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Le-Mans-Analyse: So gut war Fernando Alonso wirklich

Fernando Alonso wurde nach den 24 Stunden von Le Mans 2018 hochgelobt - Doch wie gut steht er aus objektiver Sicht nach seinem Sieg da?

#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

#8 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050: Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima, Fernando Alonso

Sam Bloxham / Motorsport Images

Die Lobeshymnen auf Fernando Alonso rissen nach der 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans nicht ab. Selbst "Mr. Le Mans" Tom Kristensen hob den Formel-1-Superstar in den Langstrecken-Olymp. Sicher nicht unberechtigt, schließlich hatte Alonso in der Nacht in einem Vierfachstint alleine 90 Sekunden auf das Schwesterfahrzeug von Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose-Maria Lopez gut gemacht.

Doch wie sieht die Betrachtung der objektiven Daten aus? Wie schneidet Fernando Alonso im Vergleich zu seinen Teamkollegen Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima ab nebst den drei Fahrern aus dem Toyota #7? Wir haben in die Daten von http://fiawec.alkamelsystems.com geschaut und die Zeiten analysiert.

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Die Analyse zeigt, dass das Lob für Alonso nicht unberechtigt ist. Im Durchschnitt der 40 besten Runden eines jeden Fahrers schneidet der Spanier am besten ab und lässt alle fünf Teamkollegen hinter sich, die zum Teil signifikant mehr Le-Mans-Erfahrung haben.

Keine herausragende Runde: Die Summe macht's

Was die Leistung noch erstaunlicher macht, ist die Tatsache, dass in die besten 40 Runden von Alonso fast im gleichen Maße Umläufe aus jedem seiner drei Einsätze während des Rennens eingeflossen sind. Der Spanier war also nicht nur schnell und auch nicht nur konstant schnell. Er war in jedem seiner Stints konstant schnell. Aus seinen 40 schnellsten Runden stammen elf aus dem ersten, 16 aus dem zweite und 13 aus dem dritten Einsatz. Eine sehr homogene Verteilung.

Le Mans 2018: Best laptime per driver

Le Mans 2018: Best laptime per driver

Foto: Motorsport.com

Ein weitreichender Vergleich mit den Teamkollegen in dieser Hinsicht wäre aber unfair, weil natürlich zum Ende des Rennens hin Tempo rausgenommen wurde und so der Schlussfahrer in einer solchen Statistik benachteiligt werden würde.

Noch beeindruckender wird die 40-Runden-Statistik aber bei einem Blick auf die besten zehn Runden und die schnellste Einzelrunde: Hier liegt Alonso nämlich zurück. Natürlich hatten in dieser Statistik die Startfahrer einen Vorteil, weil sie kurzzeitig eine freie Strecke hatten und dort ihre schnellsten Runden drehten - mit Ausnahme von Jose-Maria Lopez, der nach dem letzten Restart in Runde 323 eine freie Bahn erwischte und eine 3:17.9 hinknallte.

Le Mans 2018: Average best 10 laps per driver

Le Mans 2018: Average best 10 laps per driver

Foto: Motorsport.com

Somit hat sich Alonso in seinem erst dritte Langstreckenrennen nach den 24 Stunden von Daytona und den 6 Stunden von Spa-Francorchamps bereits zum perfekten Langstreckenpiloten gemausert: Die große Show überließ er Sebastien Buemi, der zweimal im 3:17er-Bereich fuhr und 15 Zeiten unter 3:20 Minuten aufs Parkett zauberte (im Vergleich dazu kommt Alonso auf deren neun). Bemerkenswert ist aber, dass Buemis beste Zeit von über 3:20 Minuten eine 3:20.313 ist.

Alonso hingegen hat gleich neun Zeiten im Bereich zwischen 3:20.0 und jener Buemi-Zeit gefahren, im Bereich zwischen 3:20.0 und 3:20.5 sind es gar 16. Zum Vergleich: In dieses Fenster fielen bei Nakajima neun, bei Buemi und Lopez jeweils lediglich drei, bei Kobayashi sieben und bei Conway fünf Runden. Diese Konstanz ist es, die den Ausschlag gibt, warum er im 40er-Mittel vorne liegt. Sicherlich hatten nicht wenige im Vorfeld erwartet, dass Alonso als aktiver Formel-1-Pilot versuchen würde, mit spektakulären Rundenzeiten auf sich aufmerksam zu machen. Das war eindeutig nicht der Fall. Alonso brillierte als perfekter Langstreckenfahrer.

Le Mans 2018: Average best 40 laps per driver

Le Mans 2018: Average best 40 laps per driver

Foto: Motorsport.com

Statistiken zu Fernando Alonsos Le-Mans-Einsatz

Fahrer Runden Beste Beste 10 Beste 40
Fernando Alonso 130 3:18.695 (4.) 3:19.321 (3.) 3:20.094 (1.)
Sebastien Buemi 129 3:17.658 (1.) 3:18.875 (1.) 3:20.475 (2.)
Kazuki Nakajima 129 3:18.877 (5.) 3:19.657 (5.) 3:20.658 (5.)
Jose-Maria Lopez 139 3:17.980 (2.) 3:19.481 (4.) 3:20.582 (3.)
Kamui Kobayashi 126 3:19.130 (6.) 3:19.876 (6.) 3:20.967 (6.)
Mike Conway 121 3:18.137 (3.) 3:19.105 (2.) 3:20.609 (4.)

 

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