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Offiziell: ACO beerdigt GTE Pro für WEC 2023, "GT3 Premium" ab 2024

Die GTE-Pro-Kategorie wird nach der WEC-Saison 2022 nicht mehr ausgeschrieben - Nur GTE Am für 2023 - GT3 ab 2024 wird für 24h Le Mans aufgepeppt

Offiziell: ACO beerdigt GTE Pro für WEC 2023, "GT3 Premium" ab 2024

Eine Ära geht zu Ende: Die Klasse LMGTE Pro wird für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2023 nicht mehr ausgeschrieben werden. Sie endet mit Ablauf der Saison 2022 nach zwölf Jahren. Das wurde bereits bei einer Abstimmung des FIA-Motorsport-Weltrats (World Motor Sport Council; WMSC) beschlossen, die nie publik gemacht wurde.

Die WEC vollzieht damit den Wandel ihrer GT-Klassen hin zur Pro-Am-Kategorie schon ein Jahr vor dem endgültigen Aus der GTE-Kategorie. Der ACO hat bereits angekündigt, die GTE Pro nur ausschreiben zu wollen, wenn sich mindestens vier Starter einfinden.

Da sich Ferrari und Porsche ab dem kommenden Jahr der Hypercar-Klasse zuwenden und wieder um Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans fahren werden, wird ein Loch in die GTE Pro gerissen. Allem Anschein nach kann es nicht mit Kundenteams gestopft werden.

Die GTE Pro beerbte ab 2011 die GT1-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. Sie basierte auf der damaligen GT2-Kategorie, die in GTE umgetauft wurde. Die Dualität aus GTE Pro und GTE Am hielt lange Zeit an und bildete das Rückgrat der WEC, gerade in ihren schwierigen Zeiten seit den Ausstiegen von Audi und Porsche aus der LMP1 Ende der 2010er-Jahre.

Die GTE Pro erlebte in genau jener Zeit einen Boom. An den 24 Stunden von Le Mans 2019 nahmen 17 Boliden in der Klasse teil, zehn davon auf Vollzeitbasis in der WEC. Von da an kollabierte die Kategorie mit Rückzügen von BMW, Ford und Aston Martin innerhalb von eineinhalb Jahren. Für die WEC-Saison 2022 sprang Corvette rettend mit einer C8.R ein.

Keine normale GT3-Klasse in der WEC 2024

Die Kategorie wurde zu teuer mit Fahrzeugen, deren Anschaffungspreis allein sich seit Einführung der Klasse verdoppelt hat. Der Erfolg der GT3-Kategorie mit Fahrzeugen, deren Anschaffungspreis auf dem Niveau vom Beginn der GTE-Klasse liegt, und die deutlich geringeren Einsatzkosten aufweisen, sorgte letztlich für den letzten Sargnagel der GTE.

Dennoch hatte die GTE-Klasse immer etwas Elitäres. Der Markt für Kundenfahrzeuge war klein, aber er funktionierte stets. Amateure, die etwas Besseres als einen ordinären GT3 wollten, wurden hier fündig. Die GTE Am wird 2023 in ihr letztes Jahr gehen.

Das Elitäre will der ACO beibehalten. Der Le-Mans-Veranstalter kündigt an, dass es tatsächlich eine "GT3 plus" geben wird. Sie trägt den Arbeitstitel "GT3 Premium". Die neue Kategorie wird andere Bodykits als die Standard-GT3-Klasse aufweisen. Diese werden über eine Kostengrenze gedeckelt.

Das könnte auch Auswirkungen auf die IMSA Sportscar Championship haben. Diese hat den Wandel zur GT3-basierten GT-Klasse bereits vollständig vollzogen. Die GTD Pro fährt allerdings mit normalen GT3-Fahrzeugen. Ob die IMSA die GT3 Premium übernimmt, bleibt abzuwarten.

Sowohl GT3-Gründer Stephane Ratel als auch mehrere GT3-Hersteller stehen Änderungen an den GT3-Fahrzeugen kritisch gegenüber. Der Versuch, eine "GT3 plus" zu etablieren, scheiterte schon für die GT1-Weltmeisterschaft 2012 und die DTM 2021.

Das Ende der GTE Pro bedeutet auch das offizielle Ende des Reifenwettbewerbs in der WEC. Obschon Michelin seit Jahren über ein Monopol verfügt, kommen noch immer speziell maßgeschneiderte Reifen für jedes Auto zum Einsatz. Die GT3 Premium wird hingegen mit Einheitsreifen fahren, wie es in der GTE Am schon der Fall ist.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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