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Peugeot 9X8: Le-Mans-Hypercar kommt ohne Heckflügel in die WEC 2022

Peugeot hat sein "Batmobil" vorgestellt und verblüfft: Der 9X8 kommt ohne Heckflügel aus - Linienführung soll an eine Raubkatze vor dem Zuschlagen erinnern

Peugeot ist bei der Vorstellung seines Le-Mans-Hypercars eine Überraschung gelungen. Der pechschwarze Bolide, getauft auf den Namen 9X8, kommt ohne Heckflügel aus! Peugeot wird dies sogar mit einem Spruch "We didn't want a rear wing" ("Wir wollten keinen Heckflügel") oberhalb des riesigen Diffusors bewerben.

Jean-Marc Finot, Motorsportchef des Mutterkonzerns Stellantis, sagt: "Der Verzicht auf einen Heckflügel am Peugeot 9X8 ist ein großer, innovativer Schritt. Wir haben einen Grad an aerodynamischer Effizienz erreicht, der es uns erlaubt, auf dieses Detail zu verzichten. Fragen Sie aber nicht, wie! Wir haben die Absicht, das so lange wie möglich geheim zu halten."

"Das neue Le-Mans-Hypercar-Reglement wurde erarbeitet, um die Bedeutung konventioneller leistungssteigernder Systeme zu reduzieren", erklärt Peugeot-Technikchef Olivier Jansonnie. "Die Entwicklung des Peugeot 9X8 war eine faszinierende Erfahrung, weil wir die Freiheit hatten, zu erfinden, zu innovieren und ausgefallene Wege zu erforschen, um die Leistung des Modells und vor allem seine Aerodynamik zu optimieren."

"Das Reglement schreibt vor, dass nur eine verstellbare aerodynamische Vorrichtung erlaubt ist, ohne den Heckflügel zu spezifizieren. Unsere Berechnungen und Simulationen ergaben, dass eine hohe Leistung effektiv auch ohne einen solchen möglich ist."

Zerklüftetes und kantiges Design als Markenidentität

Der Rest der Optik zeigt ein zerklüftetes, oft kantig wirkendes Fahrzeug. "Da der Peugeot 9X8 ein Modell der Löwenmarke ist, stellte die ursprüngliche Skizze, die unsere Arbeit lenkte, eine große Katze dar, die bereit ist, zuzuschlagen. Eine Haltung, die wir durch das leicht nach vorne geneigte Cockpit suggeriert haben", so Peugeot Designchef Matthias Hossann.

Peugeot Hypercar 9X8

Peugeot Hypercar 9X8

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8

Peugeot Hypercar 9X8

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8

Peugeot Hypercar 9X8

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8

Peugeot Hypercar 9X8

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8

Peugeot Hypercar 9X8

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8

Peugeot Hypercar 9X8

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, cockpit

Peugeot Hypercar 9X8, cockpit

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, cockpit

Peugeot Hypercar 9X8, cockpit

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, cockpit

Peugeot Hypercar 9X8, cockpit

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Peugeot Hypercar 9X8, detail

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, logo

Peugeot Hypercar 9X8, logo

Foto: Peugeot Sport

Peugeot Hypercar 9X8, steering wheel

Peugeot Hypercar 9X8, steering wheel

Foto: Peugeot Sport

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"Die gesamte Linienführung des Peugeot 9X8 drückt die Stilmerkmale der Marke aus, während seine schlanken, sportlichen und eleganten Formen Emotionen und Dynamik vermitteln." Das LMH-Reglement gibt Performance-Parameter genau vor, sodass das alte Prinzip "Form Follows Function" nicht mehr komplett eingehalten werden musste und die Designer mehr Freiheiten zugestanden bekamen.

Beispielsweise gibt es Performancefenster, die den maximalen Abtrieb und minimalen Luftwiderstand festlegen. Der Diffusor ist komplett freigestelllt. Ein flacher Unterboden ist kein Muss mehr. So konnten die Designer reichlich Luft unter das Auto schaufeln, mit der der Diffusor den gesamten Abtrieb erzeugt.

Das kantige Design zieht sich bis in den Innenraum hinein. Selbst das Lenkrad wurde in seiner Form auf das Corporate Design angepasst. "Wir wollten einen besonderen Ansatz für das Cockpit wählen, das bisher eher ein rein funktionaler und nicht markenprägender Aspekt des Rennwagens war", unterstreicht Hossmann.

"Die Kombination aus unserer Farbgebung und der Designsignatur des Cockpits von Peugeot im Innenraum verleiht dem Cockpit des Peugeot 9X8 einen unverwechselbaren Stil und macht ihn auf den Aufnahmen der Bordkamera sofort als Peugeot erkennbar."

Le Mans als Labor

Für den Antrieb sorgt ein 2,6-Liter-V6-Benziner mit zwei Turboladern, der mit einem 200-Kilowatt-Elektromotor gekoppelt wird. Die genaue Leistungsabgabe wird mittels Balance of Performance (BoP) für jedes Hypercar in jedem Drehzahlbereich genau definiert. Die Systemleistung ist auf rund 700 PS gedeckelt - den exakten Wert wird ebenfalls die BoP vorgeben.

Mehr zum Antrieb des Peugeot 9X8

Das Programm ist zunächst auf vier Jahre ausgelegt, also von 2022 bis 2025. Am geplanten Rollout noch 2021 will Peugeot festhalten, man befindet sich hier gut im Zeitplan. Damit wachsen auch die Hoffnungen, dass Peugeot vielleicht schon zu Saisonbeginn 2022 an den Start geht. Ursprünglich sollte das Debüt Mitte 2022 erfolgen, als noch ein Winterkalender in der WEC galt. Kundenfahrzeuge wird es vorerst nicht geben.

 

Der Peugeot 9X8 tritt in die Fußstapfen einer Vorgänger 905 (1990-1993) und 908 (2007-2011) und soll an die bisherigen Le-Mans-Siege in den Jahren 1992, 1993 und 2009 anknüpfen. "Das Engagement von Peugeot im Langstreckensport hat mehr als nur einen sportlichen Aspekt", betont Peugeot-Chefin Linda Jackson.

"Langstreckenrennen sind eine Form des Motorsports, die uns eine Chance zu intensiver Entwicklung bietet, was erklärt, warum unsere Verbindung zu Le Mans so stark ist. Wichtiger als die Ergebnisse, die wir auf der Rennstrecke erzielen, sind vielleicht die Möglichkeiten, unsere Technologie und die Früchte unserer Forschungsarbeit in einem Rennen zu beweisen, bei dem man 24 Stunden lang extremen Bedingungen ausgesetzt ist."

"X" wie Allradantrieb

Dass die sportlichen Ergebnisse für Peugeot wirklich so unwichtig sind, darf allerdings bezweifelt werden. Denn mit Kevin Magnussen, Gustavo Menezes, Jean-Eric Vergne, Paul Di Resta, Loic Duval, Mikkel Jensen und Test- und Ersatzfahrer James Rossiter hat Peugeot einen Fahrerkader mit hochkarätigen Namen verpflichtet.

Apropos Namen: Peugeot orientiert bei "9X8" an seiner bisherigen Namensgebung, ersetzt aber die 0 in der Mitte durch das X, das den Allradantrieb des Boliden symbolisiert. Da momentan sämtliche Peugeot-Serienfahrzeuge auf einer 8 enden - einer Zahl, die in Asien Glück symbolisiert - behielt man diese vom Vorgänger gleich bei.

Der Bolide tritt 2022 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in der Hypercar-Klasse an, die 2021 die LMP1-Kategorie abgelöst hat. Darin enthalten sind auch die 24 Stunden von Le Mans.

Mit Bildmaterial von Peugeot.

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