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Toyota-Technikchef fehlen die Worte über Dauerpech der #7

Wieder war Conway/Kobayashi/Lopez der Le-Mans-Sieg nicht vergönnt - Was passiert ist und welche verzweifelte Methode Toyota 2021 versuchen wird

Gewonnen und doch irgendwie nicht so richtig - es war eine seltsame Stimmung im Toyota-Camp nach dem Hattrick bei den 24 Stunden von Le Mans. Dass Toyota drei Siege in Folge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einfahren würde, hätte nach dem Jahrhundertpech von 2016 wohl niemand so wirklich geglaubt.

Und doch ist die Freude gedämpft. Denn wieder hat das Fahrzeug von Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose-Maria Lopez das Rennen überlegen angeführt, doch das Trio bleibt erneut sieglos. Stattdessen gewannen Kazuki Nakajima und Sebastien Buemi zum dritten Mal in Folge, diesmal mit Brendon Hartley statt Fernando Alonso als drittem Mann.

Doch alle fühlen mit der #7. "Mir fehlen die Worte. Ich weiß nicht mehr, was ich den Fahrern der #7 sagen soll. Wieder haben sie einen sehr guten Job in Qualifying und Rennen gemacht", sagt Toyota-Technikchef Pascal Vasselon.

Startnummerntausch als Lösung?

Was ist eigentlich genau passiert? Es war ein Qualitätsproblem mit dem Auspuff. Der Krümmer hatte ein Loch, weshalb dieser zusammen mit dem Turbolader gewechselt wurde. "Wenn so etwas passiert, wechseln wir alle Komponenten aus. Bevor das passiert ist, hatten die Fahrzeuge eine ähnliche Performance, die #7 war ein kleines Bisschen schneller", so Vasselon.

Er kann das Pech, das Conway/Kobayashi/Lopez widerfährt, nicht glauben: "Man kann bei so etwas nicht auf Individuen zeigen, weil man ein Team sehen möchte. Die #7 war jetzt so häufig am schnellsten, vor allem in Le Mans. Und dann stößt ihnen wieder etwas zu."

"In den vergangenen beiden Jahren hatten die Probleme nichts mit den Fahrern zu tun. Deshalb tut es mir sehr leid für die Fahrer der #7. Zweimal in Folge hätten sie den Sieg verdient gehabt und etwas ist passiert. Sie machen alles richtig. Sie bereiten sich gut vor und finden gute Set-ups mit ihren Ingenieuren. Jedes Mal geht etwas daneben, das nicht in ihren Händen liegt. Dem gesamten Team tut es leid."

"Sie waren ein kleines bisschen schneller als die Fahrer der #8 und wieder stößt ihnen etwas zu, das nicht in ihrer Hand liegt." Was man da tun könne? "Ich glaube, wir tauschen im nächsten Jahr die Startnummern..." Die 8 steht in asiatischen Kulturen für Glück.

Der Frust sitzt tief

Die Fahrer versuchen, es sportlich zu nehmen, doch es fällt schwer. "Natürlich sind wir enttäuscht", sagt Mike Conway. "Es wird Zeit in Anspruch nehmen, das zu verdauen. Auch in der Weltmeisterschaft hat sich alles gedreht. Zwei solche Schläge in einem Rennen zu erhalten, ist extrem frustrierend."

"Jedes Mal kommen wir hierher und machen einen guten Job. Und dann sind es kleine Dinge, die uns vom Sieg abhalten. Wir kommen wieder und werden es kommendes Jahr erneut versuchen. Aber das sagen wir ja laufend. Ich bin einfach nur am Boden zerstört, dass wir es dieses Mal nicht gepackt haben."

 

Kamui Kobayashi, der das Drama aus erster Hand miterlebte, sagt, dass niemand mit diesem Problem gerechnet habe: "Wir haben so viele Kilometer abgespult und waren so zuversichtlich, dass das nicht passieren würde. Es ist einfach hart, aber so ist Le Mans."

Für Jose-Maria Lopez ist das einzig Positive, "dass wir diesmal nicht so lange auf das nächste Le Mans warten müssen. Natürlich sind wir enttäuscht. Wir waren das zweite Jahr in Folge das schnellste Auto. Wenn man es trotzdem nicht schafft, ist das frustrierend und wird ein paar Tage in Anspruch nehmen."

Zweites Problem in der Schlussphase

Der Auspuff war nicht das einzige Problem, das die Crew der #7 ereilte, wie Vasselon erklärt: "In Mikes letztem Stint hat ein Auto vor ihm ein Carbonteil verloren, das unter unseres gerutscht ist und den Unterboden beschädigt hat. Wir wollten es reparieren, aber das hätte so lange gedauert, dass wir uns dazu entschieden haben, draußen zu bleiben und mit reduzierter Performance zu fahren."

Und was ist bei der #8 passiert? "Das waren Rennvorfälle. Erst ein Plattfuß an Fahrzeug #8, dann ein seltsamer Vorfall: Aufgesammelte Teile haben die Bremsbelüftung blockiert. Dann haben sie Feuer gefangen und den Belüftungsschacht von innen verbrannt. Deshalb mussten wir den Schacht wechseln, ohne die Bremse anzurühren. Danach war es aussortiert."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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