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Toyota arbeitet offenbar an neuem Le-Mans-Hypercar für WEC 2023

Toyota könnte den GR010 Hybrid schon nach zwei Saisons in Rente schicken - Zu viele Änderungen am LMH-Reglement könnten ein gänzlich neues Design nötig machen

#8 Toyota Gazoo Racing Toyota GR010 Hybrid of Sebastien Buemi, Brendon Hartley, Ryo Hirakawa

Foto: JEP / Motorsport Images

Kölscher Knaller: Toyota erwägt den Bau eines komplett neuen Le-Mans-Hypercars für die Langstrecken-Weltmeisterschaft 2023, spätestens 2024. Die in Nordrhein-Westfalen ansässige Motorsportabteilung des japanischen Herstellers würde damit einen zweiten LMH-Boliden innerhalb des jetzigen Homologationszyklus auch für die 24 Stunden von Le Mans homologieren.

Quellen zufolge befindet sich Toyota bereits in einem fortgeschrittenen Stadium beim Nachfolger des aktuellen GR010 Hybrid. Wie üblich verweigert Toyota offizielle Stellungnahmen. Das hat man auch schon bei dem Wechsel der Reifengrößen im Februar 2022 getan.

Ein Sprecher von Toyota Gazoo Racing sagt: "Details unseres 2023er-Programms und technische Daten unseres Autos werden wir am Ende der jetzigen Saison offenlegen." Der aktuelle Entwicklungszyklus für Le-Mans-Hypercars läuft bis 2025. Es wird aber erwartet, dass der Zyklus bis 2027 ausgedehnt wird, um die LMH- den LMDh-Boliden anzugleichen.

Warum ein neues Hypercar? Der Grund ist derselbe wie der Wechsel der Reifengrößen zu Beginn dieses Jahres. Eine Reihe von Veränderungen am technischen LMH-Reglement seit dessen Verkündung im Juni 2018 haben dafür gesorgt, dass das Design nicht mehr optimal zum jetzigen Reglement passt.

Entscheidende Reglementsänderung im Mai 2020

Technikchef Pascal Vasselon erklärt, dass die entscheidende Veränderung im Mai 2020 beschlossen wurde. Damals wurde neben der Leistung auch das Mindestgewicht herabgesenkt, um die LMH-Boliden den neuen LMDh-Fahrzeugen anzupassen, die 2023 debütieren.

Aufgrund der Regeländerung, das Gewicht von 1.100 auf 1.030 Kilogramm zu senken, konnte Toyota nicht die erwünschte Gewichtsverteilung erzielen, um die breiteren Vorderreifen zu nutzen.

"Das Gewicht wurde im Mai um 70 Kilogramm abgesenkt und unser Rollout war für den Juli geplant. Das Auto war fertig designt und in der Produktion" sagte Vasselon vor dem Saisonstart. "Dadurch ist die Gewichtsverteilung völlig außer Kontrolle geraten und war für ein Auto mit 14 Zoll breiten Reifen rundum nicht mehr geeignet."

"Deshalb mussten wir diese Veränderung [auf 13,5 Zoll vorne und 15 Zoll hinten] vornehmen. Das war der Hauptgrund." Toyota durfte aufgrund der Situation mit dem Reglement die Veränderungen ohne Inanspruchnahme von Entwicklungsjokern durchziehen. Scheinbar war das aber nicht genug, sodass Toyota nun ein völlig neues Auto in Erwägung zieht.

Es ist wahrscheinlich, dass der Peugeot 9X8 das einzige Hypercar bleibt, das mit 14-Zoll-Rädern rundum fahren wird. Mittlerweile wurden die Regeln dahingehend geändert, dass diese Kombination nur für Fahrzeuge möglich sein wird, die vor Jahresende 2022 homologiert werden. Die einzige Ausnahme wäre Ferrari, wenn sie ihren LMH bis Jahresende homologiert bekommen.

Dennoch wird Toyota weiterhin ein Fahrzeug mit Allradantrieb bauen müssen, sofern man am Konzept des LMH-Prototyps festhält. Nur straßenbasierte Le-Mans-Hypercars dürfen eine MGU an der Hinterachse verwenden. Der Toyota GR Super Sport ist jedoch mittlerweile eingestampft. Ein LMDh kam für Toyota bislang nie in Frage.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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