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Montoya über LMP2 vs. DPi: Traktionskontrolle richtig schlecht

Juan Pablo Montoya darf sich bei den 24 Stunden von Le Mans mit einem Konkurrenzprodukt seines Autos in der IMSA-Serie vertraut machen: Kulturschock LMP2

#32 United Autosports Ligier JSP217 Gibson: Hugo de Sadeleer, Will Owen, Juan Pablo Montoya

#32 United Autosports Ligier JSP217 Gibson: Hugo de Sadeleer, Will Owen, Juan Pablo Montoya

JEP / Motorsport Images

Endlich die ersten Runden auf dem Circuit de la Sarthe: Juan Pablo Montoya fügte am Le-Mans-Testtag seiner illustren Karriere ein weiteres Kapitel hinzu und fuhr seine ersten Runden auf der 13,626 Kilometer langen französischen Highspeedstrecke. Am Mittwochnachmittag stehen seine ersten Runden der offiziellen Veranstaltung der 24 Stunden von Le Mans auf dem Programm. Am Testtag hatte er viel Spaß, musste sich aber bald eingestehen, wie verwöhnt er eigentlich ist.

In der IMSA SportsCar Championship fährt er einen Acura ARX-05 in der DPi-Kategorie, der in einer Klasse mit den LMP2-Prototypen unterwegs ist. Die LMP2 sind in der Regel gegen die werkseingesetzten DPi-Boliden hoffnungslos unterlegen, auch wenn diese auf der kleinen Prototypenklasse basieren. Beim Test mit dem Ligier JS P217 von United Autosports hat der ehemalige Formel-1-Pilot und zweimalige Indy-500-Sieger schnell gemerkt, warum.

Montoyas erste Le-Mans-Eindrücke:

"Das Auto ist ganz anders als das, das ich in Amerika fahre", ist er verblüfft. "Es fühlt sich anders an und die Traktionskontrolle ist nicht so toll wie die, die wir dort haben. Am besten schaltet man sie ab und findet den Grip selber heraus." Weitere Probleme für den Kolumbianer: Untersteuern in schnellen Kurven und blockierende Räder beim Bremsen: "Ich glaube, ich bremse etwas anders als meine Teamkollegen, weil ich härter in die Eisen steige." Hier wird ein Kompromiss gefragt sein.

Für Montoya war der Testtag eine hektische Angelegenheit: Noch am Samstag fuhr er das IMSA-Rennen in Detroit und wurde dort gemeinsam mit Dane Cameron Dritter. Da war es in Mitteleuropa schon Nacht. Von der Pressekonferenz ging es dann gleich ins Flugzeug nach Le Mans, wo er nur zwölf Stunden nach Fallen der Zielflagge in Detroit eintraf und sich gleich wieder ans Steuer setzte.

Kulturschock im Cockpit und der Garage

Allerdings diesmal auf der anderen Seite, denn der Ligier ist ein Rechtslenker, während der Oreca-07-basierte Acura das Lenkrad auf der linken Seite hat. "Es fühlt sich ganz okay an, aber man muss die Dimensionen des Fahrzeugs neu erfahren", findet der 42-Jährige. Im vergangenen Jahr stand Ligier in Le Mans auf verlorenem Posten gegen die windschnittigen Orecas. Ob es dieses Jahr anders ist? "Der Rückstand ist nach wie vor da, wenn auch kleiner als im Vorjahr", winkt Montoya ab.

 

Womit er allerdings leben kann, denn bei seinem Le-Mans-Debüt steht er so nicht unter Druck und kann sich aufs Lernen konzentrieren. Er zieht den Vergleich zu Fernando Alonso, einem weiteren prominenten Le-Mans-Debütanten: "Wenn wir ein gutes Resultat holen, ist es gut. Wenn nicht, dann ist es auch okay. Fernando ist da in einer ganz anderen Situation: Wenn er nicht gewinnt, ist er der Idiot. Er ist in einer guten Position, aber sie ist komplett anders als meine. Das ist für mich okay."

Neben der anderen Sitzposition gibt es noch eine weitere Umgewöhnung für den CART-Meister von 1999: "Mit den Ingenieuren läuft das hier etwas anders. Ich wusste das schon im Vorfeld, aber die Zusammenarbeit ist wirklich anders. Die meisten Ingenieure kommen von Ligier. Das ist eine große Umstellung, denn ich bin es gewohnt, mehr mit Team-Ingenieuren zu arbeiten. Es fühlt sich... seltsam an." Auch in diesem neuen Klima bleibt er seiner Linie treu: Wenn ihm etwas nicht passt, spricht er es offen an. "Schlussendlich will ich einfach nur ein besseres Auto haben", rechtfertigt er sich.

Insgesamt ist er vom Team von McLaren-Teamchef Zak Brown und Richard Dean aber sehr angetan: "Das ganze Team ist sehr gut organisiert. Sie haben wirklich gute Leute. Wir hatten beim Test noch ein paar Probleme mit dem Auto, aber wir haben einen Plan, wie wir das in den Griff bekommen." Im Freien Training wird sich zeigen, ob die Umsetzung funktioniert hat.

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