24h Le Mans 2017: Toyota holt Bestzeit im 1. Qualifying
Kamui Kobayashi im #7 Toyota fährt auf dem Circuit de la Sarthe in Le Mans die schnellste Runde im verkürzten 1. Qualifying (Q1) für die 24 Stunden von Le Mans 2017.
#7 Toyota Gazoo Racing Toyota TS050 Hybrid: Mike Conway, Kamui Kobayashi, Stéphane Sarrazin
Rainier Ehrhardt
Bildergalerie: 24h Le Mans 2017
Am Mittwochabend ist auf dem Circuit de la Sarthe in Le Mans das 1. von insgesamt 3 Qualifyings für die 85. Auflage der 24 Stunden von Le Mans ausgetragen worden. Von den ursprünglich vorgesehenen 120 Minuten Streckenzeit standen den 60 Fahrertrios aber nur 100 Minuten zur Verfügung.
Grund für die Verkürzung der Session: Bei einem Rahmenrennen der "Road to Le Mans" hatte es kurz zuvor einen Unfall gegeben, der eine Reparatur der Leitplanken notwendig machte. Angehängt wurden die verlorenen 20 Minuten nicht, weil die Hunaudieres-Gerade um Mitternacht wieder für den öffentlichen Straßenverkehr geöffnet werden musste.
Die Q1-Bestzeit in Reihen der 60 Le-Mans-Autos ging unterm Strich an den #7 Toyota. Kamui Kobayashi, der sich das Auto mit Mike Conway und Stephane Sarrazin teilt, legte mit einer Rundenzeit von 3:18,793 Minuten die Messlatte. Diese kann aber am Donnerstag in Q2 oder Q3 noch verbessert werden. Erst nach Q3 um Mitternacht am Donnerstag steht die Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans 2017 fest.
Zum Vergleich: Beim Vortest vor 10 Tagen war Kobayashi mit 3:18,132 Minuten mehr als 0,6 Sekunden schneller. Für das dreigeteilte Qualifying hat Toyota aber nicht nur eine Verbesserung der Test-Bestzeit, sondern sogar eine Verbesserung des bestehenden Streckenrekords (3:16,887 Minuten von Porsche-Pilot Neel Jani aus dem Jahr 2015) vorhergesagt.
Auch auf Platz 2 der Q1-Zeitenliste findet sich ein Toyota: der #8 Toyota der WEC-Tabellenführer Buemi/Davidson/Nakajima, der einen Rückstand von 0,638 Sekunden auf den #7 Toyota aufwies.
Der #1 Porsche, für den dank Neel Jani die Bestzeit im Freien Training gutgeschrieben worden war, schloss Q1 mit einem Rückstand von 2,3 Sekunden auf Platz 5 der Zeitenliste ab. Neben dem privat eingesetzten #4 CLM-Nissan von ByKolles Racing war dieser Porsche das einzige LMP1-Auto, das die Marke von 3:20 Minuten nicht geknackt hat.
Aston Martin in beiden GT-Klassen vorn
In der LMP2-Klasse ging die Q1-Bestzeit (3:29,333 Minuten) an den #28 Oreca von TDS (Perrodo/Vaxiviere/Collard), gefolgt vom #31 Oreca von Rebellion (Prost/Canal/Senna) und vom #25 Oreca von Manor (Gonzalez/Trummer/Petrov).
Die 1. Quali-Bestzeit in der GTE-Pro-Klasse holte sich Aston Martin dank einer Rundenzeit von 3:52,117 Minuten für den #95 Aston Martin Vantage von Thiim/Sörensen/Stanaway. Ferrari führte mit den beiden 488 GTE von AF Corse das Verfolgerfeld an.
Auch in der GTE-Am-Klasse machte Aston Martin das Tempo. 3:55,134 Minuten wurden für den #98 Aston Martin Vantage von Dalla Lana/Lamy/Lauda notiert.
Zwischenfälle
Kurz vor 23:00 Uhr gab es am #27 Dallara von SMP Racing aus der LMP2-Klasse eine Brandentwicklung. Als das Feuer am Ende der Hunaudieres-Gerade ausbrach, saß Mikhail Aleshin am Steuer, konnte sich aber rechtzeitig befreien.
Kurz vor 23:30 Uhr legte Konstantins Calko im #49 Ligier von ARC Bratislava (ebenfalls LMP2) ausgangs Tertre Rouge einen Dreher hin. Einen Einschlag in die Leitplanke konnte der Le-Mans-Rookie aus Lettland aber vermeiden.
Am Donnerstag stehen die beiden verbleibenden Qualifying-Sessions für 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr (Q2) und für 22:00 Uhr bis 0:00 Uhr (Q3) auf dem Plan.
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