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Glickenhaus "kein Privatier mehr": WEC-Start 2022 nicht in Stein gemeißelt

Glickenhaus ist gerade erst in die Hypercar-Klasse der WEC eingestiegen, doch dass das LMH-Engagement 2022 fortgesetzt wird, ist derzeit nicht gesichert

Die Scuderia Cameron Glickenhaus ist in der WEC-Saison 2021 in ein neues Abenteuer aufgebrochen: Die Truppe rund um Hollywood-Regisseur James "Jim" Glickenhaus hat ein LMH-Engagement in der neuen Königsklasse "Hypercar" begonnen. Doch eine Fortsetzung über dieses Jahr hinaus ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gänzlich sicher!

Denn Glickenhaus, bisher eher als spendabler Enthusiast bekannt, wird immer mehr von der (betriebs-) wirtschaftlichen Realität des Rennsports und der weltweiten Finanzmärkte eingeholt. "Was unsere Zukunft in der WEC bestimmen wird, sind neue Sponsoren und wie gut wir unser Hypercar verkaufen können", stellt er im Gespräch mit 'Motorsport.com' klar.

Doch die Sponsoren-Akquise wird durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie zusätzlich erschwert. Zwar könne man sie durch die enorme Reichweite in den Sozialen Netzwerken gut präsentieren, so Glickenhaus. Aber: "In diesen Zeiten ist es schwer, welche zu finden, die bereit sind, weiterzumachen. COVID macht die Sache in Europa, den USA und Asien immer noch schwer."

Da hilft es auch nicht viel, dass man in Monza durchaus Chancen auf den Gesamtsieg hatte: "Wir haben einige Sponsoren. Wir haben beispielsweise ein neues Software-Unternehmen, das die Privatsphäre schützt. Das wird uns helfen, aber es bleibt die Frage, wie viele Sponsoren wir für das nächste Jahr bekommen."

Glickenhaus von den Verkaufszahlen abhängig

Und so ist Glickenhaus vor allem von den Verkaufszahlen seiner Renn- und Straßenfahrzeuge abhängig. Neben dem Le-Mans-Hypercar 007 und dem auf GT3-Niveau fahrenden 004 ist hier auch der "Boot" aus dem Offroad-Segment eine tragende Säule.

Glickenhaus betont: "Ich bin hier ganz ehrlich: Wir fahren Rennen, um Autos zu verkaufen. Wir sind kein Privatier mehr, der nur Rennen fährt. Wir sind ein Unternehmen, das Autos verkaufen will. Und deshalb müssen wir unsere Rennen so gestalten, dass sie Sinn machen."

Aus diesem Grund verzichtet der US-Amerikaner auch auf einen Start bei den beiden WEC-Rennen in Bahrain. Auch die 6h Fuji wären bei Glickenhaus durch den Rost gefallen, doch dieses Rennen wurde im Juli aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin abgesagt.

Wie nachhaltig ist ein Geschäftsmodell in der WEC?

"Die Rennen in Le Mans verschaffen uns einen enormen Bekanntheitsgrad. Aber wie viel dadurch tatsächlich [mehr] verkauft wird, steht in einem schlechten Verhältnis zu dem, was man ausgibt. Das sind alles Dinge, die wir berücksichtigen müssen", erklärt Glickenhaus.

"Wenn wir zur Baja 1000 fahren, dann bekommen wir für jeden Dollar, den wir ausgeben, drei Dollar zurück. In der WEC bekommt man für jeden Dollar, den man ausgibt, ein paar Cents zurück."

Mit den Hypercars und den dafür drastisch gesenkten Kosten haben die WEC-Organisatoren rund um FIA und ACO gegen die hohen Kosten aus der LMP1-Zeit bereits angekämpft. Glickenhaus tritt 2021 gegen Toyota und Alpine an, im kommenden Jahr steigt Peugeot ein. 2023 stoßen im Zuge der Konvergenz mit der LMDh-Klasse der IMSA-Serie auch Ferrari, Acura, Audi, BMW und Porsche hinzu.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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