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Oreca macht Druck: LMDh-Reglement kann nicht länger warten

Das LMDh-Reglement kann nicht länger in der Warteschleife bleiben, fordert Oreca - Doch Corona macht eine langfristige Planung ohnehin schwierig

Der WEC-Ausrichter ACO dürfte derzeit ein Deja-vu-Erlebnis haben. Wie schon 2019 zieht sich die Verkündung eines neuen Reglements lange hin. Diesmal nicht, weil sich die Beteiligten nicht einig sind, sondern weil da Coronavirus die Welt auf den Kopf stellt. Der erste Kandidat wird nun unruhig.

Oreca, ein großer Verfechter der neuen LMDh-Regeln, für die man sogar Peugeot hat abblitzen lassen, macht Druck. Wenn die ersten LMDh zur Saison 2021/22 als gemeinsame Topklasse mit den Le Mans Hypercars (LMH) in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) antreten sollen, muss schnell ein Reglement her. Sonst gerät der ganze Zeitplan ins Wanken.

"Sie müssen sich jetzt dringend einigen, damit wir [mit der Arbeit] beginnen können", sagt Oreca-Chef Hughes de Chaunac gegenüber 'Endurance-Info'. "Das muss jetzt so schnell wie möglich passieren. Wenn das noch drei oder vier Monate dauert, ist alles verloren."

Durch die Absage des Sebring-Wochenendes sind auch Meetings zwischen ACO und IMSA nicht zustande gekommen. Diese wurden nun virtuell abgehalten. Die IMSA geht davon aus, dass sich die Verkündung der Regeln "geringfügig verzögern" werden. Ursprünglich war das Sebring-Wochenende dafür vorgesehen, das vergangene Woche stattgefunden hätte.

Gerard Neveu, Pierre Fillon, Jim France, John Doonan, Ed Bennett

IMSA und ACO hatten sich im Januar auf eine gemeinsame Topklasse geeinigt

Foto: Motorsport Images

Ungewissheit dank Corona

"Wir können nicht mehr warten", schlägt de Chaunac Alarm. "Das muss jetzt passieren. ACO und IMSA müssen die Katze in den nächsten acht bis zehn Tagen aus dem Sack lassen."

Die Frage ist jedoch, ob Hersteller in der derzeitigen Ausnahmesituation überhaupt die Zeit dafür haben, ein künftiges Motorsportprogramm auszuarbeiten. Für Oreca, die voll auf das Pferd LMDh gesetzt haben und eigenen Angaben in Gesprächen mit drei Herstellern sind, eine schwierige Situation.

"Das ist momentan ein Fragezeichen für alle", bestätigt der 73-Jährige. "Autohersteller werden wie Fluggesellschaften zusammenbrechen. Die ökonomische Situation wird den Motorsport schwächen. Bei Oreca schauen wir, wie wir aus der Krise kommen. Wir müssen antizipieren. Was wird verschwinden? Was kommt als neuer Markt? Man muss agil sein und sich anpassen."

Oreca wartet nicht allein: Auch Peugeot wollte ursprünglich bis Ende März über ihren Weg entscheiden und wartet sehnsüchtig auf die Verkündung der Regeln. Inwiefern sich die Coronakrise auf die Teilnahme der Franzosen an der WEC 2022/23 auswirkt, muss sich aber noch zeigen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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