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"Die geilste Rennstrecke" - Marvin Fritz und Chaz Davies schwärmen von Spa

Die Langstrecken-WM gastiert am Wochenende in Spa: Marvin Fritz und Chaz Davies sind vom Kurs begeistert, sorgen sich aber um die Beleuchtung in der Nacht

"Die geilste Rennstrecke" - Marvin Fritz und Chaz Davies schwärmen von Spa

Der Traditionskurs in Spa ist die zweite Station der Langstrecken-WM-Saison 2022. Erstmals seit zwei Jahrzehnten wird auf dem legendären Kurs in den belgischen Ardennen wieder ein Langstrecken-Rennen gestartet.

Vor etwas mehr als zwei Wochen gab es bereits einen Test, bei dem BMW-Pilot Markus Reiterberger die Bestzeit fuhr. Wir haben uns exklusiv bei YART-Pilot Marvin Fritz und Ex-WSBK-Pilot Chaz Davies erkundigt, wie aufregend es ist, ein gut 220 PS starkes Superbike um den Kurs zu bewegen.

"Spa ist die geilste Rennstrecke, die es gibt", schwärmt Marvin Fritz im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "In Spa ist jeder Streckenabschnitt beeindruckend. Auch die finalen zwei Linkskurven vor der Schikane sind fantastisch. Man lenkt bei 270 km/h im sechsten Gang ein. Das ist schon krass."

Marvin Fritz

Marvin Fritz ist ein großer Fan der belgischen Traditionsrennstrecke

Foto: Motoxracing

"Auch die Streckenlänge von sieben Kilometern ist einmalig. Die Stints werden sicher ein bisschen kürzer, weil der Spritverbrauch höher ist. Es ist unglaublich und macht mich sprachlos, wenn ich an die Strecke denke", berichtet der YART-Pilot.

Auch Chaz Davies schwärmt vom Layout der Strecke in Spa

Ex-Superbike-Vizeweltmeister Chaz Davies war ebenfalls beim Test vor Ort und wird am Wochenende die Ducati Panigale V4R des ERC-Teams pilotieren. Wir haben uns im Rahmen des WSBK-Events in Estoril exklusiv mit Davies über Spa unterhalten.

Chaz Davies

Chaz Davies startet in Spa für das ERC-Ducati-Team

Foto: ERC Ducati

"Der Kurs ist richtig cool und hat meine Erwartungen übertroffen", gesteht der Waliser. "Das Layout! Was für eine Strecke! Die Sektion mit Raidillon und Eau Rouge ist richtig cool. Der Hype um diese Passage ist gerechtfertigt."

"Es ist zudem auch aus fahrerischer Sicht eine große Herausforderung. Ich habe es beim Test noch nicht besonders gut hinbekommen. Aber auch der Rest der Strecke ist richtig gut. Es macht viel Spaß", so der langjährige WSBK-Pilot.

Wie sicher ist Spa im Vergleich zu anderen Strecken?

Durch die hohen Geschwindigkeiten steigt das Risiko bei einem Sturz. Wie sicher ist Spa mit einem Superbike? "Es wurden viele Änderungen vollzogen. Beim Umbau wurden 30 Millionen investiert. Ich war schon drei oder vier Mal vorher dort. Jetzt ist alles viel sicherer", bemerkt Marvin Fritz.

Marvin Fritz

Marvin Fritz macht sich keine Gedanken bezüglich der Sicherheit

Foto: YART

"Ich bin schon auf so vielen Strecken gefahren, die zehn Mal gefährlicher sind als Suzuka oder Spa. Diese beiden Strecken sind die besten Kurse, auf denen ich je gefahren bin", berichtet Marvin Fritz. "Das sind auch die schwierigsten Strecken, aber bezüglich der Sicherheit sehe ich keine Probleme."

Und wie beurteilt Chaz Davies die Sicherheit? "Ich bin Spa oft in Formel-1-Spielen gefahren und erwartete, dass der Kurs an beinahe allen Stellen zu gefährlich ist. Vermutlich wäre der Kurs auch heute nicht sicher genug für die Superbike-WM. Einige Stellen müsste man sich noch einmal anschauen", grübelt der Ducati-Pilot.

Die Streckenbeleuchtung ist in der Nacht zu schwach

Große Sorgen bezüglich der Sicherheit gibt es demzufolge nicht. Chaz Davies weist aber auf ein anderes Problem hin: "Die Stammfahrer hatten an einem der Abende ein Treffen. Ich bin kein Teil der Sicherheits-Kommission in der EWC. Alle Fahrer waren sich einig, dass es im Dunkeln unfahrbar ist. Das ist ein Problem."

Marvin Fritz bestätigt: "Nachts ist es ziemlich schwierig, weil es sehr dunkel ist. In der Nacht geht es darum, keine Fehler zu machen und die Nacht zu überstehen. Die Lichtanlage soll aber noch umgebaut werden. Es gibt 23 neue Lichtanlagen, die bis zum Rennwochenende aufgestellt werden sollen."

BMW vs. Yamaha vs. Suzuki vs. Honda vs. Ducati vs. Kawasaki

Mit der Bestzeit beim Test hat BMW die Rolle des Favoriten übernommen. Aber in 24 Stunden ist vieles möglich, wie man beim Auftakt in Le Mans sah, als BMW nach einem Steinschlag im Kühler ausschied. SERT-Suzuki kommt als Gesamtführender nach Spa, YART liegt auf Position zwei der Wertung.

Markus Reiterberger

Markus Reiterberger stellte beim Test einen neuen Rundenrekord auf

Foto: FIM

"Unser Ziel ist es, das Rennen zu beenden und wichtige Punkte mitzunehmen", kommentiert Marvin Fritz. "Wir haben in diesem Jahr drei 24-Stunden-Rennen. Diese Rennen muss man beenden und dann kann man in Suzuka etwas auf Angriff gehen bei den 8 Stunden."

"In Suzuka sind wir in diesem Jahr das offizielle Werksteam. Deshalb hat Suzuka für uns Priorität. Ein WSBK-Gaststart in Most am Wochenende zuvor wäre ein gewisses Risiko", bemerkt Fritz, der sich bei Yamaha empfehlen möchte. Mit der Unterstützung in der Langstrecken-WM ist der Deutsche mehr als zufrieden.

"Wir bekommen von Yamaha die volle Unterstützung. Wir verwenden die gleiche Elektronik wie das Team in der Superbike-WM. Andrew Pitt ist bei jedem Rennen als Crewchief mit dabei. Zudem erhalten wir einen Elektronik-Ingenieur von Yamaha. Die Unterstützung von Yamaha ist wirklich gigantisch. Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr den Sack zumachen können und für Yamaha den WM-Titel holen", so Marvin Fritz.

Mit Bildmaterial von FIM.

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