Ai Ogura wirft mit Sturz WM-Führung weg: "Platz zwei war mir nicht genug"
Im Duell mit Tony Arbolino um den Sieg stürzt Ai Ogura und verliert dadurch die WM-Führung - So erklärt er seinen Fehler - Vorteil Augusto Fernandez fürs Moto2-Finale
In der Moto2-Klasse ist das WM-Duell zwischen Ai Ogura und Augusto Fernandez weiterhin offen. Das Pendel schwingt seit Wochen zwischen den beiden Fahrern hin und her. In Australien hatte Ogura Mühe und fuhr im Mittelfeld, während Fernandez im Spitzenfeld dabei war.
Aber Fernandez schied in Phillip Island durch Sturz aus. Ogura übernahm mit Platz elf wieder die WM-Führung. Nun war die Performance der beiden in Malaysia umgedreht. Ogura zählte schon im Training zum Kreis der Sieganwärter. Fernandez hatte in Sepang mehr Mühe.
Vom Start weg duellierte sich Ogura mit Tony Arbolino um den Sieg. Fernandez hing in der Verfolgergruppe auf Platz sechs fest. Mit so einem Ergebnis hätte Ogura für das Finale in Valencia einen Punktevorsprung gehabt, aber es kam anders.
In der letzten Runde griff der Japaner in Kurve 9 Arbolino an und stürzte. Fernandez überholte zum Schluss noch Manuel Gonzalez und machte durch Oguras Ausfall noch einen Platz gut. An Jake Dixon kam Fernandez aber nicht mehr vorbei.
Mit Platz vier übernahm der Spanier wieder die WM-Führung. Er geht mit 9,5 Punkten Vorsprung ins Finale und hat bessere Karten als Ogura. Hat der Japaner in Sepang zu viel riskiert? "Ich habe darum gekämpft, das Rennen zu gewinnen", sagt Ogura.
"Ich habe es versucht, aber diesmal bin ich gestürzt. Für mich war Platz zwei nicht genug, um mit einem komfortablen Vorsprung nach Valencia zu reisen. Ich musste hier gewinnen. Am Ende bin ich gestürzt. Das ist Racing. Manchmal passiert so etwas."
An Jake Dixon biss sich Augusto Fernandez bis zum Schluss die Zähne aus Foto: Motorsport Images
Bis zu seinem Fehler in der letzten Runde stand Fernandez mit dem Rücken zur Wand. Er biss sich an Dixon die Zähne aus und kam nicht nach vor. "Ich musste in diesem Rennen die Dinge sehr gut managen", sagt der Spanier.
"Ich musste hart um den fünften Platz kämpfen. Aber ich blieb ruhig und wartete auf den besten Moment. Ich fühlte mich stark und am Ende wurde es Platz vier. Das ist ein sehr gutes Ergebnis mit wichtigen WM-Punkten. Jetzt führe ich wieder und habe in Valencia die Chance, bis zum Schluss um den WM-Titel zu kämpfen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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