Le Mans bleibt Roger Penskes Ziel: "Will man immer gewinnen"
Die neuen LMDh-Regeln könnten Penske zurück zu den 24 Stunden von Le Mans bringen - Der "Captain" betont, dass er diesen Rennklassiker gerne gewinnen würde
Penske zählt zu den erfolgreichsten Rennställen in der Geschichte des Motorsports. Zu zahlreichen Siegen bei den 500 Meilen von Indianapolis und den 500 Meilen von Daytona kommen auch Meistertitel in der IndyCar-Serie und im NASCAR-Cup. Auch in der US-Sportwagenserie ist Penske erfolgreich unterwegs.
In den vergangenen Jahren wurde das Engagement auch auf die australische Supercar-Meisterschaft ausgeweitet, wo jüngst zwei Titel gewonnen wurden. Aber ein prestigeträchtiger Titel fehlt Penske noch in der Sammlung: Le Mans. Diesen Langstreckenklassiker hat das US-Team noch nicht gewinnen können.
1963 trat Roger Penske selbst als Fahrer bei dem 24-Stunden-Rennen in Frankreich an. Als Team war man zum bisher letzten Mal im Jahr 1971 dabei, als Penske einen Ferrari mit Mark Donohue und David Hobbs an den Start gebracht hat. Das Duo konnte das Rennen allerdings nicht beenden. Seither machte Penske einen Bogen um Le Mans.
In naher Zukunft könnte man aber zurückkehren. Das neue LMDh-Reglement, das von Le-Mans-Veranstalter ACO und IMSA gemeinsam ausgearbeitet wurde, könnte das ermöglichen. "Wir alle brauchen Ziele und ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass unsere Teams über die Jahre viele Meisterschaften und Siege gefeiert haben", sagt Penske während des virtuellen 24-Stunden-Rennens.
Le Mans 1971: Penskes letzter Start mit einem Ferrari 512M/P Foto: Motorsport Images
Das neue Reglement könnte diese Möglichkeit schaffen. Hypercars und LMDh sollen bei der Performance angeglichen werden. Die LMDh-Regeln sollen 2022 eingeführt werden, könnten im Zuge der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auch nach hinten verschoben werden. Genauere Details sollen im September bekannt gegeben werden.
"Die Regeln, zumindest wie sie jetzt bekannt sind, könnten uns die Chance ermöglichen, nach Le Mans zurückzukehren und um den Gesamtsieg zu kämpfen", kommentiert Penske die Parameter. "Es wird aber kein Spaziergang. Es gibt dort viele Leute mit Erfahrung. Es geht auch um die Zuverlässigkeit, wir müssten dafür bereit sein."
Derzeit arbeitet Penske in der IMSA-Serie mit Acura zusammen. Am vergangenen Wochenende war der Rennstall auch Teil der virtuellen 24 Stunden von Le Mans. Mit Juan Pablo Montoya, Simon Pagenaud, Ricky Taylor und Dane Cameron saßen vier echte Rennfahrer hinter dem Computer-Lenkrad. Nach diversen Problemen belegte das Quartett mit 19 Runden Rückstand aber nur den 27. Platz in der LMP1-Klasse.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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