet ist, wird es wohl keine WEC-Einsätze mit dem G60-LT-P1 geben. Zumindest nicht auf eigene Kosten.

"Der Zug ist abgefahren", sagt Tomlinson. "Ich mache Dinge, die mir Geld oder Spaß bringen. In der WEC anzutreten, gibt mir weder das eine, noch das andere." Wenn man noch antritt, dann mit einem zahlenden Kunden. Für Le Mans hat man diesen in Form von Chris Dyson.

Lawrence Tomlinson

Lawrence Tomlinson hat nach der LMP2-Enttäuschung keine Lust mehr auf WEC

Foto: LAT

Damit erteilt er auch einem Start beim Saisonfinale in Bahrain eine Absage, zumindest auf eigene Kosten. Tomlinson sagt, das Rennen mache "keinen Sinn" für die WEC: "Selbst wenn man Le Mans ohne Probleme übersteht, haben die Fahrzeuge 30 Stunden auf dem Buckel und müssen komplett neu aufgebaut werden."

"Dann schickt man sie für den November in den Nahen Osten und die nächste Saison startet bereits Mitte März. Und zwischendurch möchte man die Fahrzeuge ja auch noch in Europa haben." Er spricht damit indirekt auf die wochenlange Phase an, in der sich die Fahrzeuge auf hoher See befinden.

LMP1-Projekt wie verflucht

Ginettas LMP1-Projekt stand von Anfang an unter einem schlechten Stern: Nachdem die Boliden zur "Supersaison" 2018/19 für das TRSM-Team (vormals Manor) fertig waren, sprang noch im ersten Rennen ein chinesischer Geldgeber wegen Korruptionsermittlungen ab.

Leo Roussel

Das LMP1-Programm wurde immer wieder zurückgeworfen

Foto: LAT

Tomlinson setzte die Fahrzeuge daraufhin in Eigenregie 2018 in Le Mans ein, doch danach verschwand Ginetta. Zunächst einmal wechselte man von Mecachrome- auf AER-Motoren. Danach war Tomlinson nicht bereit, die Strafe für den verpassten Start von TRSM zu zahlen, weil er dafür Ginetta nicht in der Verantwortung sah.

Die Fahrzeuge kehrten zur Saison 2019/20 in Schwarz zurück. In Schanghai und Bahrain waren sie bei der Pace gut dabei, doch in einem Fall war der Reifenverschleiß ein Problem, im anderen Fall eine übermütige Attacke von Charlie Robertson in der ersten Kurve eines 8-Stunden-Rennens. Es folgte die Auszeit in Austin, dann kam Corona.

Besonders weh getan hat Tomlinson die Tatsache, dass Ginetta nicht als Chassiskonstrukteur für die nächste LMP2-Generation berücksichtigt wurde, auf der auch die LMDh-Boliden aufbauen werden. Dem Selfmade-Millionär zufolge hat es eine versprochene Ausschreibung nie gegeben.

Er bietet zahlungswilligen Kunden noch immer an, die Ginetta G60-LT-P1 unter "Grandfathered"-Regularien in der Saison 2021 gegen die neuen Le-Mans-Hypercars einzusetzen, verlangt aber baldige Klarheit bei der Einstufung der Fahrzeuge.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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