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Guerrieri vergleicht Vanwall-Hypercar mit (W)TCR: "Ein anderer Sport"

Esteban Guerrieri kehrt nach Jahren im Tourenwagensport wieder in Abtriebsfahrzeuge zurück - Der Argentinier hat Jacques Villeneuve schon getroffen

Guerrieri vergleicht Vanwall-Hypercar mit (W)TCR: "Ein anderer Sport"

Mit 38 Jahren erfüllt sich Esteban Guerrieri endlich seinen großen Traum: Der Argentinier wird für das Vanwall-Team bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Als Talent ohne das ganz große Geld verlief Guerrieris Karriere alles andere als geradlinig. Jetzt zahlen sich die Mühen endlich aus.

"Es ist eine interessante Herausforderung in dieser Phase meiner Karriere", sagt Guerrieri, der bis 2010 eine ganz normale Formel-Karriere hatte. Danach ging es drunter und drüber: Von der Superleague Formula über AutoGP, Indy Lights, die nationalen Meisterschaften Super TC 2000 und Top Race V6 in Argentinien wechselte er 2017 schließlich in den Tourenwagensport.

In den vergangenen Jahren scheiterte er immer wieder knapp am Titel im Tourenwagen-Weltcup (WTCR). Nun schlägt er in einem Alter, das für viele Fahrer den Karriereherbst bedeutet, noch einmal ein ganz neues Kapitel auf.

"Das ist im Prinzip ein anderer Sport. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun", antwortet er auf die Frage von 'Motorsport-Total.com' nach dem Vergleich zu seinen bisherigen TCR-Einsätzen. "Für mich ist es eine Rückkehr zu dem, was ich in Monoposto-Fahrzeugen und anderen Autos mit viel Abtrieb gelernt habe."

Guerrieri war in den vergangenen Jahren bereits Testfahrer im Team von Colin Kolles, kam aber nie zu Renneinsätzen. Nun stellt er sich der neuen Disziplin Langstrecke. Das bedeutet für ihn auch den oft zitierten schwierigen Übergang vom Fahrer, um den sich alles dreht, zum Rädchen im Dreiergespann mit Jacques Villeneuve und Tom Dillmann.

Villeneuve "ein lockerer Typ"

"Die Langstrecke ist eine ganz andere Art von Rennen. Das habe ich noch nicht so oft gemacht. Ich bin die 24 Stunden von Spa mit GT3-Fahrzeugen gefahren, die Nordschleife, aber noch nichts mit Sportwagen. Ich muss also noch viel lernen", so der Argentinier.

"Ich freue mich sehr darauf, viel zu lernen und mit dem Team zu arbeiten. Aber es gibt viele Dinge, die ich im Auge behalten muss. Es ist ein neues Projekt, also wird nicht alles sofort glatt laufen. Wir werden herausfinden, wie wir am besten vorgehen, sowohl ich als auch mein Team.

Jacques Villeneuve, Vanwall Vanderwell 680 LMH

Esteban Guerrieri traf in Greding erstmals auf Jacques Villeneuve

Foto: Paragrpah5-4Pros

Das Wichtigste für ihn: "Ich freue mich darauf, wieder schnelle Autos mit viel Abtrieb zu fahren. Jedes Mal, wenn ich zum Beispiel bei meinen LMP1-Testeinsätzen vor drei Jahren eingestiegen bin, war es eine Weile her, dass ich solche Autos gefahren bin. Aber jedes Mal habe ich mich sehr schnell wieder zu Hause gefühlt. Ich genieße es."

Und wie ist es, mit Formel-1-Weltmeister Villeneuve zu arbeiten? "Wir hatten einen schönen Tag in der Basis [in Greding] mit dem ganzen Team, als wir alle drei unsere Sitzanpassungen durchgeführt haben. Da habe ich ihn kennen gelernt."

"Er ist ein sehr netter Mensch und einfach locker drauf. Er hat vorher eine ganze Woche in Österreich trainiert, hat also die gleiche Motivation wie in seiner Zeit in der Formel 1. Ich denke, es ist sehr gut, ihn an Bord zu haben. Er ist ein Weltmeister und ein netter Typ. Aber er ist auch schnell. Und das brauchen wir."

Sebring ein Schuss ins Blaue

Auch für das Team Vanwall, das früher unter dem Namen "ByKolles" viele Jahre in der LMP1-Kategorie unterwegs gewesen ist, wird es ein Comeback. Das Jahr 2022 verbrachte das Team mit Testfahrten mit dem Vanwall Vandervell 680.

‘¿’Teamchef Colin Kolles ist sich nicht sicher, was das Team in Sebring erwartet, da man hier noch nicht mit dem Le Mans-Hypercar getestet hat: "Sebring ist eine sehr spezielle Strecke und wir haben hier keine Testerfahrung. Wir sind optimistisch, dass wir für normale Strecken ein konkurrenzfähiges Paket haben. Aber Sebring wird für uns eine Unbekannte, was Leistung und Zuverlässigkeit angeht."

"Für uns wird es sicherlich eine größere Überraschung als für andere Teams [die in Sebring getestet haben]. Wir werden sehen, was in Sebring passiert. Ich hoffe, dass wir ein gutes Rennen haben werden. Wir wollen nicht nur dabei sein. Ich denke, wir haben alle die gleichen Voraussetzungen."

"Das war in der Vergangenheit nicht so, als die Hersteller in der LMP1 einen großen Vorteil gegenüber kleineren Teams oder Privatteams hatten. Jetzt ist die Situation völlig anders. Wir spielen jetzt im Grunde in der gleichen Liga. Das Ziel muss sein, die großen Hersteller zu schlagen."

Mit Bildmaterial von FIA WTCR.

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