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Suzuka-Sieg für Rea und Haslam "eine emotionale Achterbahnfahrt"

Auf die Pechsträhne folgte der Jubel: Wie die Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Leon Haslam ihren dramatischen Sieg bei den 8h von Suzuka erlebten

Superbike-Weltmeister und Kawasaki-Pilot Jonathan Rea hatte sich am Sonntag nach dem 8-Stunden-Rennen von Suzuka bereits niedergeschlagen ins Hotel zurückgezogen und unter Tränen von seiner Mannschaft verabschiedet. In der letzten Runde war der Brite auf einer Ölspur ausgerutscht, der sicher geglaubte Sieg schien verloren (zum Rennbericht).

"Ich war schon im Restaurant und habe das Abendessen bestellt, als mich mein Mechaniker Uri anrief und sagte: 'Hey, sitzt du gerade?'", erinnert sich Rea. "Ich dachte, er würde mich bitten, in ein anderes Restaurant zu gehen - aber er sagte mir dann, dass wir die 8 Stunden gewonnen hätten." Kawasaki hatte gegen das Ergebnis Protest eingelegt - mit Erfolg.

Das Fahrertrio aus Rea, Leon Haslam und Toprak Razgatlioglu, der als Reserve-Pilot fungierte, führte den Langstreckenklassiker fünf Minuten vor dem Ende souverän mit 20 Sekunden Vorsprung an, bis ein fataler Motorplatzer bei Suzuki alles änderte. Etienne Masson fuhr nicht sofort von der Strecke und sorgte so für einen Ölteppich, der Rea zum Verhängnis wurde.

Rea nach Rennsturz erleichtert

In Führung liegend rutschte der Kawasaki-Fahrer aus, das Rennen wurde kurz darauf abgebrochen. Zwar zählte das Ergebnis der Vorrunde, als Rea Erster war. Weil er sein Bike in einem Fünf-Minuten-Zeitfenster aber nicht zurück an die Box bringen konnte, erbte Yamaha den Sieg. Kawasaki protestierte und bekam schließlich Recht (alle Hintergründe dazu hier).

"Ich denke, in diesem Fall hat sich der gesunde Menschenverstand durchgesetzt", wertet Rea die nachträgliche Korrektur des Rennergebnisses. Für ihn war es bereits der zweite Suzuka-Sieg nach 2012 (damals mit Honda). Kawasaki gewann die 8 Stunden seit 1993 erst zum zweiten Mal. "Ich habe keine Worte, weil ich wirklich emotional und glücklich bin", so Rea.

 

Im Rennen hatte sich Kawasaki lange einen Dreikampf mit Yamaha und Honda geliefert, konnte sich in der allerletzten Session mit Rea dann aber von der Konkurrenz freischwimmen. "Die Strategie bestand darin, an Kraftstoffverbrauch und Rennkonstanz zu arbeiten und keine Fehler zu machen", erklärt der Brite. "Ich denke, dass wir das ganz gut gemacht haben."

Haslam in Suzuka mit Schmerzen

Zugleich gibt er zu, am Ende ziemlich müde und verkrampft gewesen zu sein: "Während des Rennens ist es wie die Hölle, das härteste Rennen, das man sich je vorstellen kann. Aber ein solches Ergebnis zu erzielen, bringt mich fast dazu, für mehr zurückkommen zu wollen. Die emotionale Achterbahnfahrt ist unwirklich." Ähnlich äußert sich Teamkollege Haslam.

"Der Tiefschlag, als das Öl auslief und die Situation am Ende passierte, lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Aber als die gute Nachricht kam, war das Gefühl dafür umso besser", freut er sich über seinen dritten Suzuka-Sieg, der auch ihm einiges abverlangte. Denn seit einem Sturz in Laguna Seca plagen Haslam Schmerzen im Handgelenk - so auch in Suzuka.

Jonathan Rea

Auf der Strecke hatte sich Kawasaki gegen Dauersieger Yamaha durchsetzen können

Foto: Kawasaki

"In der zweiten Hälfte jedes Stints hatte ich körperlich wirklich zu kämpfen", verrät er, "aber das Motorrad funktionierte gut. Ich bin so glücklich und möchte mich bei Kawasaki für diese Gelegenheit bedanken; auch beim gesamten Team, Toprak und Johnny, wir haben so hart wie möglich gearbeitet. Nur schade, dass wir nicht auf dem Podium feiern konnten."

Doppelter Jubel bei Kawasaki

Suzuka-Debütant Razgatlioglu war am Sonntag mehr oder weniger Zaungast. "Ich bin sehr müde, nachdem ich das Rennen acht Stunden lang gesehen habe!", so der Türke. "Aber ich freue mich sehr für Johnny und Leon, denn das war ein unglaublicher Job. Wir sind alle glücklich und dankbar. Für mich war es das erste Mal - und unser Team hat gewonnen."

Dabei konnte Kawasaki gleich doppelt zu jubeln: Denn neben dem Rennsieg feierte man mit dem SRC-Kawasaki-Frankreich auch den Gewinn der Langstrecken-Weltmeisterschaft 2018/2019. Ausschlaggebend dafür war ausgerechnet der verhängnisvolle Motorplatzer von Titelkonkurrent Suzuki, der dadurch sogar noch auf WM-Platz drei zurückfiel.

Mit Bildmaterial von Kawasaki.

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