Lamborghini bestätigt LMDh-Projekt: WEC und IMSA ab der Saison 2024!
Lamborghini taucht in die Welt der Prototypen ein: Die Marke plant mit einem LMDh-Auto den Einstieg in die WEC und IMSA ab der Saison 2024
Le Mans und Daytona dürfen sich über eine weitere Marke in der Topkategorie freuen: Lamborghini plant ab der Saison 2024 einen Einsatz in der Langstrecken-WM (WEC) und der US-amerikanischen IMSA-Serie. Dafür entwickelt der italienische Hersteller einen eigenen LMDh-Prototypen, der Lamborghini erstmals in die Spitzenkategorie der Langstrecken-Klassiker bringen wird.
Während die WEC bereits seit der Saison 2021 auf die neuen Hypercars (LMH) setzt, wird die IMSA-Serie im Jahr 2023 ihre LMDh-Autos in der neuen GTP-Klasse an den Start bringen. Lamborghini hat bereits vor einem Jahr Interesse an dem Konzept erkundet und sich jetzt für die Entwicklung eines Autos entschieden.
Wer die technischen Partner in zwei Jahren sein werden, steht noch nicht fest. Ein LMDh-Auto muss auf der Basis eines LMP2-Chassis entwickelt werden, wofür es insgesamt vier lizensierte Hersteller gibt: Oreca, Dallara, Ligier und Riley-Multimatic. Lamborghini, so heißt es, wird mit Ligier zusammenarbeiten. Weitere Informationen, auch zum Verbrennungsmotor, werden wahrscheinlich im Juli folgen.
Lamborghini-Vorstand und -Geschäftsführer Stephan Winkelmann sagt: "Das ist der Schritt in die höchste Klasse des Sportwagen-Rennsports, was einen wichtigen Meilenstein für unser Unternehmen markiert. Wir werden uns mit den Besten auf den forderndsten Rennstrecken messen. Das wird unser erfolgreiches Motorsport-Programm noch mehr ins Rampenlicht rücken und uns auch die Möglichkeit geben, neue Technologien für die Zukunft zu testen."
Winkelmann bezeichnet die LMDh-Prototypen als "offenes Labor auf vier Rädern", das nur darauf warte, in Betrieb genommen zu werden. Das LMDh-Programm wird neben der GT3-Riege und dem Markenpokal - der Super-Trofeo - platziert werden. Die Marke des Volkswagen-Konzerns ist bereits der siebte Hersteller, der ein LMDh entwickeln möchte. Weitere sind Audi, Porsche, Acura, BMW, Cadillac und Alpine.
Das Programm soll für Kunden aufgebaut werden Foto: Lamborghini
Squadra-Corse-Boss Giorgio Sanna sagt: "Das neue Programm ist eine einzigartige Möglichkeit, unsere Aktivitäten rund um den Kundensport auf neuen Plattformen auszubauen. Außerdem können so langfristige Partnerschaften mit Kundenteams und -fahrer verstärkt werden." Lamborghini verleiht seine Werksfahrer an Kundenteams, die den Huracan einsetzen.
Es ist sicher kein Zufall, dass Werkspilot Mirko Bortolotti in der Saison neben der DTM Prototypenerfahrung sammelt. Er startet mit dem belgischen Team WRT in der LMP2-Kategorie der 24h von Le Mans. Außerdem steckt Lamborghini in Verhandlungen mit Prema, doch es ist noch zu keinem Abschluss gekommen.
ACO-Präsident Pierre Fillon freut sich über den Neuzugang: "Es ist für den Langstrecken-Sport fantastisch, eine so prestigeträchtige Marke wie Lamborghini willkommen zu heißen." IMSA-Boss John Doonan sagt: "Die IMSA arbeitet lange mit Lamborghini zusammen. Wir sind stolz darauf, dass Lamborghini seinen Fußabdruck in der IMSA vergrößern möchte, wenn die Marke 2024 in die GTP und damit Topkategorie des Prototypensports einsteigen wird."
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