Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

8h Suzuka 2019: Dramatisches Ende für Kawasaki, Yamaha erbt den Sieg

Turbulentes Ende des 8-Stunden Rennens von Suzuka: Jonathan Rea stürzt in der letzten Runde auf Ölspur - Yamaha erbt den Sieg - Honda mit Stefan Bradl Zweiter

Kawasaki Racing Team, Yamaha Factory Racing

Kawasaki Racing Team, Yamaha Factory Racing

Dramatisches Ende des 8-Stunden-Rennens in Suzuka (Japan). Knapp zwei Minuten vor Rennende stürzte Jonathan Rea in Führung liegend auf einer Ölspur. Das sorgte kurz vor Ablauf der Zeit für den Rennabbruch. Rea hatte nach seinem Crash noch fünf Minuten Zeit, um seine Kawasaki zurück an die Box zu bringen. Nur dann wäre sein Sieg offiziell gewesen. Rea schaffte das nicht und somit verlor die #10 Kawasaki den fast schon sicheren Sieg.

Somit setzte sich die Yamaha-Siegesserie fort. Alex Lowes, Michael van der Mark und Katsuyuki Nakasuga sorgten für den fünften Yamaha-Erfolg hintereinander. Für das Trio in dieser Besetzung mit der Startnummer 21 war es der dritte Triumph. "Wir haben den Sieg nicht verdient, weil wir so viele Fehler gemacht haben", sagt van der Mark und betont: "Kawasaki hätte sich den Sieg verdient gehabt." Für Rea und seine Teamkollegen Leon Haslam und Toprak Razgatlioglu war es ein bitteres Ende, denn sie wurden am Ende als ausgeschieden gewertet.

 

Platz zwei ging an das #33 Honda-Werksteam mit den Fahrern Stefan Bradl, Takumi Takahashi und Ryuichi Kiyonari. Durch das Drama um Kawasaki erbte #1 TSR-Honda-Frankreich mit dem Trio Josh Hook, Freddy Foray und Mike di Meglio den dritten Platz auf dem Podest. Yoshimura-Suzuki #12 folgte mit den Fahrern Sylvain Guintoli, Yukio Kagayama und Kazuki Watanabe auf dem vierten Platz. YART-Yamaha #7 (Marvin Fritz, Broc Parkes, Niccolo Canepa) belegte Rang fünf.

Lange ein spannender Dreikampf an der Spitze

Die drei japanischen Werksteams von Yamaha, Kawasaki und Honda hatten sich über die komplette Distanz einen engen Dreikampf geliefert. Mehrmals wechselte die Führung. Nach dem siebten und letzten planmäßigen Boxenstopp führte Takahashi drei Sekunden vor Rea. Lowes hatte als Dritter 21 Sekunden Rückstand. Das war die Ausgangsposition für die letzten 45 Minuten. In der Folge konnte Rea rasch zur Honda #33 aufschließen und es entbrannte ein Duell um die Spitze.

 

37 Minuten vor Rennende setzte Rea auf der Zielgeraden das entscheidende Überholmanöver und schnappte sich von Takahashi die Führung. Der Japaner konnte das Tempo nicht halten und musste abreißen lassen. Und auch von hinten kam zunächst von Yamaha kein Angriff. Lowes drehte eine knappe halbe Minute dahinter seine Runden. In der letzten halben Stunde wurde es bei einbrechender Dunkelheit aber wieder spannend, denn es fielen die ersten Regentropfen.

Lowes schloss rasch zu Takahashi auf und schnappte sich den zweiten Platz vom Honda-Team. Der Brite war zu diesem Zeitpunkt der schnellste Fahrer auf der Strecke, aber der Rückstand auf Rea betrug 23 Sekunden. Trotz Nieselregen entschied sich keines der Topteams für einen Boxenstopp mit Wechsel auf Regenreifen. Die letzten fünf Minuten des Rennens waren dann an Dramatik kaum zu überbieten.

Motorschaden von SERT ändert alles

Das Suzuki-Endurance-Racing-Team #2 hielt den neunten Platz und wäre damit Langstrecken-Weltmeister gewesen. Aber sechs Minuten vor Rennende platzte plötzlich der Motor der GSX-R1000. Etienne Masson fuhr nicht gleich von der Strecke und verteilte im ersten Streckenabschnitt Öl. Da es zudem leicht regnete, war das eine rutschige Mischung. Die Rennleitung schickte aber nicht das Safety-Car hinaus, sondern beließ es bei der gelben Flagge.

 

Als Rea schließlich seine letzte Runde begann, rutschte er auf dem Öl aus und stürzte. Nun reagierte die Rennleitung und brach das Rennen ab. Kawasaki verlor einerseits den Gesamtsieg, andererseits wurde man Weltmeister. SRC-Kawasaki-Frankreich mit der Startnummer 11 und dem Trio Jeremy Guarnoni, Erwan Nigon und David Checa hatte am Ende 6,5 Punkte Vorsprung auf SERT. Es war eine Zitterpartie, denn durch einen Sturz nach dreieinhalb Stunden von Nigon hatte SRC Kawasaki viel Zeit verloren. Platz elf und der Ausfall von SERT machten den Titel doch noch perfekt.

Das HARC-Pro-Honda-Team #634 mit Dominique Aegerter, Xavi Fores und Ryo Mizuno wurde nach einer Aufholjagd mit Platz sechs belohnt. Aufgrund einer Strafe mussten sie das Rennen aus der Boxengasse plus 90 Sekunden nach dem Start in Angriff nehmen. Die Nummer #333 Yamaha mit dem Deutschen Florian Alt, Florian Marino und Xavier Simeon kam nicht ins Ziel. Simeon hatte das Motorrad bei einem Sturz stark beschädigt.

Die Saison 2018/19 der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist mit Suzuka zu Ende gegangen. Die neue Saison 2019/20 beginnt am 21./22. September mit dem Bol d'Or, dem 24-Stunden-Rennen in Le Castellet (Frankreich).

Mit Bildmaterial von Yamaha.

Vorheriger Artikel 8h Suzuka 2019: Harte Strafe gegen das Team von Dominique Aegerter
Nächster Artikel Suzuka-Sieg für Rea und Haslam "eine emotionale Achterbahnfahrt"

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland