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"Unsere beste Performance": ByKolles neue Rebellion-Gefahr in Le Mans?

Das ByKolles-Team ist trotz Sensorproblemen guter Dinge nach den 6 Stunden von Spa: Das Auto ist schnell - In Le Mans muss es aber 24 Stunden halten

Das private LMP1-Team ByKolles bezeichnet seine Leistung bei den 6 Stunden von Spa 2020 als seine beste Performance, die es jemals in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) abgeliefert hat. So sieht es jedenfalls Einsatzchef Boris Bermes im Gespräch mit 'Motorsport.com' nach dem ersten Renneinsatz des Enso CLM P1/01 seit 14 Monaten.

Zwar mag das nach Gesamtrang 27 mit 17 Spa-Runden Rückstand auf den einen oder anderen befremdlich wirken. Doch Bermes spricht vor allem über die Pace. So lange der Enso CLM P1/01 lief, konnten Tom Dillmann, Bruno Spengler und Oliver Webb dem Rebellion R13 Paroli bieten. Später gab es Probleme mit diversen Sensoren.

"Zu Beginn war die Performance wirklich gut und wir konnten uns vom Rebellion absetzen", freut sich Bermes. Und das, obwohl das Fahrzeug wie Toyota in Le-Mans-Konfiguration unterwegs war, während Rebellion auf viel Abtrieb setzte, was im Regen eigentlich von Vorteil sein sollte. Allerdings hatte die Schweizer Mannschaft unerklärliche Reifenprobleme im ersten Stint.

Neue Aero funktioniert

Dennoch war es ein Schritt nach vorn, vor allem im Hinblick auf die 24 Stunden von Le Mans. Der Enso verfügte über ein neues Aerodynamikpaket, das extra für Le Mans 2020 entwickelt wurde. Es hat im Vergleich zur 2019er-Variante weniger Luftwiderstand bei gleichem Abtrieb.

"Das Auto war sich besser als je zuvor geschlagen. Tom hat einen hervorragenden Job gemacht und wird haben gute Entscheidungen bei der Strategie getroffen", so Bermes. Teamchef Colin Kolles gibt sich bei 'Sport1' noch etwas defensiver: "Ich hätte es mir [im Vorfeld] schlimmer vorgestellt."

Wenn es dann in Le Mans mit gleichen Aeropaketen ins Rennen geht, könnte es einen spannenden Kampf gegen Rebellion und den noch einmal zurückkehrenden Ginetta werden - sofern nicht technische Probleme die drei Privatiers auseinanderreißen. Toyota dürfte nicht zu schlagen sein, weil beim Saisonhöhepunkt ohne Erfolgsballast gefahren wird.

Lambdasonde legt Enso lahm

ByKolles-Fahrer Oliver Webb bestätigt, dass das Team einen großen Schritt nach vorn gemacht hat: "Das Auto war im Regen wirklich gut. Es war stark, dass wir uns vom Rebellion absetzen konnten und im Regen nicht sehr viel langsamer als die Toyotas waren."

"Normalerweise ist ein Toyota an einem innerhalb weniger Runden an einem vorbei, wenn es heißt, dass er fünf Sekunden hinter einem fährt. Dieses Mal hat es mindestens sechs Runden gedauert." Wobei hier natürlich zu relativieren ist, dass es der erste Auftritt des Ensos seit Einführung des Erfolgsballast gewesen ist, der Toyota stark einbremst. Das hat Webb wahrscheinlich nicht bedacht.

Was letztlich ByKolles das Podium gekostet hat, waren zwei Probleme: Zunächst quittierte ein FIA-Sensor den Dienst, später gab es ein Problem, das die Benzinpumpe nicht den gesamten Tankinhalt abpumpen konnte. So wurden die Stints von 20 auf 14 Runden zwangsgekürzt.

Die Fahrt nahezu beendet hat letztlich ein Problem mit der Lambdasonde, was eine lange Reparatur nach sich zog. Bruno Spengler wurde am Ende noch einmal für fünf Runden rausgeschickt.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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