Überraschung: Maximilian Götz vor Le-Mans-Start im Glickenhaus-Hypercar
Ex-DTM-Meister Maximilian Götz soll 2023 sein Le-Mans-Debüt bei Glickenhaus geben: Wann er erstmals fahren könnte und welche Rolle sein AMG-Vertrag spielt
Hinter den Kulissen bahnt sich eine spannende Zusammenarbeit an: Ex-DTM-Champion Maximilian Götz, der dieses Jahr von Mercedes-AMG nicht in der Traditionsserie berücksichtigt wurde und andere Programme bestreiten soll, dürfte hochkarätigen Ersatz gefunden haben.
Denn wie 'Motorsport.com' aus gut informierten Kreisen erfahren hat, gibt es Pläne, dass der 37-jährige Uffenheimer dieses Jahr für Glickenhaus im Hypercar SCG 007 LMH die 24 Stunden von Le Mans bestreiten soll.
"Das kann ich nicht kommentieren", sagt Teamboss James Glickenhaus, der im Vorjahr mit Platz drei an der Sarthe sogar einen Podestplatz feiern durfte, als er damit von 'Motorsport.com' konfrontiert wird.
Götz gibt möglichen Hinweis auf Glickenhaus-Projekt
"Wir sprechen mit einigen Fahrern und seriösen Sponsoren. Und wir hoffen, dass wir diesbezüglich positive Neuigkeiten haben werden", sagt der US-Amerikaner, der mit seiner Edel-Sportwagen-Schmiede Scuderia Cameron Glickenhaus beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bereits Kultstatus hat.
Dafür hat Götz, der selbst regelmäßig auf der Nordschleife zum Einsatz kommt und Glickenhaus daher kennt, selbst kürzlich im Gespräch mit 'Motorsport.com' einen möglichen Hinweis auf das Projekt gegeben.
Maximilian Götz kündigte eine mögliche Überraschung an
Foto: WINWARD Racing
Angesprochen auf seine Pläne nach dem DTM-Aus, meinte der Routinier, der noch nie in Le Mans gefahren ist, dass er weltweit als Mercedes-AMG-Werksfahrer viel zum Fahren kommen werde. "Es wird ein sehr guter Mix sein aus Sprint und Langstrecke. Und vielleicht gibt es noch die eine oder andere Überraschung", kündigte er an, ließ dabei aber die Katze nicht aus dem Sack.
Glickenhaus dieses Jahr in Le Mans in BWT-Pink?
Glickenhaus hat für den WEC-Saisonstart in einer Woche in Sebring in den USA bekanntgegeben, dass die beiden Franzosen Romain Dumas und Olivier Pla sowie der Australier Ryan Briscoe den für die komplette WEC-Saison eingeschriebenen Boliden mit der Nummer 708 steuern werden.
Wenn dann in Le Mans das zweite Glickenhaus-Hypercar mit der Nummer 709 dazukommt, könnte Briscoe in dieses Fahrzeug wechseln und von Götz im SCG 007 LMH mit der Startnummer 708 ersetzt werden.
Götz wäre für das Fahrzeug auch deswegen interessant, weil er mit dem österreichischen Unternehmen BWT einen attraktiven persönlichen Sponsor hat. Es könnte durchaus sein, dass das im Vorjahr hellblaue Fahrzeug dieses Jahr mit einigen pinken Flächen auffällt.
Mögliche Premiere schon Mitte April in Portimao
Bevor es in Le Mans für Götz so richtig zur Sache geht, soll der Langstrecken-Spezialist aber beim zweiten Saisonwochenende der WEC in Portimao am 16. April im Glickenhaus-Hypercar einen Testeinsatz absolvieren, um sich auf den ungewohnten Boliden einzuschießen.
Und es könnte durchaus sein, dass er auch nach den 24 Stunden von Le Mans bei den verbleibenden WEC-Rennen in Monza, Fuji und Bahrain im Auto mit der Nummer 708 in der WEC zum Einsatz kommt.
Dass das trotz seines Mercedes-AMG-Werksvertrags möglich ist, hat damit zu tun, dass die Marke mit dem Stern weder in der WEC noch in Le Mans am Start ist. Das liegt daran,, dass dieses Jahr ein letztes Mal die GTE-Boliden zum Einsatz kommen, ehe diese 2024 durch die GT3-Autos ersetzt werden.
Abgesehen davon ist die Scuderia Cameron Glickenhaus als Kleinserienhersteller keine wirkliche Konkurrenz für den Daimler-Konzern, weshalb eine AMG-Freigabe für das Projekt kein Problem darstellt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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