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"Nichts gibt mir das Gefühl wie F1": Mick Schumachers WEC-Verbleib offen

Mick Schumacher weiß momentan nicht, ob er auch 2025 für Alpine in der WEC starten würde - Es gebe immer Möglichkeiten an anderer Stelle

"Nichts gibt mir das Gefühl wie F1": Mick Schumachers WEC-Verbleib offen

Mick Schumacher und die Alpine-Familie: Auch 2025 noch zusammen?

Foto: Motorsport

Die Tür zur Formel 1 ist erst einmal zu, so scheint es. Dass sich das aber schnell ändern kann, hat Mick Schumacher bei Haas Anfang 2022 erlebt, als der eigentlich schon abgeschriebene Kevin Magnussen plötzlich zurückkehrte. Und so will er sich auch auf einen Verbleib bei Alpine in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2025 nicht festlegen, solange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

"Ich weiß es wirklich nicht, wenn ich es wüsste, würde ich es sagen", antwortet Schumacher auf die Frage nach seinen Plänen für 2025. Dass die WEC für ihn keine Priorität hat, ist kein Geheimnis, und er betont noch einmal ganz deutlich: "Im Moment gibt es nichts da draußen, das mir das gleiche Gefühl gibt wie die Formel 1.

Sein Problem: In der Formel 1 fällt er immer wieder durchs Raster. Im Formel-1-Team setzt Alpine den eigenen Junior Jack Doohan ein, auch Williams gab dem eigenen Nachwuchsfahrer Franco Colapinto gegenüber Schumacher den Vorzug als Ersatz für den überforderten Logan Sargeant.

Schumacher will sich davon nicht entmutigen lassen: "Ich denke, es gibt immer eine Möglichkeit, woanders im Motorsport zu fahren. Es wird immer eine offene Tür geben, hoffentlich irgendwo für mich. Diesen Plan B [WEC] werde ich angehen, sobald ich weiß, wie Plan A aussieht."

Schumacher fährt in der WEC-Saison 2024 an der Seite von Routinier Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere im Fahrzeug #36. Er hat in seiner Premierensaison einen sehr guten Eindruck hinterlassen und fiel durch Speed und Konstanz auf. Auch seine Fehlerquote ist sehr gering - vor allem, wenn man bedenkt, dass er Langstrecken-Rookie ist.

Lapierre aus dem Cockpit ins Management?

Alpine könnte also gleich zwei neue Fahrer benötigen, denn Lapierre denkt über ein Karriereende nach: "Für mich war es sehr wichtig, in diesem Jahr Rennen zu fahren, denn ich war von Anfang an Teil des Projekts und wollte vom ersten Jahr an dabei sein", sagt er gegenüber Sportscar365.

"Aber jetzt bin ich 40 und auf der Suche nach dem nächsten Kapitel in meiner Karriere. Es macht mir Spaß, außerhalb des Autos zu arbeiten, also ziehe ich es in Betracht."

"Im Moment ist die Meisterschaft so schön und es ist wirklich cool, mit so vielen Herstellern zu fahren. Ich hatte Jahre in der Königsklasse [LMP1 mit Peugeot und Toyota], in denen das nicht so war, und ich genieße es als Fahrer sehr. Es ist keine einfache Entscheidung. Aber ich denke darüber nach."

Er würde aber auch weiterfahren, wenn es im Sinne des Signatech-Teams und des Herstellers wäre: "Ich spreche mit Bruno [Famin] und Philippe [Sinault] darüber; es ist eine offene Diskussion, aber wir müssen vor Ende des Jahres eine Entscheidung treffen. Ich wäre in beiden Fällen glücklich."

Lapierre hat Gefallen an der Rolle des Teamchefs gefunden, seit er 2021 Teamchef von Cool Racing in der europäischen Le-Mans-Serie (ELMS) wurde. Er gibt zu, dass er sich ohne diese Erfahrung die Frage vielleicht erst später gestellt hätte.

Einen Fahrer könnte Alpine schnell ersetzen, denn das Team hat mit Jules Gounon einen Ersatzfahrer. Dieser wird bei den 6 Stunden von Fuji an der Seite von Charles Milesi und Ferdinand Habsburg Paul-Loup Chatin in Schumachers Schwesterauto #35 ersetzen.

Wie Alpine mitteilt, war dieser Einsatz seit Saisonbeginn langfristig geplant und Chatin wird bei den 8 Stunden von Bahrain wieder seinen angestammten Platz einnehmen. Alpine hatte zuletzt in Austin vor allem mit der #35 eine überraschend starke Pace gezeigt.
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