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GT-Zukunft Le Mans: GT3-basierte Klasse ab 2024 als GTE-Nachfolger

Der ACO lässt die Katze aus dem Sack: GT3-basierte Fahrzeuge werden ab 2024 die GTE-Kategorie ersetzen - Es bleiben aber viele Fragen offen

Die 24 Stunden von Le Mans und die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) bekennen sich zum GT-Sport: Ab 2024 wird eine neue GT-Formel in der WEC eingeführt, die auf der GT3-Kategorie basiert. Die langsam sterbende GTE-Klasse wird Ende 2023 endgültig beerdigt.

FIA und ACO werden ihren Fokus in der zweiten Jahreshälfte auf die GT-Zukunft legen, nachdem bei den Prototypen ein wahrer Boom bevorsteht. Der Zeitplan ist eng, denn bis zur Sitzung des FIA-Motorsport-Weltrats (World Motor Sport Council; WMSC) im Dezember sollen die Regularien fixiert sein.

Bis dahin sind einige Fragen zu klären. Etwa, ob die Kategorie für Profis offensteht. Darauf deutet im Moment nämlich sehr wenig hin. Richard Mille, Präsident des FIA-Langstrecken-Komitees, lässt durchklingen, dass die Kategorie in erster Linie Amateurfahrer ansprechen soll.

"GT-Sport war für den ACO und die FIA immer wichtig. Es ist wichtig für uns, Amateuren eine Plattform bieten zu können. Wir werden bis 2023 unsere derzeitigen Kategorien - GTE - beibehalten, aber ab 2024 werden wir eine neue GT-Kategorie haben. Diese wird auf der derzeitigen GT3-Plattform aufbauen."

GTE Pro wohl ohne Nachfolger

Interessant ist an dieser Stelle, was Mille nicht sagt. Profis werden in keinem Wort erwähnt. Auch dass er von einer GT-Kategorie spricht, die mehrere Kategorien ablösen soll, spricht dafür, dass GTE Pro keinen Nachfolger bekommt. Dazu passen auch Aussagen von Herstellervertretern, die stets betont haben, dass eine Le-Mans-GT3-Klasse für ihre Kunden interessant sei.

Damit würde die WEC ab 2024 wieder dieselben Fahrzeugkategorien anbieten wie die IMSA SportsCar Championship. Allerdings würde der Stellenwert als Amateurklasse deutlich niedriger ausfallen als in den Staaten, wo es ab 2022 eine professionelle GT3-Klasse geben wird GTD Pro.

Allerdings sind die GT-Klassen in Amerika traditionell wichtiger, weil die Prototypenszene dort weniger stark aufgestellt ist als in Europa (was sich mit LMDh ändern könnte). Wichtig ist vor dem Hintergrund auch, dass GT3-Erfinder Stephane Ratel strikt gegen eine komplett professionelle GT3-Klasse ist.

Die Beziehung zwischen seiner SRO und dem ACO war nicht immer die Einfachste, schließlich hat der ACO mit dem Einstampfen der GT1-Klasse in Le Mans ab 2011 den letzten Sargnagel in Ratels einstige Vorzeigeklasse geschlagen. Noch muss einiges an Wasser die Sarthe herunterfließen, bis hier alles endgültig geklärt ist.

Marco Seefried

Die GTE Am kommt noch immer auf gesunde Starterzahlen

Foto: Motorsport Images

Neuer Anlauf für "GT3+"?

Das gilt auch für das technische Reglement. Es gibt momentan Gerüchte, dass der ACO das Konzept einer "GT3+" wieder ausgegraben haben soll. Das ist allerdings schon zweimal gescheitert - 2012 in der GT1-Weltmeisterschaft und 2021 bei der Einführung der GT3-DTM.

Sollte die Klasse sich ohnehin nur an Amateure richten, wäre eine GT3+ auch nicht unbedingt nötig. Denn auch bei den meisten Herstellern hält sich die Begeisterung dafür in Grenzen. Schließlich würde ein "GT3+"-Kit zusätzliche Kosten verursachen.

Nebenbei haben IMSA und ACO ihre Partnerschaft für die kommenden zehn Jahre verlängert. Die Partnerschaft hat große Früchte im Zuge der LMH-LMDh-Konvergenz erbracht. Diese ist das Fundament für den derzeitigen Hypercar-Boom.

Angesichts dieses Booms wäre es möglich gewesen, die GT-Klassen in der WEC wie in der Gruppe-C-Zeit ganz abzuschaffen. FIA und ACO haben sich nun dagegen entschieden. GT3-Fahrzeuge sind im ACO-Universum derzeit in der asiatischen Le-Mans-Serie und im Le-Mans-Cup zugelassen, jeweils als Amateur-basierte Klassen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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