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"Lächerlich!": Toyota über Hypercar-Verzögerung verärgert

Noch immer immer lässt das Hypercar-Reglement der WEC auf sich warten: Bei Toyota ist man verärgert und stellt klar, dass 2020 mit dem aktuellen Auto Schluss ist

Die Hängepartie um das geplante Hypercar-Reglement der Langstrecken-WM (WEC) sorgt im Hause Toyota zunehmend für Verärgerung. Dass der Serienveranstalter ACO und der Automobil-Weltverband FIA weniger als eineinhalb Jahr vor der geplanten Einführung der neuen Fahrzeuge immer noch kein Reglement vorgelegt hat, bezeichnet Toyota-Teamdirektor Rob Leupen als "lächerlich".

"Wir sind spät dran", sagt Leupen, dem die Verzögerung das Leben bei der Planung für die Saison 2020/21 schwer machen. "Meine Budgets stehen deutlich unter Druck, weil es noch keine Entscheidung gibt."

Durch die Verzögerung sieht der Teamdirektor aus das Ziel der Kostenreduzierung ad absurdum geführt, da die Hersteller bei der Entwicklung der Auto nun unter Zeitdruck geraten. "Wir haben weniger Zeit, aber Arbeitsstunden, die wir für die Entwicklung des Autos benötigen, werden nicht weniger. Also müssen wir mehr Leute holen, die den Job erledigen. Das ist alles andere als kostensparend. Es ist lächerlich."

Nur 14 Monate Entwicklungszeit

Eine Verkündung des Reglements wird nun im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni erwartet. Dann wären es gerade einmal noch 14 Monate, bis voraussichtlich Ende August 2020 in Silverstone das erste Rennen unter dem neuen Reglement gefahren werden soll.

Befragt nach den Gründen für die Hängepartie führt Leupen aus. "Im Dezember hatten wir ein Reglement vorliegen, das aus meiner Sicht gut durchdacht war. Zu diesem Zeitpunkt wollte aber kein anderer Wettbewerber mitmachen, daher war es richtig zu schauen, wie man dem gerecht wird."

Als Folge des mangelnden Interesses anderer Hersteller entschlossen sich ACO und FIA dann, das Reglement auch für Abwandlungen von Straßensportwagen zu öffnen, nachdem ursprünglich nur reine Prototypen zugelassen werden sollten. Ein Kompromiss, dem schließlich auch Toyota zustimmte. Denn dauerhaft wie in der aktuellen WEC-Saison gewissermaßen außer Konkurrenz zu fahren, behagt dem Werksteam des japanischen Herstellers nicht.

TS050 Hybrid fährt 2019/20 seine letzte Saison

"Wir wollen einen Wettbewerb haben. Wenn andere Hersteller ihre Straßenautos verwenden sollen, dann soll es so sein. Wir glauben allerdings nicht, dass das günstiger ist [als einen Prototypen zu entwickeln]", sagt Leupen.

Eine Verschiebung des Hypercar-Reglements auf die Saison 2021/22 ist für Toyota keine Option. Die nächste WEC-Saison wird laut Leupen die letzte mit dem aktuellen TS050 Hybrid sein. "Unter den derzeitigen Umständen haben wir nicht die Absicht, nach der Saison 2019/20 mit diesem Auto weiterzufahren."

Auch einem Plan B, die Hypercars ganz fallen zu lassen und die GTE Pro zur neuen Top-Kategorie zu machen, erteilt Leupen eine Absage. "Ich habe von diesen Gerüchten gehört, aber das ist für uns keine Option", sagt er. "Wir haben kein GTE-Auto. Der [Lexus] LFA ist alt, der Supra passt nicht in diese Kategorie. Ich denke, dann wäre es für uns gelaufen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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