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Peugeot zeigt 9X8 komplett: Definitiv kein Heckflügel!

Das neue Hypercar von Peugeot kommt ohne Heckflügel zu den 24 Stunden von Le Mans - Startnummer für WEC 2022 stehen fest - Kein Start in Sebring

Peugeot 9X8
Peugeot 9X8
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Er kommt ohne Heckflügel! Peugeot hat die Katze aus dem Sack gelassen und die ersten Bilder des LMH-Boliden 9X8 ohne Retuschen veröffentlicht. Es bleibt bei zwei kleinen Flügelchen auf denn hinteren Kotflügeln im Stile des ersten Ferrari FXX. Ein durchgängiges Hauptblatt fehlt.

Die Bilder zeigen das Le-Mans-Hypercar im Motorland Aragon bei Testfahrten. In diesem Zuge gibt Peugeot auch die Startnummern für die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2022 bekannt. Die beiden 9X8 treten mit den Nummern 93 und 94 an.

Die 93 erinnert an den letzten Le-Mans-Sieg des Peugeot 905 im Jahr 1993, der letzten Gruppe-C-Saison. Die 94 "ist natürlich die Zahl, die darauffolgt", heißt es in einem Presse-Statement von Peugeot. Die 92 konnte man nicht wählen, weil die Nummern 91 und 92 durch Porsche wegen des 911 blockiert sind - eine ironische Spätfolge des Namenskonflikts zwischen den beiden Marken in den 1960er-Jahren.

Peugeot hatte Spekulationen um eine mögliche Abkehr vom "No-Rear-Wing"-Konzept selbst angeheizt, als man im Dezember 2021 beim Rollout das Heck retuschiert hat. Das hat sich nun als Finte herausgestellt. Der Abtrieb wird größtenteils am Unterboden kreiert - und an den zwei kleinen Flügelchen auf den Radhäusern.

"Diese Konfiguration [ohne Heckflügel] ist in den Hypercar-Regeln von FIA und ACO erlaubt", sagt Peugeot-Technikchef Olivier Jansonnie. "Unsere Berechnungen im Windkanal haben uns in unserer Entscheidung bestätigt. Wir werden sie bei Testfahrten auf Rennstrecken mit unterschiedlichen Charakteristiken überprüfen."

Zwickmühle durch geänderten WEC-Kalender

Wenig überraschend hat Peugeot auch bekanntgegeben, dass man nicht an den 1.000 Meilen von Sebring teilnehmen wird, dem Saisonauftakt zur WEC 2022. Einen Start bei den 6 Stunden von Spa behält man sich aber weiterhin vor. WEC-Chef Frederic Lequien hat sich jüngst optimistisch geäußert, dass die Löwen in Spa dabei sein werden.

Die Entscheidung wird für Peugeot nicht einfach. Ursprünglich war das Hypercar-Programm bei seiner Verkündung im November 2019 auf eine WEC-Saison 2022/23 ausgelegt, die im Spätsommer 2022 hätte starten sollen. Durch die COVID-19-Pandemie ist die WEC jedoch wieder auf einen Jahreskalender zurückgewechselt.

Einerseits hat der der Mutterkonzern Stellantis-Konzern ein Interesse daran, schon 2022 bei den 24 Stunden von Le Mans anzutreten. Aufgrund der Balance of Performance (BoP) muss der Bolide dafür jedoch in Spa fahren, weil der ACO Daten benötigt.

Die Alternative wäre, sich mit der Entwicklung Zeit zu lassen, dann kann Peugeot allerdings frühestens bei den 6 Stunden von Monza im Juli debütieren. Weil das Fahrzeug für mehrere Jahre homologiert wird, darf Peugeot nichts überstürzen. Nichts wäre fataler, als ein Fahrzeug auf Jahre hinweg unausgereift zu homologieren, nur um das erstmögliche Rennen wahrzunehmen.

Heckpartie des Peugeot 9X8: Gewaltiger Diffusor, nur zwei kleine Flügelchen auf den Radhäusern

Heckpartie des Peugeot 9X8: Gewaltiger Diffusor, nur zwei kleine Flügelchen auf den Radhäusern

Foto: Peugeot

Motor seit neun Monaten in Erprobung

Der erste Einsatz des Boliden erfolgt anhand dreier Faktoren: Wie rennbereit das Fahrzeug ist sowie Zuverlässigkeit und Konkurrenzfähigkeit. "Das haben wir so mit den Organisatoren vereinbart, die wir über unser Entwicklungsprogramm fortlaufend informieren", sagt Jean-Marc Finot, Motorsportchef bei Stellantis.

"Wir hätten auch lediglich ausgewählte Rennen bestreiten können, ohne uns für die Saison einzuschreiben. Das wäre möglich gewesen, aber weniger stimmig. Stattdessen haben wir uns entschieden, das Team vollständig in dieser Disziplin zu etablieren. Dadurch arbeiten wir enger mit den Organisatoren zusammen, selbst wenn wir nicht jedes Rennen bestreiten."

Der Peugeot 9X8 Kommt er als Dodge in die IMSA? wird von einem 2,6-Liter-V6-Biturbo-Motor angetrieben, der schon im April 2021 erstmals auf dem Prüfstand gelaufen ist. Hinzu kommt ein 272-PS-Hybridsystem, das seit November 2021 in der Erprobung ist. Seit Dezember läuft der komplette Antriebsstrang mit Allradantrieb.

Die Systemleistung wird durch die BoP festgelegt. Sie wird zwischen 670 und 720 PS liegen. Peugeot gibt 680 hp (690 PS) an. Die Leistung wird gleichmäßig erzeugt - je weniger der Elektroantrieb zusteuert, umso mehr leistet der Verbrennungsmotor und umgekehrt. Die Batterie ist eine komplette Eigenentwicklung von Peugeot, TotalEnergies und Saft.

Mit Bildmaterial von Peugeot.

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