Le Mans 2017: Toyota baut den Fahrerkader um
Aufgrund der geringen Fahrpraxis von Jose Maria Lopez hat sich Toyota dazu entschieden, seinen Fahrerkader für die 24 Stunden von Le Mans 2017 neu zu strukturieren.
Foto: Erik Junius
Der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Lopez wird demnach vom #7 Toyota in das #9 Schwesterauto versetzt, das in Le Mans als zusätzliches Fahrzeug an den Start geht. Lopez wird dort Teamkollege von Yuji Kunimoto und Nicolas Lapierre.
Stephane Sarrazin wiederum, der ursprünglich auf der #9 hätte fahren sollen, wechselt zur #7 und geht gemeinsam mit Mike Conway und Kamui Kobayashi ins Rennen. Das Trio hat vergangenes Jahr bereits den 2. Platz in Le Mans erzielt.
Unverändert bleibt das Aufgebot des #8 Toyota: Dort teilen sich Sebastien Buemi, Anthony Davidson und Kazuki Nakajima das Steuer.
Und so begründet Toyota-Teampräsident Toshio Sato die Personalrochade: "Jose Maria befindet sich in der unglücklichen Position, in der WEC 2017 bislang nur sehr wenige Runden absolviert zu haben. Wir hielten es daher für angebracht, das Fahreraufgebot zu verändern."
"Jose Maria und auch Yuji werden in diesem Jahr in Le Mans vieles lernen und sich mit der Strecke und der Veranstaltung vertraut machen. Das ist wichtig für die Zukunft."
"Ich bin zuversichtlich, dass Stephane gut in das Team der #7 passt. Dieses Auto kann in Le Mans um den Sieg kämpfen", meint Sato.
Lopez' Motorsport-Saison 2017 steht bisher unter keinem guten Stern: Der Argentinier hatte sich beim Auftakt der Langstrecken-WM (WEC) 2017 in Silverstone bei einem Unfall in der 4. Rennrunde an der Wirbelsäule verletzt und fiel auch für die "Le-Mans-Generalprobe" in Spa-Francorchamps aus.
Für DS Virgin Racing startete Lopez am Wochenende allerdings wieder in der Formel E. Seine Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans ist also nicht gefährdet.
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