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Le Mans sieht Rot: Crashfestival im zweiten Qualifying

Nutzloses zweites Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans 2018: Zahlreiche Unfälle verhindern Zeitenverbesserungen - Session vorzeitig abgebrochen

Crash: #47 Cetilar Villorba Corse Dallara P217 Gibson: Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto, Felipe Nasr

Crash: #47 Cetilar Villorba Corse Dallara P217 Gibson: Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto, Felipe Nasr

Im zweiten Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans 2018 sind die erhofften Verbesserungen der Rundenzeiten nahezu komplett ausgeblieben. Die erste von zwei Sessions am Donnerstag war aufgrund zahlreicher Unfälle nutzlos. Die Rennleitung musste das Zeittraining rund 30 Minuten vor dem geplanten Ende abbrechen, nachdem Giorgio Sernagiotto mit seinem Dallara-Gibson von Villorba Corse auf dem Weg zur Ersten Schikane heftig eingeschlagen war.

Der Italiener entkam dem Wrack unverletzt, aber sein Fahrzeug war erheblich zerstört. Ebenso die Barrieren auf beiden Seiten der ansonsten öffentlichen Landstraße von Le Mans in Richtung Tours. Sernagiotto hatte sein Auto offenbar beim Anbremsen der ersten Schikane aus der Kontrolle verloren, war anschließend zunächst auf der rechten Seite in die Leitplanken gekracht. Anschließend flog das Auto quer über die Strecke und wurde auf der linken Seite von den Barrieren endgültig gestoppt.

Ergebnis: Qualifying 2 für die 24h Le Mans 2018

Die Ursache des Unfalls ist noch unklar, die Konsequenzen waren jedoch ein Abbruch und eine Verkürzung der Session um eine halbe Stunde, um die Leitplanken wieder reparieren zu können. Schon zuvor waren immer wieder Versuche der Fahrer, endlich einmal eine schnelle Runde drehen zu können, an Slow-Zones und gelben Flaggen gescheitert. Die Strecke war an einigen Stellen nach minimalen Niederschlägen überraschend rutschig.

 

Auch Toyota blieb von Zwischenfällen nicht verschont. Mike Conway drehte sich mit seinem TS050 mit der Startnummer 7 gleich zweimal. "Man hatte mir gesagt, dass ich hart in die Bremse steigen soll, weil sie ein wenig zu kühl waren. Aber die haben gleich sofort extrem gebissen", berichtet der Brite, der sein Auto jeweils ohne Kontakt mit den Leitplanken wieder auf die Strecke bringen konnte. Fernando Alonso war im Schwesterauto auf eine Verbesserung der Topzeit seines Kollegen Kazuki Nakajima vom Vortag angesetzt, aber der Spanier verfehlte sein Ziel knapp.

In 3:18.021 Minuten zeigte Alonso das Potenzial zur weiteren Verbesserung der Zeit, aber er lief bei seinem Versuch phasenweise in dichten Verkehr. Das einzige LMP1-Auto, das sich zumindest etwas nach vorn schieben konnte, war der Ginetta #6 mit Alex Brundle am Steuer. Das Schwesterauto von Charlie Robertson strandete derweil in der Indianapolis-Kurve. An gleicher Stelle war zuvor bereits Sven Müller mit dem Porsche #94 eingeschlagen.

Eine zwischenzeitliche Unterbrechung mit roten Flaggen löste ein Unfall von Andy Priaulx im Ford #67 aus. Der Brite war auf der Zufahrt zur Tertre Rouge an der linken Seite ins Gras geraten und hatte sich anschließend mit einen lauten Knall in den Leitplanken wiedergefunden. Für die Reparatur der Barrieren an gleich mehreren Stellen war die Session für rund zehn Minuten unterbrochen. Nicolas Lapierre legte in der Ford-Schikane im Alpine #36 einen wilden Dreher samt Bruch der Aufhängung hin.

Kleine Glanzlichter setzten andere Fahrer: Norman Nato sorgte mit einem unfassbaren Safe für Applaus auf den Tribünen. Der Franzose verlor seinen SMP-Dallara wegen eines Reifenschadens im letzten Linksbogen der Porsche-Kurven außer Kontrolle, konnte den neuen Auslauf aber nutzen, um das Auto nach zwei 360-Grad-Pirouetten wieder einzufangen. Spürbare Verbesserungen in den Rundenzeiten gelangen Tristan Gommendy (Graff) und Giancarlo Fisichella (Spirit of Race), der seinen Ferrari in der GTE-Am-Klassre auf Platz drei fahren konnte.

Das dritte und letzte Qualifying wird aufgrund der verkürzten Session am frühen Abend nun bereits um 21:30 Uhr gestartet. Zu Mitternacht wird der Polesetter bei der 86. Auflage der 24 Stunden von Le Mans feststehen.

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