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WEC: Ferrari-Hypercar soll mit Hilfe von Formel-1-Personal entwickelt werden

Ferrari investiert kräftig für die Rückkehr nach Le Mans in der LMH-Klasse: Bei der Entwicklung des Hypercars soll auch Formel-1-Personal eingespannt werden

Ferrari lässt beim Einstieg in die Hypercar-Klasse der Langstrecken-WM WEC nichts unversucht. Beim Bau des LMH-Prototypen für die Rückkehr nach Le Mans ist auch Personal aus der Formel 1 eingeplant, wie Antonello Coletta, Direktor von Ferraris Sportwagen-Abteilung Competizione GT, im Gespräch mit 'Sportscar365' verrät.

"Wenn wir uns das mit der Formel 1 teilen, ist das gut für uns. Wenn wir ein paar Leute aus der F1-Abteilung berücksichtigen können, warum nicht?", zeigt sich Coletta offen für diese Möglichkeit. "Das ändert ja nichts an der Expertise im Formel-1-Bereich und ist eine Chance für uns. Ferrari ist eine Firma und es ist normal, dass wir all die Erfahrung teilen, die wir in unserem Werk sammeln."

Der Verdacht liegt nahe, dass die 2022 kommende Budgetobergrenze in der Formel 1 dabei eine Rolle spielt. Schließlich muss in der Königsklasse als Konsequenz der neuen Regularien überschüssiges Personal abgebaut und anderweitig beschäftigt werden.

Formel-1-Hilfe für Ferraris Hypercar: Budgetobergrenze kein Faktor

Diese Argumentation lässt Coletta aber nicht gelten. Er betont: "Die Entscheidung fiel aus strategischen Gründen, und nicht als Konsequenz der neuen Formel-1-Regeln." Es geht aus seiner Sicht also darum, Synergieeffekte zwischen den Abteilungen zu schaffen und möglichst viele verschiedene Erfahrungen in die Entwicklungsarbeit des Hypercars einfließen zu lassen.

Dabei waren die finanziellen Rahmenbedingungen durchaus ein Faktor, der bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wurde. "Als wir uns für den Schritt entschieden haben, haben wir die gegenwärtigen und die zukünftigen wirtschaftlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Der wichtigste Aspekt ist, dass es wesentlich günstiger ist als LMP1", merkt Coletta an. Trotzdem sei es vor allem eine strategische Entscheidung gewesen.

Schon vor der offiziellen Verkündung des Einstiegs war zudem schnell klar, dass die Tendenz in Richtung LMH-Klasse geht und man keinen LMDh-Prototypen bauen möchte, wie etwa Audi oder Porsche. Im Sommer 2020 begründete man diese Tendenz damit, dass man als Ferrari den Anspruch habe, einen Prototypen komplett im eigenen Haus zu entwickeln und zu bauen.

Ferrari-LMH: Reiner Prototyp oder Renner mit Serien-Basis?

In der LMDh-Klasse hätte man bei Ferrari verpflichtend ein LMP2-Chassis als Basis verwenden müssen, was den Entscheidungsträgern wenig attraktiv erschien. Bei den Hypercars hat man nun die Möglichkeit, einen Prototypen frei zu entwickeln oder ein bestehendes Straßenfahrzeug als Basis zu benutzen. Eine Entscheidung ist diesbezüglich noch nicht gefallen.

"Ich bevorzuge es, diese Frage erst in Zukunft zu beantworten. Im Moment denken wir über beide Möglichkeiten nach. Ehrlich gesagt, ist die Lösung für mich persönlich klar. Aber derzeit möchte ich mich in dieser Sache noch bedeckt halten", so Coletta. Wichtig ist ihm jedoch eines: eine Verbindung zwischen dem Hypercar und den Straßenfahrzeugen im Hause Ferrari aufzubauen.

"Eine Verbindung zu haben, das bedeutet für mich beispielsweise: Den Motor oder die Hybrideinheit zu übernehmen. Das sind Teile, die wir in den Straßenfahrzeugen verbauen können, denn: Warum nicht? Wir können heute Erfahrungen sammeln und sie morgen in die Straßenfahrzeuge einfließen lassen", zeigt sich der Italiener begeistert. Genau dabei soll auch Formel-1-Personal behilflich sein.

Mit Bildmaterial von LAT.

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