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Porsche steigt 2021 aus IMSA-GTLM-Kategorie aus

Rückschlag für die GTE-Kategorie: Porsche wird das Engagement in der GTLM-Kategorie der IMSA SportsCar Championship nach dieser Saison beenden

Die GTLM-Klasse der IMSA SportsCar Championship wird ab 2021 ohne einen Porsche-Werkseinsatz auskommen müssen. Der deutsche Sportwagenbauer zieht im Zuge der finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie die Porsche 911 RSR nach Ablauf der Saison 2020 zurück.

Der Ausstieg aus der US-amerikanischen GTE-Kategorie hat keine Auswirkungen auf das aktuelle Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit Manthey Racing. Auch die Möglichkeit eines Einstiegs in die künftige einheitliche IMSA-/WEC-Topklasse LMDh wird weiterhin geprüft. Deshalb hofft Porsche, dass der Abschied aus Nordamerika nur auf Zeit sein wird.

Ebenfalls erhalten bleibt die Unterstützung für die Kundenteams in den verschiedenen Rennserien der IMSA, unter anderem in der GTD-Kategorie. Diese Programme werden durch den Kundensportflügel bedient.

Unklar bleibt das Schicksal des bisherigen Einsatzteams Core Autosport. Die Kooperation als "Porsche Team Nordamerika" begann 2014 im ersten Jahr der aktuellen IMSA SportsCar Championship. Core war bis 2019 auch in der Prototypen-Kategorie vertreten, beendete dieses Engagement allerdings Ende 2019.

Patrick Long, Michael Christensen

Porsche war seit 2014 werksseitig in der GTLM-Kategorie vertreten

Foto: LAT

Der Porsche-Einsatz war seit 2014 ein Eckpfeiler der GTLM-Kategorie. Dieser fällt nun weg. Es bleiben das Corvette-Werksteam, die RLL-BMWs und - mit Einschränkungen - der Risi-Ferrari.

Schon im Mai hat Porsche die zwei nordamerikanischen 911 RSR von den 24 Stunden von Le Mans abgezogen. Der Grund hierfür lag aber eher in den logistischen Herausforderungen wie Einreisebeschränkungen, möglichen Quarantänen und dem recht engen IMSA-Kalender um Le Mans herum.

Für die GTE-Klasse ist der Ausstieg ein weiterer Rückschlag. Nachdem die Klasse in der zweiten Hälfte der 2010er-Jahre noch einmal aufgeblüht war, haben sich zuletzt Ford ganz und BMW halb zurückgezogen. Nun folgt ein weiterer halber Rückzug eines Herstellers.

Als Werksprogramm bleibt bei Porsche neben dem GTE-Engagement in der WEC die Teilnahme an der Formel E.

Fritz Enzinger

Fritz Enzinger

Foto: Alexander Trienitz

Stimmen zum Ausstieg

„Die Entscheidung, den Werkseinsatz in der IMSA-Serie nach der laufenden Saison zu beenden, ist uns nicht leicht gefallen“, betont Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. „Angesichts der aktuellen Unternehmenslage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist es aber nur konsequent, dass auch Porsche Motorsport einen Beitrag leistet, um die wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen."

"Wir haben den Ausstieg mit allen Betroffenen offen besprochen. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei Jim France und den Kollegen bei der IMSA für ihr Verständnis bedanken. Porsche gehört in den Langstreckensport. Wir werden hart daran arbeiten, dass dies lediglich ein Abschied auf Zeit ist.“

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Für uns als Sportler ist ein solches Ende immer schmerzlich. Für unser Einsatzteam Core Autosport und alle beteiligten Personen tut es mir sehr leid, dass wir diese Entscheidung nicht mit mehr Vorlauf treffen konnten. Gleichzeitig möchte ich mich bei allen Betroffenen für den professionellen Umgang mit der Situation bedanken.“

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship bei Porsche Motorsport): „Wir hoffen, dass in der laufenden Saison noch Rennen stattfinden, damit wir die IMSA-Bühne nicht lautlos verlassen. Natürlich drückt eine solche Entscheidung auf die Stimmung. Aber wir alle sind Profis und unser Fokus liegt nun auf den verbleibenden Einsätzen der laufenden Saison.“

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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